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Oermann, Sissoko, de Wit: VfL hofft auf Millionen-Einnahmen
#1
Der VfL Bochum benötigt Transfereinnahmen. In diesem Sommer ist mit einigen Millionen mehr zu rechnen - auch im Abstiegsfall. Wer wieviel Geld bringen könnte. 

Die Planungen beim VfL Bochum laufen, der Blick geht Richtung 2. Liga. Sollte ein Rettungswunder an den letzten beiden Spieltagen ausbleiben, will der Klub in der kommenden Saison neu angreifen, oben mitspielen. Die wichtigste Personalie ist geklärt, Dieter Hecking bleibt Trainer. 

Um einen starken Kader aufzustellen mit einem Etat zwischen 23 und 25 Millionen Euro, benötigt der VfL auch 

Transfereinnahmen. Eine zweistellige Millionen-Einnahme ist durchaus realistisch. 

Rekordsommer 2022: Bella-Kotchap bleibt vorerst unerreicht
Ein Rekord freilich ist nicht zu erwarten. Denn nach der ersten Bundesliga-Saison nach dem Aufstieg 2021 stellte der VfL unter Sportchef Sebastian Schindzielorz gleich zwei Bestmarken auf. Armel Bella-Kotchap wechselte im Sommer 2022 für rund zwölf Millionen Euro in die Premier League zum FC Southampton, sein Vertrag gilt noch bis zum Sommer 2026.

Der Ex-Nationalspieler aus dem eigenen Talentwerk, der in dieser Spielzeit nur auf vier Einsätze kommt bei Southampton, ist damit der teuerste Transfer der Vereinsgeschichte. Bei einem Wechsel in diesem Sommer wäre der VfL an der Ablösesumme beteiligt, sofern sie die 12 Millionen Euro übersteigt. Rund 15 Prozent würde der VfL von der Differenz der neuen Ablöse und den 12 Millionen Euro kassieren, bei 20 Millionen Euro also 1,2 Millionen Euro. 

Ebenfalls im Sommer 2022 bescherten Maxim Leitsch (Mainz/3,5 Millionen Euro) und Sebastian Polter (Schalke/1,5 Millionen Euro) hohe Transfereinnahmen, in Summe über 17 Millionen Euro - auch das: Vereinsrekord. 

Zwei Transfersommer fast ohne Erlöse - nur Osterhage brachte Geld
Im Jahr darauf aber gab es keine nennenswerten Transfererlöse, und nach dem dritten Klassenerhalt verließen die meisten Spieler wie Kevin Stöger oder Takuma Asano den Klub gar ablösefrei. Lediglich für Patrick Osterhage flossen 4,8 Millionen Euro vom SC Freiburg. Klubs in einer kommerziell vergleichbaren Größenordnung wie Augsburg oder Mainz, aber auch Zweitligisten wie Düsseldorf oder Nürnberg waren dem VfL bei den Transfereinnahmen zuletzt weit voraus.

Der VfL hat seinen Kurs bereits angepasst, neue Spieler mit Verkaufspotenzial erhielten zuletzt längerfristige Verträge über mindestens drei Jahre. 

Bernardo geht - viel Arbeit für Bochums Sportchef Dufner
Der neue Sport-Geschäftsführer Dirk Dufner führt derzeit Gespräche an allen Fronten. Klar ist: Bernardo verlässt den Klub, auch Ivan Ordets‘ Kontrakt läuft im Abstiegsfall aus. Die Verträge aller weiteren Spieler aber, die noch mindestens ein Jahr unter Vertrag stehen, gelten auch für die 2. Liga, beinhalten teilweise allerdings Ausstiegsoptionen. Der Abstieg schwächt die Verhandlungsposition, drückt den Preis - zu verschenken allerdings hat Bochum nichts. Welche Spieler bescheren womöglich hohe Einnahmen? Ein Überblick.

Tim Oermann: Vier bis sechs Millionen Euro sind das Ziel
Tim Oermann (21). Bayer Leverkusen preschte vor, soll sich mit dem Bochumer, der alle Jugendteams beim VfL durchlief, bereits einig sein und ihn dann verleihen wollen. Ein erstes Angebot soll bei lediglich einer Million Euro gelegen haben - der VfL strebt vier bis sechs Millionen Euro an. Positiv für Bochum: Auch andere Erstligisten haben Oermann im Blick. Negativ: Sein Vertrag läuft nur noch ein Jahr, im Sommer 2026 wäre er ablösefrei.

Ibrahima Sissoko: Nationalspieler mit hohem Marktwert
Ibrahima Sissoko (27). Der Nationalspieler Malis, ablösefrei verpflichtet, hat nach unseren Informationen keine Ausstiegsklausel. Er hat als einziger Sommerzugang überzeugt. Der zentrale Mittelfeldmann ist im besten Fußball-Alter, hat Begehrlichkeiten geweckt, sein Kontrakt geht noch bis 2027. „Sissoko hat zwei Jahre Vertrag bei uns, den würden wir furchtbar gern halten“, sagte Sport-Geschäftsführer Dirk Dufner am Sonntag bei „Sky90“. Er ordnete aber auch ein: „Bei uns ist kein Spieler unverkäuflich.“ 

Das Portal „transfermarkt.de“ taxiert seinen Marktwert auf sechs Millionen Euro - eine Summe, bei der Bochum kaum Nein sagen könnte. 

Matus Bero: Mentalitätsspieler hat nur noch ein Jahr Vertrag
Matus Bero (29): Der slowakische Nationalspieler zählte auch in dieser Saison zu den Leistungsträgern, ist definitiv kein Zweitliga-Spieler. Der Vertrag des Mittelfeldmanns läuft allerdings nur noch ein Jahr, mit 29 Jahren bietet er für einen neuen Klub nur noch eine geringere Weitertransfer-Chance. Sein Marktwert liegt bei rund 3,5 Millionen Euro. Deutlich günstiger dürfte ihn Bochum nicht abgeben.

Dani de Wit: Niederländer kann Klub per Klausel verlassen
Dani de Wit (27). Er galt als Königstransfer im Sommer und ist der teuerste Spieler im VfL-Kader. Doch der ablösefrei von Alkmaar geholte Niederländer kam in Bochum sportlich nie richtig an. Sein Vertrag gilt noch drei weitere Jahre, sein Potenzial hat der Mittelfeldmann in Alkmaar hinreichend gezeigt. 

De Wit ist unzufrieden mit seiner Rolle in Bochum, ist kein Mann für die 2. Liga - auch finanziell nicht. In seinem Vertrag sind nach unseren Informationen diverse Ausstiegsoptionen verankert, mindestens zwei Millionen Euro würde der VfL bei einem Wechsel erhalten. Auch Größe und Liga eines aufnehmenden Klubs spielen eine Rolle. 

Koji Miyoshi: Japaner erfüllt Erwartungen nicht
Koji Miyoshi (28). Auch der Offensivmann, zurzeit noch im Aufbautraining, schlug beim VfL nicht ein, sein Marktwert sank auf geschätzte 1,8 Millionen Euro. In der 2. Liga könnte der Japaner sportlich eine Verstärkung sein, bei einem Wechsel aber würde Bochum ihm keine Steine in den Weg legen. Sein Vertrag gilt noch bis 2028, in den Fokus gespielt hat er sich nicht. Eine Ablösesumme sollte zumindest siebenstellig ausfallen.

Erhan Masovic: Schon in den Vorjahren Wechselgedanken
Erhan Masovic (26). Einen Karriereknick erfuhr in dieser Spielzeit auch Verteidiger Erhan Masovic, um den es bereits in den Vorjahren Wechselgerüchte gab. Letztlich fand sich kein adäquater Klub. Sein Vertrag gilt nur noch ein Jahr - es ist die letzte Chance für den VfL, für ihn eine - wohl eher überschaubare - Ablösesumme zu erzielen, auch wenn sein Marktwert noch bei drei Millionen Euro liegt.

Bleibt Masovic, wäre er im künftigen Zweitliga-Kader zunächst der einzige VfL-Profi, der bereits zum Aufstiegsteam zählte. Hinzu kommen könnte Gerrit Holtmann, dessen auslaufender Vertrag verlängert werden soll. 

Moritz Broschinski: Neuer Anlauf in der 2. Liga?
Moritz Broschinski (24): In der Vorsaison wollte Union Berlin den Angreifer verpflichten, der VfL ließ ihn nicht ziehen. Nach einer schwachen Hin- und noch schwächeren Rückrunde ist es eher unwahrscheinlich, dass ein ähnlich lukratives Angebot reinkommt. Der Vertrag läuft nur noch ein Jahr.

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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