12-12-2025, 10:26 AM
Kapitän Matus Bero feiert sein Comeback beim VfL Bochum. Einen Stammplatz hat er verloren, er gilt als Wechselkandidat – und spricht über seine Ziele.
In der letzten Szene beim Abschluss-Spiel im Training am Mittwoch zeigten sich das Wohl und Wehe von Matus Bero im Dezember 2025. Stark eroberte der Mentalitätsspieler des VfL Bochum den Ball im Zentrum, ließ zwei Verteidiger alt aussehen und rannte alleine auf Torwart Niclas Thiede zu. Doch er verpasste den Abschluss. Philipp Strompf holte ihn ein, klärte – womöglich nicht ganz regelkonform. Der VAR, Uwe Rösler, winkte ab. Der Trainer beendete die Einheit: „Thank you“, rief Rösler.
Bero ist wieder da. Als charakterstarker Kämpfer, der auch die Jungen führt, ist er weiterhin sehr geschätzt, sowohl beim Coach als auch im Team. Für einen Einsatz in der Startelf aber wird es für Bero, der am stärksten als zentraler Achter agiert, beim Spiel des VfL in Hannover am Samstag (20.30 Uhr/Sky und RTL) vermutlich nicht reichen.
Konkurrenzkampf im Mittelfeld spitzt sich zu
Francis Onyeka ist unter anderem kreativer und torgefährlicher. Mats Pannewig hat mehr Dynamik, Ibrahima Sissoko ein bisschen mehr von allem und Cajetan Lenz als ballsicherer Stratege seit Monaten einen Lauf. Schon von diesem zentralen VfL-Quartett muss wohl einer auf die Bank, sofern Onyeka nicht für Philipp Hofmann in den Sturm rückt. Und für einen Flügelstürmer fehlt Matus Bero vor allem das Tempo, wie es Kjell Wätjen und Farid Alfa-Ruprecht auf den Platz bringen.
Beim 1:0-Sieg gegen Arminia Bielefeld am vergangenen Samstag wechselte Rösler seinen Kapitän, den er auch öffentlich stets stärkt und stützt, nach gut 60 Minuten ein. Der 30-Jährige kam für Alfa-Ruprecht. Bero musste als Rechtsaußen ran, nachdem er sich beim Länderspiel mit der Slowakei in Deutschland (0:6) am Knöchel verletzt und drei Pflichtspiele verpasst hatte.
Bero feiert schnelles Comeback und hilft dem Team auf ungewohnter Position
„Es ist wieder alles in Ordnung. Ich konnte so früh auf den Platz zurückkehren aufgrund meiner Fitness. Ich bin glücklich, wieder mit der Mannschaft trainieren und spielen zu können“, sagte Bero, der auch in der Bundesliga stets zu den laufstärksten Spielern in Deutschland zählte, zu Beginn dieser Woche im Gespräch mit dieser Redaktion. „Ich habe auf dem Flügel gespielt, was nicht meine angestammte Position ist“, merkte er an. „Aber ich bin einfach glücklich, dass ich dem Team helfen konnte und wir erfolgreich waren.“
Bero hatte bereits vor der Knöchelverletzung das Pokalspiel in Augsburg wegen einer leichten Blessur verpasst. Der beim VfL bis dahin stets gesetzte Routinier saß dann gegen Magdeburg erstmals seit einem Jahr nur auf der Bank. Gegen Braunschweig fehlte er wegen einer Gelb-Sperre, es folgte die Verletzung. Wäre er bereit für die volle Distanz? „Ich bin fit und bereit für jede Position und Einsatzzeit, die der Coach mir gibt“, erklärte Bero. „Ich werde immer alles geben und versuchen, dem Team zu helfen, egal ob ich 15, 50 oder 90 Minuten spiele.“
Bero akzeptiert Reservistenrolle und schließt Wechsel nicht aus
Beros Vertrag beim VfL läuft im Sommer aus. Bereits im vergangenen Jahr war er ein Wechselkandidat, es fehlte aber an passenden Angeboten. Mit der Nationalmannschaft kämpft der Slowake im März in den Play-offs um die WM-Teilnahme. Beim VfL ist er derzeit nur Bankspieler. Bochum ist im Zentrum breit und stark aufgestellt. Ein Wechsel im Winter könnte sich daher für beide Seiten lohnen.
Hegt er Wechselgedanken? Bero lächelte die Frage weg. „Natürlich möchte jeder Fußball-Profi von Beginn an spielen“, sagte er. „Aber ich respektiere die Situation, wie sie gerade ist. Die jungen Spieler performen richtig gut. Ich bin stolz auf die Jungs, helfe ihnen so gut ich kann und bin glücklich, dass sie diese guten Leistungen zeigen.“ Gegen Hertha, das betont er auch, „haben wir die Wende eingeläutet, da war ich auch auf dem Platz.“ Bero half bei Röslers 3:2-Debütsieg als Sechser aus, weil Lenz gesperrt und Sissoko noch nicht fit war.
Siegermentalität: Bero glaubt an nächsten Erfolg gegen Hannover
Zunächst blickt Bero auf das Spiel am Samstagabend in Hannover (20.30 Uhr/Sky und RTL). „Es ist ein schwieriger Gegner. Aber wir müssen uns auf uns konzentrieren, unseren Fußball durchziehen“, sagte der Kapitän. „Mit dem Spielstil, den uns Uwe Rösler vermittelt hat, können wir jeden Gegner schlagen. Wir sind selbstbewusst. Wir haben Respekt vor Hannover, aber wir gehen in das Spiel mit dem Ziel, es zu gewinnen.“
Denn der wichtigste Unterschied zum Saisonstart sei es, „dass wir eine Siegermentalität entwickelt haben und zusammenstehen. Ich habe immer an das Team geglaubt, auch als wir weiter unten standen. Ich habe damals gesagt, dass wir diesen Turnaround brauchen“, so Bero. „Das ist geschehen. Jetzt müssen wir da weitermachen.“
Quelle: WAZ.de
In der letzten Szene beim Abschluss-Spiel im Training am Mittwoch zeigten sich das Wohl und Wehe von Matus Bero im Dezember 2025. Stark eroberte der Mentalitätsspieler des VfL Bochum den Ball im Zentrum, ließ zwei Verteidiger alt aussehen und rannte alleine auf Torwart Niclas Thiede zu. Doch er verpasste den Abschluss. Philipp Strompf holte ihn ein, klärte – womöglich nicht ganz regelkonform. Der VAR, Uwe Rösler, winkte ab. Der Trainer beendete die Einheit: „Thank you“, rief Rösler.
Bero ist wieder da. Als charakterstarker Kämpfer, der auch die Jungen führt, ist er weiterhin sehr geschätzt, sowohl beim Coach als auch im Team. Für einen Einsatz in der Startelf aber wird es für Bero, der am stärksten als zentraler Achter agiert, beim Spiel des VfL in Hannover am Samstag (20.30 Uhr/Sky und RTL) vermutlich nicht reichen.
Konkurrenzkampf im Mittelfeld spitzt sich zu
Francis Onyeka ist unter anderem kreativer und torgefährlicher. Mats Pannewig hat mehr Dynamik, Ibrahima Sissoko ein bisschen mehr von allem und Cajetan Lenz als ballsicherer Stratege seit Monaten einen Lauf. Schon von diesem zentralen VfL-Quartett muss wohl einer auf die Bank, sofern Onyeka nicht für Philipp Hofmann in den Sturm rückt. Und für einen Flügelstürmer fehlt Matus Bero vor allem das Tempo, wie es Kjell Wätjen und Farid Alfa-Ruprecht auf den Platz bringen.
Beim 1:0-Sieg gegen Arminia Bielefeld am vergangenen Samstag wechselte Rösler seinen Kapitän, den er auch öffentlich stets stärkt und stützt, nach gut 60 Minuten ein. Der 30-Jährige kam für Alfa-Ruprecht. Bero musste als Rechtsaußen ran, nachdem er sich beim Länderspiel mit der Slowakei in Deutschland (0:6) am Knöchel verletzt und drei Pflichtspiele verpasst hatte.
Bero feiert schnelles Comeback und hilft dem Team auf ungewohnter Position
„Es ist wieder alles in Ordnung. Ich konnte so früh auf den Platz zurückkehren aufgrund meiner Fitness. Ich bin glücklich, wieder mit der Mannschaft trainieren und spielen zu können“, sagte Bero, der auch in der Bundesliga stets zu den laufstärksten Spielern in Deutschland zählte, zu Beginn dieser Woche im Gespräch mit dieser Redaktion. „Ich habe auf dem Flügel gespielt, was nicht meine angestammte Position ist“, merkte er an. „Aber ich bin einfach glücklich, dass ich dem Team helfen konnte und wir erfolgreich waren.“
Bero hatte bereits vor der Knöchelverletzung das Pokalspiel in Augsburg wegen einer leichten Blessur verpasst. Der beim VfL bis dahin stets gesetzte Routinier saß dann gegen Magdeburg erstmals seit einem Jahr nur auf der Bank. Gegen Braunschweig fehlte er wegen einer Gelb-Sperre, es folgte die Verletzung. Wäre er bereit für die volle Distanz? „Ich bin fit und bereit für jede Position und Einsatzzeit, die der Coach mir gibt“, erklärte Bero. „Ich werde immer alles geben und versuchen, dem Team zu helfen, egal ob ich 15, 50 oder 90 Minuten spiele.“
Bero akzeptiert Reservistenrolle und schließt Wechsel nicht aus
Beros Vertrag beim VfL läuft im Sommer aus. Bereits im vergangenen Jahr war er ein Wechselkandidat, es fehlte aber an passenden Angeboten. Mit der Nationalmannschaft kämpft der Slowake im März in den Play-offs um die WM-Teilnahme. Beim VfL ist er derzeit nur Bankspieler. Bochum ist im Zentrum breit und stark aufgestellt. Ein Wechsel im Winter könnte sich daher für beide Seiten lohnen.
Hegt er Wechselgedanken? Bero lächelte die Frage weg. „Natürlich möchte jeder Fußball-Profi von Beginn an spielen“, sagte er. „Aber ich respektiere die Situation, wie sie gerade ist. Die jungen Spieler performen richtig gut. Ich bin stolz auf die Jungs, helfe ihnen so gut ich kann und bin glücklich, dass sie diese guten Leistungen zeigen.“ Gegen Hertha, das betont er auch, „haben wir die Wende eingeläutet, da war ich auch auf dem Platz.“ Bero half bei Röslers 3:2-Debütsieg als Sechser aus, weil Lenz gesperrt und Sissoko noch nicht fit war.
Siegermentalität: Bero glaubt an nächsten Erfolg gegen Hannover
Zunächst blickt Bero auf das Spiel am Samstagabend in Hannover (20.30 Uhr/Sky und RTL). „Es ist ein schwieriger Gegner. Aber wir müssen uns auf uns konzentrieren, unseren Fußball durchziehen“, sagte der Kapitän. „Mit dem Spielstil, den uns Uwe Rösler vermittelt hat, können wir jeden Gegner schlagen. Wir sind selbstbewusst. Wir haben Respekt vor Hannover, aber wir gehen in das Spiel mit dem Ziel, es zu gewinnen.“
Denn der wichtigste Unterschied zum Saisonstart sei es, „dass wir eine Siegermentalität entwickelt haben und zusammenstehen. Ich habe immer an das Team geglaubt, auch als wir weiter unten standen. Ich habe damals gesagt, dass wir diesen Turnaround brauchen“, so Bero. „Das ist geschehen. Jetzt müssen wir da weitermachen.“
Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."