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Das erhalten die Zweitligisten an Mediengeld
#1
Die Absteiger liegen erwartungsgemäß vorne, Hertha und Schalke verzeichnen ein ordentliches Minus. Diese Summen schüttet die Deutsche Fußball-Liga 2025/26 voraussichtlich an die Zweitligisten aus, insgesamt dürfte es etwas weniger sein als im Vorjahr. 

Ein Abstieg tut bekanntlich weh, sei er auch noch so erwartbar wie der von Holstein Kiel. Die Nordlichter waren naturgemäß als absoluter Außenseiter in ihre Premierensaison in die Beletage gestartet, aber kämpften lange und tapfer um den Klassenerhalt. Der am Ende nicht gelang. Was neben der emotionalen Enttäuschung natürlich auch finanziell Körner kostet, die sich am stärksten im Mediengeld niederschlagen. 

In der Beletage waren es beim VfL noch etwa 36 Mio. Euro
"Nur" noch 16,8 Millionen Euro wandern aus Frankfurt/Main an die Förde, was in etwa einem Minus von 13 Millionen Euro gleichkommt. Noch mehr, nämlich etwa 16 Millionen Euro, verliert Mitabsteiger VfL Bochum, der auf etwa 20 Millionen Euro fällt. In der Bundesliga hatte der VfL nach den Kostenabzügen durch die Verbände rund 36 Millionen Euro kassiert. 

Hertha und Schalke verlieren kräftig
Aus dem internationalen Topf erhalten alle Zweitligisten 175.196 Euro. Bochum steht nach dem Abstieg trotz des Einbruchs ganz oben in der Zweitliga-Tabelle.

Genau an jenen Abzügen dürfte es liegen, dass zuletzt höhere Summen für die Spielzeit 2024/25 kursierten. Anders als in der hier folgenden Übersicht waren dort die Abgaben an die für Organisation, Spielbetrieb und Geschäftsentwicklung zuständige DFL und den DFB - Stichwort Grundlagenvertrag - noch nicht veranschlagt. Diese liegen kumuliert bei rund 10 Prozent. Insgesamt kehrt die Liga mit 1,346 Milliarden Euro etwas weniger aus als noch in der Vorsaison, als die Planzahl bei 1,399 Milliarden Euro lag.

Ab 2026 fließen 50 Mio. Euro in die Stärkung der Vermarktung
Hintergrund ist ein jeweils leichter Rückgang im Segment "Sponsoring & Gruppenvermarktung" um sechs auf 55 Millionen Euro und bei den nationalen Medienerlösen um 47 Millionen auf 1,117 Milliarden Euro. Letzteres mag zunächst seltsam klingen, hatte die DFL-Geschäftsführung aus Dr. Steffen Merkel und Dr. Marc Lenz doch Ende 2024 einen neuen nationalen Medienvertrag ausgehandelt, der einen Anstieg von 1,16 auf 1,121 Milliarden Euro pro Spielzeit versprach. Allerdings sind dies jeweils die durchschnittlichen Werte pro Saison in den Vierjahreszyklen, in denen die Liga diese Rechte ausschreibt. 

Die Einnahmestruktur ist üblicherweise leicht steigend angelegt pro Jahr, folglich werden in den nächsten Spielzeiten höhere Summen ausgekehrt. Allerdings werden ab 2026/27 zusammengenommen auch 50 Millionen Euro einbehalten werden zur Stärkung der Zentralvermarktung, womit die DFL beispielsweise neue Geschäftsmodelle entwickeln kann. Aus dem internationalen Topf gehen wie 2024/25 insgesamt 174 Millionen Euro an die 36 Klubs aus 1. und 2. Liga. 

Verteilt werden die nationalen Gelder sowohl in Ober- als auch Unterhaus über einen Schlüssel mit insgesamt vier Kriterien: 50 Prozent gehen zu gleichen Teilen an alle 18 Zweitligisten (je 7,1 Millionen Euro), 43 Prozent werden anhand der sportlichen Leistung der letzten fünf respektive zehn Spielzeiten ausgeschüttet. Der Rest orientiert sich am Einsatz von Nachwuchsspielern (4 Prozent) und dem messbaren Interesse an einem Klub (3 Prozent). Aus dem internationalen Topf fließen nach den DFL- und DFB-Abzügen je rund 175.000 Euro an die Zweitligisten. 

Je rund 3 Mio. weniger für Hertha BSC und den FC Schalke 04
Neben Holstein und dem VfL verlieren auch Hertha BSC und der FC Schalke 04 (je 3 Millionen Euro weniger) kräftig, nicht zuletzt, weil ihre bis dato letzte Bundesliga-Saison in immer weitere Ferne rückt, was sich besonders in den leistungsorientierten Verteilersegmenten niederschlägt. 

Quelle und mehr: Kicker.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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