10-09-2025, 12:37 AM
Neuer Trainer - neuer Sportchef? Der VfL Bochum hat Gespräche mit mehreren Kandidaten geführt, nun liegt ein Ex-Gladbacher wohl vorne. Der Stand.
Es geht Schlag auf Schlag zurzeit beim VfL Bochum. Uwe Rösler nahm als neuer Trainer an diesem Montag seine Arbeit beim Tabellen-Siebzehnten der 2. Liga auf. Nach sieben Pleiten in acht Partien muss er einen Berg an Problemen lösen. Rösler stellte sich auf einer Pressekonferenz vor, an der auch der Vorstandsvorsitzende Andreas Luthe und Geschäftsführer Ilja Kaenzig teilnahmen. Alle Infos im Liveticker gibt es hier.
Mittlerweile hat Rösler vier Einheiten hingelegt, dabei einen äußerst dynamischen Eindruck hinterlassen, ein ordentliches Feuer entfacht auf dem Trainingsplatz (Bericht: hier).
Rösler folgte Interimstrainer David Siebers und Dieter Hecking, er erhielt einen Vertrag bis 2027, der allerdings nicht für die 3. Liga gilt. Federführend bei seiner Wahl war Kaenzig als Geschäftsführer, der unterstützt wurde vom Präsidium, von Jonas Schlevogt und von Simon Zoller. Schlevogt ist Direktor Recht beim VfL und soll wie bereits vor einer Woche berichtet ebenso wie Zoller auch formal eine führende Rolle einnehmen in einem künftigen Team, das für den Kader zuständig sein soll.
Sportdirektor: Bernd Korzynietz heißer Kandidat
Bewegung wird es in den nächsten Tagen oder gar Stunden schon auf der Position des Sportdirektors oder Kadermanagers geben. Wie die „Bild“ zuerst berichtete, soll Bernd Korzynietz, der aktuell als Kaderplaner beim Nachwuchs von Bayer Leverkusen tätig ist, ein heißer Kandidat auf den vakanten Posten sein.
Diese Redaktion kann bestätigen, dass der Ex-Bundesligaspieler aktuell sehr hoch im Kurs ist, nachdem es zuvor bereits auch konkrete Gespräche unter anderem mit Maximilian Hahn gegeben hat. Interessant: Sein Sohn Jaden Korzynietz spielt seit diesem Sommer in der U21 vom VfL unter Trainer Heiko Butscher, der laut Bild wiederum mit Butscher befreundet ist.
VfL Bochum leiht Talente von Bayer Leverkusen aus
Zudem gab es mit Bayer im Sommer etliche Geschäfte: Tim Oermann wechselte zu Leverkusen und wurde weiterverliehen an Sturm Graz. Francis Onyeka (18) und Farid Alfa-Ruprecht (19) wiederum lieh der VfL von Bayer aus - Talente, die eben auch Korzynietz im Blick hat.
Jedenfalls soll der frühere Rechtsverteidiger (u.a. bei Borussia Mönchengladbach) ein Wunschkandidat der neuen VfL-Führungsspitze um Andreas Luthe und dessen Stellvertreter Till Grönemeyer sein. Gespräche mit Korzynietz sollen zudem schon durchgeführt worden sein. Dazu passt, dass Kaenzig im Rahmen der Vorstellungs-Pressekonferenz für Rösler davon sprach, bei der Position der sportlich Verantwortlichen eine „zeitnahe Entscheidung“ verkünden zu wollen.
VfL Bochum plant neue Führungs-Struktur ohne Sport-Geschäftsführer
Die Rolle des Sport-Geschäftsführers wird jedoch nicht neu besetzt. Denn die VfL-Führung plant, für den Mitte September gleichzeitig mit Ex-Trainer Dieter Hecking freigestellten Ex-Sportgeschäftsführer Dirk Dufner keinen neuen Geschäftsführer einzustellen. Kaenzig soll alleiniger Geschäftsführer bleiben. Die Basisarbeit bei der Kader- und Trainerplanung aber sollen andere übernehmen, ihre Expertise bei ihren Schwerpunkten einbringen. Zum Team in der neuen Struktur gehören soll neben Schlevogt, der vor allem fürs Vertragswesen und Verhandlungen vorgesehen ist, auch Simon Zoller.
Simon Zoller steigt in der Hierarchie auf beim VfL Bochum
Dies bestätigte Ilja Kaenzig nun im Rahmen der Rösler-PK. „Simon Zoller wird näher an die Profimannschaft heranrücken und mit Uwe Rösler zusammenarbeiten. In welcher genauen Rolle wird noch bekanntgegeben“, sagte Kaenzig. „Da laufen im Hintergrund die Fäden zusammen.“ An der neuen Struktur werde noch gearbeitet, sie sei noch nicht final festgezurrt, so der hauptamtliche VfL-Boss.
Der 34-jährige Ex-Stürmer soll eine Art „Leiter Lizenz“ werden, als Bindeglied zwischen Team, Trainer, sportlicher Leitung und Geschäftsführung, er berichtet also auch direkt an Kaenzig. Für diese Aufgabe war er ursprünglich auch geholt worden noch vom alten Präsidium um Uwe Tigges. „Simon kennt die Bundesliga von der Picke auf. Welche Position er letzten Endes einnimmt, wird sich noch zeigen“, sagte Luthe bereits am Samstag vor dem Spiel des VfL in Kaiserslautern dem Sender Sky.
Da Dieter Hecking den Zoller-Plan nicht unterstützte, durchläuft der Ex-Profi seit Vertragsbeginn im Juli ein Trainee-Programm. Passenderweise ist seine Station seit einigen Wochen die Abteilung der sportlichen Führung unter Kader-Direktor Johannes Waigand. Waigand wurde von Dufner geholt und soll wohl keine große Rolle mehr spielen im künftigen Team.
Seit Dufners Aus ist Zoller bereits enger an die Mannschaft gerückt, ist bei jedem Training, oft in der Kabine, nahm zuletzt in Kaiserslautern auch auf der Gästebank Platz. Er war auch an der Trainersuche mit der Verpflichtung von Rösler bereits beteiligt.
Neben Annike Krahn (Frauenfußball) und Pablo Thiam (Leiter Talentwerk) soll aber noch ein weiterer Experte zum Team kommen, der Sportdirektor werden könnte oder einen anderen Titel erhält. In jedem Fall soll er eine hohe Expertise im Datenscouting mitbringen.
Hahn weiterer Kandidat: 29-Jähriger arbeitet bei West Ham United
Bevor der Name Korzynietz aufploppte, war Maximilian Hahn ein hoch gehandelter Kandidat, der nahezu perfekt ins Anforderungsprofil passt, zumal er trotz seiner erst 29 Jahre eine nationale und internationale Erfahrung mitbringt. Bochum hat nach unseren Informationen bereits konkrete Gespräche mit Hahn geführt.
Der 29-jährige Hahn arbeitet bei West Ham United, zurzeit Tabellenvorletzter der englischen Premier League. Seit Februar ist der gebürtige Dresdner bei West Ham Chefscout und Chefanalytiker. Zuvor war er sowohl bei Werder Bremen als auch bei Darmstadt 98 als Koordinator Sport-Technologien sowie teils auch als Scout beschäftigt.
Zum Abschluss kommt es, Stand jetzt, wohl nicht. Sicherlich auch aus finanziellen Gründen. West Ham müsste Hahn freigeben, sein Gehalt seinen Vorstellungen entsprechen. Zudem gab und gibt es genau wie bei der Trainersuche mehrere Kandidaten.
VfL Bochum legt Wert auf moderne Technologien wie KI
Auf moderne Technologien, die auch Künstliche Intelligenz mit einbezieht, legt das Präsidium um Luthe und Unternehmer Till Grönemeyer größten Wert, das hatte es bereits im Wahlkampf angekündigt. So lief auch die Trainersuche nach dem Hecking-Aus bereits. „Wir arbeiten auch mit Datenanbietern zusammen, die uns letztlich nach unserem Suchprofil Trainer ausspucken, die passen könnten. Am Ende war Uwe Rösler der, der am besten gepasst hat“, erklärte Andreas Luthe.
Quelle: WAZ.de
Es geht Schlag auf Schlag zurzeit beim VfL Bochum. Uwe Rösler nahm als neuer Trainer an diesem Montag seine Arbeit beim Tabellen-Siebzehnten der 2. Liga auf. Nach sieben Pleiten in acht Partien muss er einen Berg an Problemen lösen. Rösler stellte sich auf einer Pressekonferenz vor, an der auch der Vorstandsvorsitzende Andreas Luthe und Geschäftsführer Ilja Kaenzig teilnahmen. Alle Infos im Liveticker gibt es hier.
Mittlerweile hat Rösler vier Einheiten hingelegt, dabei einen äußerst dynamischen Eindruck hinterlassen, ein ordentliches Feuer entfacht auf dem Trainingsplatz (Bericht: hier).
Rösler folgte Interimstrainer David Siebers und Dieter Hecking, er erhielt einen Vertrag bis 2027, der allerdings nicht für die 3. Liga gilt. Federführend bei seiner Wahl war Kaenzig als Geschäftsführer, der unterstützt wurde vom Präsidium, von Jonas Schlevogt und von Simon Zoller. Schlevogt ist Direktor Recht beim VfL und soll wie bereits vor einer Woche berichtet ebenso wie Zoller auch formal eine führende Rolle einnehmen in einem künftigen Team, das für den Kader zuständig sein soll.
Sportdirektor: Bernd Korzynietz heißer Kandidat
Bewegung wird es in den nächsten Tagen oder gar Stunden schon auf der Position des Sportdirektors oder Kadermanagers geben. Wie die „Bild“ zuerst berichtete, soll Bernd Korzynietz, der aktuell als Kaderplaner beim Nachwuchs von Bayer Leverkusen tätig ist, ein heißer Kandidat auf den vakanten Posten sein.
Diese Redaktion kann bestätigen, dass der Ex-Bundesligaspieler aktuell sehr hoch im Kurs ist, nachdem es zuvor bereits auch konkrete Gespräche unter anderem mit Maximilian Hahn gegeben hat. Interessant: Sein Sohn Jaden Korzynietz spielt seit diesem Sommer in der U21 vom VfL unter Trainer Heiko Butscher, der laut Bild wiederum mit Butscher befreundet ist.
VfL Bochum leiht Talente von Bayer Leverkusen aus
Zudem gab es mit Bayer im Sommer etliche Geschäfte: Tim Oermann wechselte zu Leverkusen und wurde weiterverliehen an Sturm Graz. Francis Onyeka (18) und Farid Alfa-Ruprecht (19) wiederum lieh der VfL von Bayer aus - Talente, die eben auch Korzynietz im Blick hat.
Jedenfalls soll der frühere Rechtsverteidiger (u.a. bei Borussia Mönchengladbach) ein Wunschkandidat der neuen VfL-Führungsspitze um Andreas Luthe und dessen Stellvertreter Till Grönemeyer sein. Gespräche mit Korzynietz sollen zudem schon durchgeführt worden sein. Dazu passt, dass Kaenzig im Rahmen der Vorstellungs-Pressekonferenz für Rösler davon sprach, bei der Position der sportlich Verantwortlichen eine „zeitnahe Entscheidung“ verkünden zu wollen.
VfL Bochum plant neue Führungs-Struktur ohne Sport-Geschäftsführer
Die Rolle des Sport-Geschäftsführers wird jedoch nicht neu besetzt. Denn die VfL-Führung plant, für den Mitte September gleichzeitig mit Ex-Trainer Dieter Hecking freigestellten Ex-Sportgeschäftsführer Dirk Dufner keinen neuen Geschäftsführer einzustellen. Kaenzig soll alleiniger Geschäftsführer bleiben. Die Basisarbeit bei der Kader- und Trainerplanung aber sollen andere übernehmen, ihre Expertise bei ihren Schwerpunkten einbringen. Zum Team in der neuen Struktur gehören soll neben Schlevogt, der vor allem fürs Vertragswesen und Verhandlungen vorgesehen ist, auch Simon Zoller.
Simon Zoller steigt in der Hierarchie auf beim VfL Bochum
Dies bestätigte Ilja Kaenzig nun im Rahmen der Rösler-PK. „Simon Zoller wird näher an die Profimannschaft heranrücken und mit Uwe Rösler zusammenarbeiten. In welcher genauen Rolle wird noch bekanntgegeben“, sagte Kaenzig. „Da laufen im Hintergrund die Fäden zusammen.“ An der neuen Struktur werde noch gearbeitet, sie sei noch nicht final festgezurrt, so der hauptamtliche VfL-Boss.
Der 34-jährige Ex-Stürmer soll eine Art „Leiter Lizenz“ werden, als Bindeglied zwischen Team, Trainer, sportlicher Leitung und Geschäftsführung, er berichtet also auch direkt an Kaenzig. Für diese Aufgabe war er ursprünglich auch geholt worden noch vom alten Präsidium um Uwe Tigges. „Simon kennt die Bundesliga von der Picke auf. Welche Position er letzten Endes einnimmt, wird sich noch zeigen“, sagte Luthe bereits am Samstag vor dem Spiel des VfL in Kaiserslautern dem Sender Sky.
Da Dieter Hecking den Zoller-Plan nicht unterstützte, durchläuft der Ex-Profi seit Vertragsbeginn im Juli ein Trainee-Programm. Passenderweise ist seine Station seit einigen Wochen die Abteilung der sportlichen Führung unter Kader-Direktor Johannes Waigand. Waigand wurde von Dufner geholt und soll wohl keine große Rolle mehr spielen im künftigen Team.
Seit Dufners Aus ist Zoller bereits enger an die Mannschaft gerückt, ist bei jedem Training, oft in der Kabine, nahm zuletzt in Kaiserslautern auch auf der Gästebank Platz. Er war auch an der Trainersuche mit der Verpflichtung von Rösler bereits beteiligt.
Neben Annike Krahn (Frauenfußball) und Pablo Thiam (Leiter Talentwerk) soll aber noch ein weiterer Experte zum Team kommen, der Sportdirektor werden könnte oder einen anderen Titel erhält. In jedem Fall soll er eine hohe Expertise im Datenscouting mitbringen.
Hahn weiterer Kandidat: 29-Jähriger arbeitet bei West Ham United
Bevor der Name Korzynietz aufploppte, war Maximilian Hahn ein hoch gehandelter Kandidat, der nahezu perfekt ins Anforderungsprofil passt, zumal er trotz seiner erst 29 Jahre eine nationale und internationale Erfahrung mitbringt. Bochum hat nach unseren Informationen bereits konkrete Gespräche mit Hahn geführt.
Der 29-jährige Hahn arbeitet bei West Ham United, zurzeit Tabellenvorletzter der englischen Premier League. Seit Februar ist der gebürtige Dresdner bei West Ham Chefscout und Chefanalytiker. Zuvor war er sowohl bei Werder Bremen als auch bei Darmstadt 98 als Koordinator Sport-Technologien sowie teils auch als Scout beschäftigt.
Zum Abschluss kommt es, Stand jetzt, wohl nicht. Sicherlich auch aus finanziellen Gründen. West Ham müsste Hahn freigeben, sein Gehalt seinen Vorstellungen entsprechen. Zudem gab und gibt es genau wie bei der Trainersuche mehrere Kandidaten.
VfL Bochum legt Wert auf moderne Technologien wie KI
Auf moderne Technologien, die auch Künstliche Intelligenz mit einbezieht, legt das Präsidium um Luthe und Unternehmer Till Grönemeyer größten Wert, das hatte es bereits im Wahlkampf angekündigt. So lief auch die Trainersuche nach dem Hecking-Aus bereits. „Wir arbeiten auch mit Datenanbietern zusammen, die uns letztlich nach unserem Suchprofil Trainer ausspucken, die passen könnten. Am Ende war Uwe Rösler der, der am besten gepasst hat“, erklärte Andreas Luthe.
Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."