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Wahlkampf ist eine Chance – und großes Risiko
#1
Beim VfL Bochum positionieren sich die Teams, die um die Führung kämpfen. Sie haben schon jetzt eine große Verantwortung. Ein Kommentar. 

Es ist wirklich nicht alltäglich, was da gerade beim VfL Bochum passiert, aber deswegen muss es ja noch lange nicht schlecht sein: Wenn am 14. Juli die Mitgliederversammlung ansteht, haben die Mitglieder tatsächlich eine Wahl. Die Besetzung der wichtigen Klubgremien wurde nicht vorab in Hinterzimmern ausgekungelt, es wurden auch keine interessanten Kandidaten durch einen Wahlausschuss verhindert, es gibt nicht den einen Überkandidaten, gegen den alle anderen eh chancenlos sind. Nein, es stehen sich (mindestens) zwei Teams in aller Offenheit gegenüber. Sie haben nun Zeit, für sich und ihre Inhalte zu werben, auf dass jedes Mitglied eine informierte Entscheidung treffen kann. 

So weit die Theorie. In der Praxis kann das alles natürlich auch fürchterlich schieflaufen. Das allerletzte, was der VfL Bochum in der ohnehin schon schwierigen Lage nach dem Abstieg gebrauchen kann, ist eine Schlammschlacht um die Führung. Man muss es so klar und deutlich sagen: Wer in den kommenden Wochen einen schmutzigen Wahlkampf führt, der erweist sich schlicht als ungeeignet, diesen Klub zu führen, weil dessen Wohl ihm ganz offensichtlich nicht am Herzen liegt. Natürlich, man darf und soll in der Sache hart ringen um Ideen und Konzepte. Aber immer so, dass sich am Ende alle in die Augen schauen, dass das Siegerteam keinen gespaltenen Verein übernimmt, den es erst wieder mühsam einen muss. 

Und auch die Mitglieder stehen in der Pflicht: Sie dürfen sich nicht blenden lassen von mehr oder weniger großen Namen, sie sollten sich tatsächlich von Inhalten und Konzepten leiten lassen. Von der Frage: Welchem Team traue ich am ehesten zu, meinen VfL möglichst erfolgreich zu führen? Wie gesagt: Diese Chance, die Zukunft seines Klubs derart entscheidend mitzuprägen, hat man als Mitglied wirklich nicht alle Tage. 

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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