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Presseberichte zum 2. Spieltag VfL - Elversberg
#1
Der VfL Bochum steht schon am zweiten Spieltag gegen Elversberg unter Druck. Die Startelf gegen Darmstadt enttäuschte maßlos – die Alternativen für fünf Positionen. 

Im Gästeblock des Darmstädter Stadions am Böllenfalltor blieben die VfL-Fans noch weitgehend geduldig, noch genießt der VfL Bochum die Rückendeckung des Großteils seiner mitreisenden Anhängerinnen und Anhänger. In den Sozialen Medien geht es naturgemäß anders zur Sache, lassen viele Fans ihrem Frust nach dem 1:4-Debakel zum Zweitliga-Start beim SVD freien Lauf. 

Dieter Hecking, der Trainer, behielt in den Katakomben des Stadions noch weitgehend die Ruhe. „Schnell abhaken“ müsse man die Partie mit all den Unzulänglichkeiten vor allem in der Defensivarbeit – und es am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) natürlich deutlich besser machen. 

Nur zwei junge Spieler in der Auftakt-Startelf
Beim ersten Heimspiel der Saison im Vonovia Ruhrstadion gegen Elversberg, das sein erstes Spiel unter dem neuen Trainer Vincent Wagner mit 1:0 gegen Nürnberg gewann, steht der VfL bereits unter Druck, damit der Auftakt nicht komplett in die Hose geht, damit die Stimmung nicht auch auf den Tribünen kippt. Änderungen in der Startelf erscheinen nach dem Auftritt in Darmstadt zwingend zu sein.

Vier Neuzugänge schickte Hecking zu Beginn ins Rennen: In der Dreierkette agierten Kevin Vogt und Philipp Strompf schläfrig, Leandro Morgalla konnte zumindest mit Tempo etwas punkten, Romario Rösch enttäuschte als rechter Schienenspieler. Mit Morgalla (20) und Mats Pannewig (20) standen nur zwei junge Spieler in der Startelf. Die noch jüngeren Kjell Wätjen (19) und Cajetan Lenz (19) wurden eingewechselt, Kacper Koscierski (18) blieb auf der Bank. Schlägt jetzt ihre Stunde? 

Am einstudierten Grundsystem (3-5-2) wird Hecking wohl nichts ändern, zumal es für ein 4-3-3 an Flügelstürmern mangelt. Die Alternativen für das Elversberg-Spiel auf fünf Positionen. 

Linker Innenverteidiger: Ist Kleine-Bekel schon weit genug?
Philipp Strompf offenbarte wie schon in manchen Vorbereitungsspielen technische Defizite, konnte auch das Tempo der Darmstädter nicht mitgehen. Colin Kleine-Bekel ist deutlich spielstärker, soll perspektivisch den Sprung zum Stammspieler schaffen.

Fraglich ist allerdings, ob der Ex-Kieler nach seiner langen Pause wegen eines Kreuzbandrisses schon weit genug ist für einen Einsatz von Beginn an. Fast anderthalb Jahre hat der 22-Jährige kein Pflichtspiel mehr bestritten, sein letzter Liga-Einsatz datiert vom 16. März 2024 – gegen Elversberg. 

Noah Loosli indes hat als Leihspieler von Fürth in der Rückrunde immer gespielt, ist im Saft – beim VfL spielte er unter allen Trainern aber nie eine Rolle. Insofern könnte auch Maximilian Wittek von der linken Schiene in die Dreierkette rücken – oder aus der Startelf rotieren. 

Linker Schienenspieler: Mehr Tempo und Offensivkraft mit Holtmann?
Offensiv kam von Wittek wie so oft in der Vorsaison erneut zu wenig, auch seine Flanken waren schwach. Gerrit Holtmann könnte allein wegen seines Tempos für mehr Offensivpower sorgen. Der gelernte Flügelstürmer hat diese Position unter Hecking mehrmals – durchaus ordentlich – gespielt. Nach kleinerer Verletzung und einem Infekt war er am Samstag noch nicht im Kader, nach einer Trainingswoche könnte der 30-Jährige den Rückstand aufgeholt haben.

Noch nicht für die Startelf, aber als Wechseloption könnte Darnell Keumo in den Kader rücken, der auf Sicht fest eingeplant ist beim VfL, bereits einen Profivertrag unterschrieben hat. Der 17-Jährige hat viel Zug nach vorne und Tempo, glänzte am Sonntag beim 5:0-Erfolg der Bochumer U19 gegen RW Essen.

Denkbar, aber eher unwahrscheinlich ist auch, dass Romario Rösch, der eigentlich links zu Hause ist, die Seite wechselt. 

Rechter Schienenspieler: Talent Koscierski steht für Dynamik
Auf der für Rösch ungewohnten Seite konnte der Ex-Ulmer weder defensiv noch offensiv punkten. Felix Passlack hat keine gute Vorbereitung hingelegt, könnte dennoch in die Startelf zurückkehren – oder Hecking schenkt Kacper Koscierski das Vertrauen. Der 18-Jährige hat viel Dynamik, Zug und Tempo nach vorne. Auch Koscierski überzeugte – wie Keumo – am Sonntag bei der U19 in Essen. 

Mittelfeldzentrum: Lenz hat in der Vorbereitung überzeugt
Mittelfeldzentrum: Cajetan Lenz erhielt von allen Seiten viel Lob in der Vorbereitung, von Sport-Geschäftsführer Dirk Dufner ebenso wie von Trainer Dieter Hecking. Nach seinem Profi-Debüt in Darmstadt in den letzten zehn Minuten konnte der 19-Jährige nun als Sechser sein Startelf-Debüt feiern – für Ibrahima Sissoko, der seine Rolle in Darmstadt taktisch zu oft fehlinterpretierte, nicht in den richtigen Räumen war.

Sissoko, der ja weiterhin als der Spieler gilt, der bei einem Verkauf die höchsten Transfererlöse im mittleren Millionenbereich verspricht, wird nach einer schwächeren Leistung aber sicher – und nach guter Vorsaison zu Recht – im Team bleiben. Der Malier könnte eine Position vorrücken und mit Kapitän Matus Bero die Achterpositionen besetzen. 

Dann müsste Mats Pannewig weichen, der allerdings zu den Besseren zählte in Darmstadt und zum Führungsspieler aufgebaut werden soll. Im Zentrum bietet sich mit dem 19-jährigen Kjell Wätjen als Achter – für Bero oder Pannewig – eine weitere Alternative an. Wätjen ist in der Lage, die Spitzen mit Steckpässen in Position zu bringen und so für mehr Torgefahr zu sorgen. 

Angriff: Hofmann wackelt – Sissoko der logische Wechsel
Torschütze Moritz Broschinski soll nach seinem Schlag auf die Wade bis zum Sonntag wieder einsatzfähig sein, der beste Stürmer der Vorbereitung und in Darmstadt wäre dann gesetzt. Philipp Hofmann indes tauchte in der gefährlichen Zone zu selten auf. Ibrahim Sissoko, der neue Angreifer mit ähnlicher Wucht und Spielanlage, wäre ein logischer Wechsel im Sturm.

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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Presseberichte zum 2. Spieltag VfL - Elversberg - von Herr Bert - 08-04-2025, 12:37 PM

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