10-07-2025, 06:13 PM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10-07-2025, 06:21 PM von Herr Bert.)
Timo Horn erklärt im Interview, wo er die größten Baustellen beim VfL Bochum sieht und wie Uwe Rösler ankommt. Vogt fehlt weiter, fünf U21-Spieler zeigen sich.
Der VfL Bochum hat einen neuen Trainer: Uwe Rösler. Mit dem 56-Jährigen soll der VfL in die Erfolgsspur zurückfinden. Für Rösler wird das keine leichte Aufgabe, mit nur drei Punkten nach acht Spielen steht der Zweitligist auf dem vorletzten Tabellenplatz. Vor allem die Routiniers enttäuschten bisher - mit einer Ausnahme.
Torwart Timo Horn geht weitgehend stabil durch die Saison, überragte zuletzt beim 2:3 in Kaiserslautern, verhinderte mit Glanzparaden ein Debakel, erhielt auch von dieser Redaktion die Bestnote. Der 32-jährige Führungsspieler stellte sich nach der ersten Einheit von Uwe Rösler den Fragen dieser Redaktion.
Mit Uwe Rösler ist ein neuer Trainer da, er übernimmt in der Länderspielpause. Ist das der richtige Zeitpunkt?
Auf den Zeitpunkt haben wir als Mannschaft keinen Einfluss, das liegt nicht in unserem Verantwortungsbereich. Allerdings war der Zeitpunkt diesmal ja bereits bekannt. Generell ist es so, dass die Länderspielpause sich immer anbietet, damit ein neuer Trainer dann seine Inhalte der Mannschaft mitteilen und vor allem dann auch
Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit dem neuen Trainer?
Unmittelbar vor dem ersten Training. Es stand seit vergangener Woche fest, dass er der neue Coach wird und dementsprechend war es natürlich auch vom Verein gut vorbereitet. Wir haben ihn direkt vor dem Training kennengelernt und auf dem Platz das Ganze jetzt fortgeführt.
Wie war Ihr erster Eindruck?
Er ist sehr souverän, direkt in der Ansprache. Ich glaube, das ist auch das, was wir jetzt brauchen, so ein neuer Input tut uns sicherlich allen gut. Wir befinden uns in einer Phase, in der man sich auch nicht so viel Selbstvertrauen auf dem Platz erarbeitet hat. Ich glaube, Uwe ist jemand, der uns Sicherheit geben kann, der auch schon viel erlebt hat in seiner Karriere, und das wird er mit 100-prozentiger Sicherheit an uns weitergeben.
Ein neuer Trainer kann natürlich beflügeln. In zwei Wochen ist das nächste Spiel. Klappt dann schon der Turnaround, der erhofft wird?
Je früher, desto besser. Das ist ja ganz klar, und wir haben es auch in den letzten Spielen schon versucht. Je weiter man unten drin steht – ich erlebe es ja auch nicht zum ersten Mal – desto mehr nagt das am Selbstvertrauen. Von daher wäre es gut, wenn wir den Turnaround so schnell wie möglich schaffen. Wir brauchen unbedingt für dieses Selbstvertrauen ein Erfolgserlebnis, und wenn wir es erzwingen. Das geht nur über harte Arbeit, angefangen damit, den einen oder anderen Schritt mehr zu machen, als wenn man oben in der Tabelle steht. Da fällt vieles leichter. So müssen wir uns jetzt da unten herausarbeiten. Ich weiß, dass wir die richtigen Charaktere in der Truppe haben, um das zu packen.
Ein neuer Trainer kann auch den Konkurrenzkampf innerhalb der Mannschaft ankurbeln. Ist das etwas, was die Mannschaft gerade braucht?
Wir haben viele Positionen doppelt oder auch dreifach besetzt, wie in der Vorbereitung auch schon. Der Konkurrenzkampf hat auch nie aufgehört. Wir haben viele Jungs, die sich anbieten, viele junge Spieler, die sich zeigen wollen. Verletzungsbedingt hatten wir allerdings leider den einen oder anderen Ausfall, so dass es Positionen gab, wo der Konkurrenzkampf in der beschriebenen Form nicht stattfand. Aber die Jungs werden demnächst auch wieder dazustoßen und da freue ich mich drauf. Konkurrenzkampf ist immer gut in der Mannschaft. Über allem steht der Erfolg. Letztlich kann nur der uns beflügeln.
Was sind für Sie die akuten Baustellen beim VfL?
Wir haben mehrere Baustellen, sonst würden wir nicht in der Tabelle da stehen, wo wir stehen. Defensiv haben wir gerade in den Auswärtsspielen deutlich zu viel zugelassen, wir haben zu viele Gegentore kassiert und hätten auch noch mehr kassieren können. Offensiv waren wir in den Heimspielen nicht durchschlagend genug, so dass wir teilweise sehr unglücklich verloren haben. Wir waren hier immer überlegen, sowohl gegen Elversberg als auch gegen Münster und Düsseldorf, haben es aber es nicht geschafft, die letzten beiden Heimspiele dann für uns zu entscheiden. Auch die Standardsituationen müssen deutlich besser werden. Das kann gerade in so einer Phase, in der wir uns befinden, immer ein Türöffner in den Spielen sein.
Vogt fehlt weiter - vier U21-Spieler dabei
Drei Einheiten hat Uwe Rösler nun geleitet beim VfL Bochum. Am Dienstag standen vormittags Passübungen und verschiedene Spielformen an. Nachmittags gab es zum Abschluss ein Spiel elf gegen elf. Ein Team spielte mit Dreier-, eines mit Viererkette. Weiterhin nicht dabei waren Kevin Vogt (Knieprobleme) und Kjell Wätjen, der angeschlagen ist und deshalb die Länderspiele mit der U20 abgesagt hatte
Dafür können sich Talente zeigen. Wie am Vortag präsentierten sich erneut Darnell Keumo (linker Schienenspieler) und Tom Meyer (Mittelfeld) aus der U19. Am Dienstag waren zudem vier Spieler des Regionalligisten VfL U21 dabei: die Mittelfeldspieler Niklas Jahn, der ja auch einen Profivertrag hat, und Henri Matter, Rechtsverteidiger/Schienenspieler Keanu Kerbsties sowie Innen- und Linksverteidiger Jamil Najjar. Verteidiger Daniel Hülsenbusch fehlte erkrankt. Möglich, dass alle Talente oder ein Großteil auch beim Testspiel gegen Drittligist Alemannia Aachen aufläuft, das am Donnerstag (14 Uhr) auf dem Leichtathletik-Platz am Ruhrstadion steigt. Fans sind aus Sicherheits- und Kostengründen nicht zugelassen.
Quelle: WAZ.de
Der VfL Bochum hat einen neuen Trainer: Uwe Rösler. Mit dem 56-Jährigen soll der VfL in die Erfolgsspur zurückfinden. Für Rösler wird das keine leichte Aufgabe, mit nur drei Punkten nach acht Spielen steht der Zweitligist auf dem vorletzten Tabellenplatz. Vor allem die Routiniers enttäuschten bisher - mit einer Ausnahme.
Torwart Timo Horn geht weitgehend stabil durch die Saison, überragte zuletzt beim 2:3 in Kaiserslautern, verhinderte mit Glanzparaden ein Debakel, erhielt auch von dieser Redaktion die Bestnote. Der 32-jährige Führungsspieler stellte sich nach der ersten Einheit von Uwe Rösler den Fragen dieser Redaktion.
Mit Uwe Rösler ist ein neuer Trainer da, er übernimmt in der Länderspielpause. Ist das der richtige Zeitpunkt?
Auf den Zeitpunkt haben wir als Mannschaft keinen Einfluss, das liegt nicht in unserem Verantwortungsbereich. Allerdings war der Zeitpunkt diesmal ja bereits bekannt. Generell ist es so, dass die Länderspielpause sich immer anbietet, damit ein neuer Trainer dann seine Inhalte der Mannschaft mitteilen und vor allem dann auch
Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit dem neuen Trainer?
Unmittelbar vor dem ersten Training. Es stand seit vergangener Woche fest, dass er der neue Coach wird und dementsprechend war es natürlich auch vom Verein gut vorbereitet. Wir haben ihn direkt vor dem Training kennengelernt und auf dem Platz das Ganze jetzt fortgeführt.
Wie war Ihr erster Eindruck?
Er ist sehr souverän, direkt in der Ansprache. Ich glaube, das ist auch das, was wir jetzt brauchen, so ein neuer Input tut uns sicherlich allen gut. Wir befinden uns in einer Phase, in der man sich auch nicht so viel Selbstvertrauen auf dem Platz erarbeitet hat. Ich glaube, Uwe ist jemand, der uns Sicherheit geben kann, der auch schon viel erlebt hat in seiner Karriere, und das wird er mit 100-prozentiger Sicherheit an uns weitergeben.
Ein neuer Trainer kann natürlich beflügeln. In zwei Wochen ist das nächste Spiel. Klappt dann schon der Turnaround, der erhofft wird?
Je früher, desto besser. Das ist ja ganz klar, und wir haben es auch in den letzten Spielen schon versucht. Je weiter man unten drin steht – ich erlebe es ja auch nicht zum ersten Mal – desto mehr nagt das am Selbstvertrauen. Von daher wäre es gut, wenn wir den Turnaround so schnell wie möglich schaffen. Wir brauchen unbedingt für dieses Selbstvertrauen ein Erfolgserlebnis, und wenn wir es erzwingen. Das geht nur über harte Arbeit, angefangen damit, den einen oder anderen Schritt mehr zu machen, als wenn man oben in der Tabelle steht. Da fällt vieles leichter. So müssen wir uns jetzt da unten herausarbeiten. Ich weiß, dass wir die richtigen Charaktere in der Truppe haben, um das zu packen.
Ein neuer Trainer kann auch den Konkurrenzkampf innerhalb der Mannschaft ankurbeln. Ist das etwas, was die Mannschaft gerade braucht?
Wir haben viele Positionen doppelt oder auch dreifach besetzt, wie in der Vorbereitung auch schon. Der Konkurrenzkampf hat auch nie aufgehört. Wir haben viele Jungs, die sich anbieten, viele junge Spieler, die sich zeigen wollen. Verletzungsbedingt hatten wir allerdings leider den einen oder anderen Ausfall, so dass es Positionen gab, wo der Konkurrenzkampf in der beschriebenen Form nicht stattfand. Aber die Jungs werden demnächst auch wieder dazustoßen und da freue ich mich drauf. Konkurrenzkampf ist immer gut in der Mannschaft. Über allem steht der Erfolg. Letztlich kann nur der uns beflügeln.
Was sind für Sie die akuten Baustellen beim VfL?
Wir haben mehrere Baustellen, sonst würden wir nicht in der Tabelle da stehen, wo wir stehen. Defensiv haben wir gerade in den Auswärtsspielen deutlich zu viel zugelassen, wir haben zu viele Gegentore kassiert und hätten auch noch mehr kassieren können. Offensiv waren wir in den Heimspielen nicht durchschlagend genug, so dass wir teilweise sehr unglücklich verloren haben. Wir waren hier immer überlegen, sowohl gegen Elversberg als auch gegen Münster und Düsseldorf, haben es aber es nicht geschafft, die letzten beiden Heimspiele dann für uns zu entscheiden. Auch die Standardsituationen müssen deutlich besser werden. Das kann gerade in so einer Phase, in der wir uns befinden, immer ein Türöffner in den Spielen sein.
Vogt fehlt weiter - vier U21-Spieler dabei
Drei Einheiten hat Uwe Rösler nun geleitet beim VfL Bochum. Am Dienstag standen vormittags Passübungen und verschiedene Spielformen an. Nachmittags gab es zum Abschluss ein Spiel elf gegen elf. Ein Team spielte mit Dreier-, eines mit Viererkette. Weiterhin nicht dabei waren Kevin Vogt (Knieprobleme) und Kjell Wätjen, der angeschlagen ist und deshalb die Länderspiele mit der U20 abgesagt hatte
Dafür können sich Talente zeigen. Wie am Vortag präsentierten sich erneut Darnell Keumo (linker Schienenspieler) und Tom Meyer (Mittelfeld) aus der U19. Am Dienstag waren zudem vier Spieler des Regionalligisten VfL U21 dabei: die Mittelfeldspieler Niklas Jahn, der ja auch einen Profivertrag hat, und Henri Matter, Rechtsverteidiger/Schienenspieler Keanu Kerbsties sowie Innen- und Linksverteidiger Jamil Najjar. Verteidiger Daniel Hülsenbusch fehlte erkrankt. Möglich, dass alle Talente oder ein Großteil auch beim Testspiel gegen Drittligist Alemannia Aachen aufläuft, das am Donnerstag (14 Uhr) auf dem Leichtathletik-Platz am Ruhrstadion steigt. Fans sind aus Sicherheits- und Kostengründen nicht zugelassen.
Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."