08-08-2025, 07:21 PM
Ausrutscher oder Trend? Absteiger VfL Bochum will im ersten Heimspiel den schwachen Eindruck von der Saison-Premiere vergessen machen.
Für Euphorie unter den eigenen Fans hat der VfL Bochum mit seinem ersten Auftritt in der 2. Liga nicht sorgen können, nicht mal für eine wohlige Erwartungshaltung vor dem ersten Zweitliga-Heimspiel seit vier Jahren.
Im Gegenteil, gegen Elversberg steht der VfL schon unter Druck, den schwachen Eindruck aus der ersten mit 1:4 in Darmstadt verlorenen Partie zu korrigieren. "Wir brauchen Mut und Kompaktheit", fordert Trainer Dieter Hecking, "das hat gefehlt, wir sind in Darmstadt immer zurückgewichen. Aber wir glauben, dass wir den richtigen Schlüssel gefunden haben."
Bei seinem Blick auf die Partie am Sonntag gegen den Vorjahres-Dritten nahm sich Hecking dann gleich auch mal die anwesenden Journalisten zur Brust. "Ich habe viele Analysen von euch gesehen gelesen", so der erfahrene Trainer, "die waren genauso fehlerhaft wie unser Spiel."
Selbstkritisch war der Coach dann auch: "Wir haben aus einem 4-4-2 gegen den Ball gespielt, es aber nicht so gut umgesetzt. Mir fehlte der Mut, die Lücken aus der letzten Kette zu schließen." Generell, das ist Hecking anzumerken, sind ihm die Diskussionen um das System, um Vierer- oder Fünferkette, zu hoch gehängt.
Gefragt ist mehr Initiative und Zug zum Tor
Ohnehin ist ja eine solche Formation nicht in Stein gemeißelt, ändert sich, je nachdem, ob die eigene Mannschaft den Ball besitzt oder sich in der Defensive sieht. Zudem verändern sich viele Positionen natürlich auch während des Spiels, "schwimmend", wie Hecking es formuliert, "wir spielen immer wieder im Vierer- oder auch Dreier-Aufbau."
Einerlei, mit welchem System und welchem Personal, der VfL ist gefordert, sich ganz anders zu präsentieren als am Böllenfalltor. Das gilt für alle Mannschafts-Teile, denn nicht nur defensiv und zum Beispiel bei Standards ließ der VfL beim Auftakt viele Wünsche offen; auch im Offensivspiel klappte nur wenig.
Gefragt ist mehr Initiative und Zug zum Tor; Hecking erwartet gegen die Gäste aus dem Saarland ohnehin viel Ballbesitz. Einer, von dem sie sich beim VfL erhoffen, dass er dem Offensivspiel Impulse verleihen kann, muss allerdings weiterhin zusehen. Francis Onyeka, Leihspieler von Bayer Leverkusen, fehlt weiterhin, nicht nur wegen seiner Muskelverletzung, sondern auch, weil er sich einen Infekt zugezogen hat und wohl auch das Pokalspiel beim BFC Dynamo Berlin am übernächsten Wochenende verpassen wird.
Ersten Heimspiel im Ruhrstadion seit 13 Jahren für Vogt
Das Spiel am Sonntag im Ruhrstadion also wird schon ein wenig die Richtung weisen und könnte im Idealfall für einen Stimmungsumschwung sorgen, zwei Wochen vor dem Derby auf Schalke. Die Königsblauen jedenfalls gehen nach ihrem Auftakt-Erfolg gegen Hertha mit breiter Brust in die nächsten Aufgaben, Bochum dagegen muss sich den Schwung erst noch erarbeiten.
Zulegen muss zum Beispiel auch Rückkehrer Kevin Vogt, der sein erstes Heimspiel im Ruhrstadion nach 13 Jahren erleben wird. Seine Premiere im Bochumer Trikot ging gehörig schief; der Routinier war jedenfalls in Darmstadt kein Fixpunkt in einer wackeligen Defensive.
Für den Routinier und Defensiv-Strategen gilt das, was auch für fast alle seiner Kollegen nach dem ersten Spiel in Darmstadt gilt: Da ist noch viel Luft nach oben.
Quelle: Kicker.de
Für Euphorie unter den eigenen Fans hat der VfL Bochum mit seinem ersten Auftritt in der 2. Liga nicht sorgen können, nicht mal für eine wohlige Erwartungshaltung vor dem ersten Zweitliga-Heimspiel seit vier Jahren.
Im Gegenteil, gegen Elversberg steht der VfL schon unter Druck, den schwachen Eindruck aus der ersten mit 1:4 in Darmstadt verlorenen Partie zu korrigieren. "Wir brauchen Mut und Kompaktheit", fordert Trainer Dieter Hecking, "das hat gefehlt, wir sind in Darmstadt immer zurückgewichen. Aber wir glauben, dass wir den richtigen Schlüssel gefunden haben."
Bei seinem Blick auf die Partie am Sonntag gegen den Vorjahres-Dritten nahm sich Hecking dann gleich auch mal die anwesenden Journalisten zur Brust. "Ich habe viele Analysen von euch gesehen gelesen", so der erfahrene Trainer, "die waren genauso fehlerhaft wie unser Spiel."
Selbstkritisch war der Coach dann auch: "Wir haben aus einem 4-4-2 gegen den Ball gespielt, es aber nicht so gut umgesetzt. Mir fehlte der Mut, die Lücken aus der letzten Kette zu schließen." Generell, das ist Hecking anzumerken, sind ihm die Diskussionen um das System, um Vierer- oder Fünferkette, zu hoch gehängt.
Gefragt ist mehr Initiative und Zug zum Tor
Ohnehin ist ja eine solche Formation nicht in Stein gemeißelt, ändert sich, je nachdem, ob die eigene Mannschaft den Ball besitzt oder sich in der Defensive sieht. Zudem verändern sich viele Positionen natürlich auch während des Spiels, "schwimmend", wie Hecking es formuliert, "wir spielen immer wieder im Vierer- oder auch Dreier-Aufbau."
Einerlei, mit welchem System und welchem Personal, der VfL ist gefordert, sich ganz anders zu präsentieren als am Böllenfalltor. Das gilt für alle Mannschafts-Teile, denn nicht nur defensiv und zum Beispiel bei Standards ließ der VfL beim Auftakt viele Wünsche offen; auch im Offensivspiel klappte nur wenig.
Gefragt ist mehr Initiative und Zug zum Tor; Hecking erwartet gegen die Gäste aus dem Saarland ohnehin viel Ballbesitz. Einer, von dem sie sich beim VfL erhoffen, dass er dem Offensivspiel Impulse verleihen kann, muss allerdings weiterhin zusehen. Francis Onyeka, Leihspieler von Bayer Leverkusen, fehlt weiterhin, nicht nur wegen seiner Muskelverletzung, sondern auch, weil er sich einen Infekt zugezogen hat und wohl auch das Pokalspiel beim BFC Dynamo Berlin am übernächsten Wochenende verpassen wird.
Ersten Heimspiel im Ruhrstadion seit 13 Jahren für Vogt
Das Spiel am Sonntag im Ruhrstadion also wird schon ein wenig die Richtung weisen und könnte im Idealfall für einen Stimmungsumschwung sorgen, zwei Wochen vor dem Derby auf Schalke. Die Königsblauen jedenfalls gehen nach ihrem Auftakt-Erfolg gegen Hertha mit breiter Brust in die nächsten Aufgaben, Bochum dagegen muss sich den Schwung erst noch erarbeiten.
Zulegen muss zum Beispiel auch Rückkehrer Kevin Vogt, der sein erstes Heimspiel im Ruhrstadion nach 13 Jahren erleben wird. Seine Premiere im Bochumer Trikot ging gehörig schief; der Routinier war jedenfalls in Darmstadt kein Fixpunkt in einer wackeligen Defensive.
Für den Routinier und Defensiv-Strategen gilt das, was auch für fast alle seiner Kollegen nach dem ersten Spiel in Darmstadt gilt: Da ist noch viel Luft nach oben.
Quelle: Kicker.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."