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Internationaler Investor gesucht - mit Respekt
#1
Seit der Ausgliederung der Profi-Abteilung sucht der VfL Bochum nach einem Investor. Ilja Kaenzig erklärt, warum die Suche schwierig ist

Im Jahr 2018 wurde beim VfL Bochum die Profi-Abteilung ausgeliedert. Seitdem spielen Anthony Losilla und Co. nicht mehr für den e.V., sondern für die GmbH. Mit diesem Schritt, der auf der Mitgliederversammlung 2017 beschlossen wurde, wollte sich der VfL Bochum für einen möglichen Investoren öffnen. Doch dieser ist bis jetzt - gut fünfeinhalb Jahre nach der Ausgliederung - nicht gefunden.

Ilja Kaenzig, Sprecher der Geschäftsführung des VfL, sagte am Montag in „Anne Castroper – der Stadtwerke VfL-Talk von WAZ und Radio Bochum“, warum das so ist. „Zu Zeiten der Ausgliederung war der Markt noch ein anderer“, sagt Kaenzig. Es sei schwierig, einen richtigen Partner zu finden, der auch entsprechendes Kapital mitbringen würde. „Die Investoren haben auch dazu gelernt. Das sind Fonds, Finanzunternehmen, die mit spitzen Bleistift rechnen und Excel-Tabellen mitbringen. Die geben Geld, wollen aber, dass es nach einem Plan angelegt ist“, sagte er. Dieses frische Geld brauche der VfL Bochum, um weiter wachsen zu können.

Internationaler Investor wahrscheinlich
Dass sich der VfL Bochum bei der Suche nach einem Investor so viel Zeit lässt, hat einen einfachen Grund. „Es muss der richtige Partner sein. Gespräche werden demnächst wieder aufgenommen“, verriet Kaenzig. Allerdings müsse vorher jedem klar sein, was es bedeuten würde, einen Geldgeber ins Haus zu holen. „Sponsoren steigen irgendwann aus, Investoren bleiben für immer“, so Kaenzig.

Mit dem VfB Stuttgart und Werder Bremen haben kürzlich zwei Bundesligisten Investoren gefunden - jeweils aus dem lokalen Umfeld der Vereine. Im Falle des VfL Bochum dürfte sich schwierig werden. „Ein regionaler Investor – das wird in Bochum nicht möglich sein. Sollte eines Tages ein Investor kommen, dann kommt der nicht aus Bochum und wahrscheinlich auch nicht aus Deutschland. Das Profil ist, dass es ein internationaler Investor sein wird“, sagte Kaenzig. „Deswegen haben wir so viel Respekt vor dieser Entscheidung, weil der Verein sich dadurch verändern wird.“

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers

" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
Ottokar Wüst 1974. Ehrenpräsident des VfL. t 18.Juni 2011
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