Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Presseberichte zum 2. Spieltag VfL - Elversberg
#11
Beim ersten Heimspiel der Saison wollte der VfL Bochum gegen die SV Elversberg die Pleite vom ersten Spieltag vergessen machen. Nach zähem Kampf konnte sich die Hecking-Elf über einen 2:0-Erfolg freuen. 

Zum Abschluss des zweiten Spieltags empfing unter anderem der Bundesliga-Absteiger VfL Bochum den Bundesliga-Relegationsteilnehmer SV Elversberg. Während Bochum das bittere 1:4 in Darmstadt bei seinem Saison-Heimdebüt vergessen machen wollte, konnte es für die Saarländer ein perfekter Saisonstart nach dem knappen 1:0-Erfolg gegen Nürnberg werden 

Dafür wechselte Bochum-Coach Dieter Hecking nach der Niederlage gegen Darmstadt  auf zwei Positionen und ermöglichte damit auch direkt zwei Startelfdebüts. So ersetzten Neuzugang Clairicia und Eigengewächs Koscierski positionsgetreu Hofmann und Rösch. 

Elversbergs Trainer Vincent Wagner sah hingegen nach dem Sieg gegen Nürnberg verständlicherweise keinen Handlungsbedarf und schickte dieselbe Startformation ins Rennen. 

Gyamerahs Arbeitstag endet nach sechs Minuten
Doch die Aufstellung der Saarländer wurde nach nur sechs Minuten bereits ad absurdum geführt. Denn nachdem Gyamerah bereits in der 2. Spielminute zurecht die Gelbe Karte sah, wurde der Außenverteidiger nur vier Minuten später für ein Handspiel vom Platz gestellt. Eine harte Entscheidung, die dem VfL Bochum früh Oberwasser verschaffte. Doch dies konnte das Hecking-Team überhaupt nicht nutzen und verzettelte sich häufig selber in Fouls, die im ersten Durchgang bereits zu fünf Gelben Karten führten. 

Die beste Möglichkeit der ersten Halbzeit hatte dementsprechend dann auch Elversbergs Rohr für den VfL, als ihm ein Rückpass verrutschte und Keeper Kristof zu einer Flugeinlage zwang (24.). Die SVE stand hingegen Defensiv kompakt und verteidigte mit viel Herz. Erst in der Nachspielzeit hatte Clairicia nochmal eine gute Möglichkeit für den VfL, doch Petkovs Bein verhinderte den Einschlag (45.+5). 

Ibrahima Sissoko staubt zur Führung ab
Der zweite Durchgang begann hingegen besser, Bochum meldete sich früh an und eine Kombination der beiden für den VfL zur Pause eingewechselten Miyoshi und Holtmann führte in der 47. Minute zu der bis dato besten Chance des Spiels. Und nur drei Minuten später hatte Broschinski die Führung auf dem Fuß, scheiterte jedoch an dem stark parierenden Kristof. 

Danach ging es hin und her, wobei die Gastgeber deutlich mehr probierten. Nach zwei weiteren Gelben Karten für die Bochumer behinderten sich drei VfLer nach einer Ecke gegenseitig und der Ball konnte von Rohr auf der Linie geklärt werden (61.). 

Holtmann macht den Deckel drauf
Bochum zeigte sich weiterhin wie ausgewechselt, kam mit deutlich mehr Schwung rein und so zappelte in der 66. Minute der Ball im Tor der Elversberger. Nach einer Ecke war es Ibrahima Sissoko, der nur noch einschieben musste. Das brachte die SVE unter Zugzwang, die sich in der Folge auch offensiver präsentierten. Dennoch gab es den nächsten guten Abschluss auf der Gegenseite, als Wittek Kristof per Volley fliegen ließ (83.). 

Den Schlusspunkt unter diese Partie setzte in der ersten Minute der Nachspielzeit Holtmann, der nach einer Vorlage von Miyoshi den Deckel draufmachte. Am Ende standen ein 2:0-Sieg der Bochumer und 13 Gelbe sowie eine Gelb-Rote-Karte in einem körperlich betonten Spiel im Ruhrstadion. Der VfL Bochum feierte damit seinen ersten Saisonsieg, den er sich trotz langer Überzahl hart erkämpfen musste. 

Für beide Teams geht es am kommenden Wochenende im DFB-Pokal weiter. Während der VfL Bochum am kommenden Samstag beim BFC Dynamo (13 Uhr, LIVE! bei kicker) gefordert ist, tritt Elversberg einen Tag später (18 Uhr, LIVE! bei kicker) beim SSV Ulm 1846 Fußball an. 

Quelle: Kicker.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
Zitieren
#12
Der VfL Bochum tat sich gegen Elversberg trotz früher Überzahl lange schwer, feierte am Ende einen wichtigen 2:0-Sieg. Die Analyse. 

Gerrit Holtmann hob ab, ließ die Faust in die Luft schnellen und schrie seine Freude heraus. Der Flügelspieler des VfL Bochum sorgte am Sonntagnachmittag für die große Erlösung im Ruhrstadion, als er schon in der Nachspielzeit das 2:0 gegen die SV Elversberg erzielte und die bis dahin schon gute Stimmung zum Überkochen brachte. Nach einem Fehlstart in die Zweitligasaison in Darmstadt ist die Erleichterung zum Greifen gewesen. 

Dass der VfL Bochum zu Hause anders auftreten musste als noch in der vergangenen Wochen bei der 1:4-Pleite bei Darmstadt 98, war Trainer Dieter Hecking schon am Freitagnachmittag bewusst. Am Sonntag ließ er zumindest bei der Aufstellung auch Taten folgen und brachte neben dem jungen Kacper Koscierski auch überraschend Mathis Clairicia. „Er kommt immer mehr in Fahrt. Er hat Zug und Dynamik“, sagte Hecking schon auf der Pressekonferenz über den Mann, der aus der dritten französischen Liga nach Bochum kam. 

Defensive steht besser
Nachhaltig beweisen konnte er es am Sonntag gegen Elversberg aber nicht. In der ersten Halbzeit war der VfL Bochum offensiv zu harmlos, ohne echte Ideen. Trotz langer Überzahl, nachdem der ehemaligen Bochumer Jan Gyamerah nach einem Handspiel mit Gelb-Rot ganz früh vom Platz flog (6.) – eine äußerst harte Entscheidung. Die erste Gelbe Karte sah er schon nach wenigen Spielsekunden nach einem fiesen Tritt gegen Matus Bero.

Immerhin: In der Defensive ließ der VfL wenig zu. Die Abstände zwischen Abwehrreihe und Mittelfeld waren deutlich geringer als noch in der Vorwoche gegen Darmstadt 98. „Mir fehlte der Mut, die Lücken aus der letzten Kette zu schließen“, sagte Trainer Hecking noch am Freitag. Gegen Elversberg machte seine Mannschaft es deutlich besser und agierte aus einem klaren 5-3-2-System. Auch das eine Änderung gegenüber der Auftaktniederlage, als die Bochumer es mit einer Viererkette probierten. 

Offensiv fehlte aus dem Spiel heraus in der ersten Halbzeit die Durchschlagskraft, aber Standards sorgten durchaus für Gefahr. Mal wurde der Ball an den kurzen Pfosten getreten, mal auf den langen. Immer wieder aber war das Aufkommen vor Elversbergs Keeper groß, sodass es wuselig wurde im Kampf um den Ball. Wenngleich die Bochumer daraus zunächst kein Kapital schlagen konnten. Wie beispielsweise in der 39. Minute, als der Ball nach einer Ecke Philipp Strompf vor die Füße fiel, er damit aber nichts anfangen konnte. 

Hecking stellte zur Pause um
Der größte Aufreger des Spiels ereignete sich ebenfalls nach einer Bochumer Ecke, die es in der 24. Minute nach einem verunglückten Rückspiel von Maximilian Rohr gab, als Nicolas Kristof noch in höchster Not retten konnte. Nach der darauffolgenden Ecke wurde es hektisch, weil die Bochumer ein Handspiel von Tom Zimmerschied gesehen hatten. Der schwache Schiedsrichter Lukas Benen bewertete es anders, pfiff stattdessen ein Handspiel von Leandro Morgalla nur Sekunden später, weil ihm der Ball beim Reklamieren an den Arm sprang. Ein Check des Videoassistenten Günter Perl blieb folgenlos.

Es gab Pfiffe zur Pause, zu harmlos agierte der Überzahl-VfL. Zur Halbzeit stellte Hecking um, brachte Gerrit Holtmann und Koji Miyoshi für Kacper Koscierski und Mathis Clairicia. Aus der Fünferkette wurde eine Vierkette. Mehr Tempo, mehr Flügelspiel. Die zweite Halbzeit bestritt der VfL im 4-3-3 und wurde schon kurz nach Wiederanpfiff erstmals richtig gefährlich. Holtmann setzte sich auf links durch, schlug eine perfekte Flanke in den Strafraum, wo Miyoshi aber den Kasten verfehlte. Auch kurz darauf war der Japaner beteiligt, als er eine Hereingabe von Leandro Morgalla durchlies und Broschinski abschließen konnte. Der Schuss wurde aber noch geblockt und Kristof konnte retten (50.). 

VfL Bochum fehlt weiter die Kreativität
Nichts mehr zu retten war in der 67. Minute, als erneut eine Wittek-Ecke für Gefahr sorgte. Pannewigs Kopfball konnte Kristof noch abwehren, der Nachschuss von Sissoko aber landete im Kasten. Die Erlösung, die für eine Stimmungsexplosion im Ruhrstadion sorgte. In der Schlussphase verwaltete Bochum die Führung weitgehend, Schiedsrichter Benen trieb sein Gelbe-Karten-Spiel weiter auf die Spitze. Alles klar machte in der Nachspielzeit Holtmann mit einem satten Schuss ins lange Eck zum 2:0.

Der Sieg des VfL, er wird nach einer angespannten Woche die Gemüter etwas beruhigen. Aber auch nach dem zweiten Spieltag bleiben die Probleme im Spielaufbau weiter erkennbar. Fehlende Kreativität und mangelndes Flügelspiel sind weiterhin Themen, an denen Hecking mit seinem Team arbeiten muss. 

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste