09-08-2011, 10:14 AM
![[Bild: Dynamo_Tickets729.jpg]](http://vfl-bochum.de/kickit/upload/news/2011_08_17/Dynamo_Tickets729.jpg)
Liebe immer noch nicht ganz unten angekommene Fangemeinde,
schön war sie, die Länderspielpause. Fürwahr. Durchatmen, durchschnaufen – und beim Blick auf die Tabelle wieder aufwachen und sich nur denken: Was ein Rotz, denn anders als zum kotzen kann man sich bei Platz 17 (!) mit vier (!) Punkten und bislang 4:10 Toren nicht fühlen. Man darf den VfL also zum schlechtesten Saisonstart aller Zeiten gratulieren! Zur Erinnerung sei der lieben Statistik halber an das letzte Heimspiel erinnert – man unterlag mit 1:4 (1:1) gegen die SpVgg Greuther Fürth, für uns traf Freier, die Fürther Torschützen sind hier unwichtig. Und das letzte Auswärtsspiel? Man verlor – oh Wunder – dies ebenso. Gegner war Union Berlin, die den Heimdreier durch ein 2:1 (1:1) holten. Für uns traf Inui, unser einziger Abendstern in bitterdüsterer Nacht – und passenderweise auch von Funkel als Sündenbock im Fürth-Spiel ausgemacht. Besten Dank noch mal dafür, Trainer! Zuletzt setzte es drei Niederlagen mit 2:8 Toren und seit vier Spielen ist man nun auch ohne Dreier. Die bisherigen vier Saisontreffer erzielten Ginczek, Dabrowski, Inui und Freier. Nach den bisherigen Glanzleistungen wurden die Zügel spätestens nach dem ersten der beiden Testspiele während der Länderspielpause angezogen, da ein 2:2 (0:1) bei Velbert durch zwei Tore von Aydin doch arg wenig war. Im anderen Vorbereitungsspiel am Mittwoch bezwang man den SV Sodingen mit 8:0 (2:0). Das war wenigstens standesgemäß. Aydin traf viermal, Inui dreimal und Kefkir einmal.
Dresden ebenfalls im Tabellenkeller
Die Dresdner, die sich über die Relegation gegen den VfL Osnabrück für die 2. Bundesliga nachträglich qualifizierten, stehen auf Platz 15. Wie der VfL hat die SGD ebenfalls vier Punkte auf dem Konto bei 7:9 Toren. Den einzigen Dreier der Saison holte man zu Hause am 4. Spieltag durch ein 4:0 (1:0) gegen Union Berlin, die sich einen Spieltag später aber rehabilitieren konnten – gegen uns. Glänzend. Zum 4:0-Erfolg trafen Stoll, Knoll, Pfeffer und Koch. Die letzten beiden Spiele blieb man aber sieglos. Zuerst unterlag man dem SC Paderborn mit 1:2 (0:1) zu Hause (Koch– Gonther, Meha), danach verlor man auswärts mit 0:3 (0:1) beim MSV Duisburg (Bajic, Jula, Gueye). Koch traf bislang zweimal, ist also der torgefährlichste Mann bei Dynamo. Auch Dynamo bestritt während der Länderspielpause zwei Testspiele. Vom polnischen Erstligisten Zaglibie Lubin trennte man sich 1:1 (1:1), Koch traf für Dynamo. Das zweite Testspiel gewann man – mit 7:1 (4:0) gegen SK Teplice II. Neben einem Eigentor trafen Koch, Fort, Kegel, Heller, Pfeffer und Cidimar.
Drei Bekannte und ein Riesenberg an Neuzugängen
Der letzte Transfer, den Dynamo Dresden tätigte, war ein Mann, den wir hier bestens kennen. Zlatko Dedic wurde an Dynamo verliehen, darf angeblich nicht spielen, dann aber wohl doch. Sagen wir es so: Es ist total egal, es spielt nicht nur Dedic alleine. Neben ihm kennen wir in Bochum noch Fiél gut und auch Trojan; der – mittlerweile die Frisur seinem ehemaligen Alter-Ego beim VfL - Pavel Drsek - angepasst – nach seinem Abstecher zu Duisburg aus Mainz kam, wo man den Vertrag auflöste und bei Dynamo links wirbeln soll. Für das Tor kamen Hesl vom Hamburger SV (letzte Saison an den SV Ried verliehen) und Eilhoff (Arminia Bielefeld), Subasic als Leihgabe für die Linksverteidigerposition vom FK Sarajevo, für rechts hinten Schnetzler (VfL Osnabrück) und Gueye (FC Metz), für die Innenverteidigung Möckel (RW Erfurt), Stoll (Hansa Rostock), Brégerie (ebenfalls FC Metz) und Leistner (2. Mannschaft), für das Mittelfeld Heller (Eintracht Frankfurt) für die rechte Außenbahn, Knoll (Leihgabe Hertha BSC Berlin) für links und Papadopoulos (Olympiakos Piräus) zentral. Im Sturm holte man Cidimar (FSV Frankfurt), Fort (ebenfalls Arminia Bielefeld) und Poté (OGC Nizza). Poté kostete als einziger Neuzugang Ablöse. Dynamo verließen der nur ausgeliehene Schahin (SpVgg Greuther Fürth),Strifler (Alemannia Aachen), Hübener (Arminia Bielefeld), Keller (Heidenauer SV), Herzig (Eintracht Trier), Kister (VfR Aalen), Bührer (Bahlinger SC), Röttger (RB Leipzig), Grossert (SV Babelsberg), Franke (TSG Neustrelitz), Wagefeld (Hallescher FC), Walther und Zeiger (beide VFC Plauen) und Esswein, der zum 1. FCN Nürnberg wechselte.
Bislang ohne Niederlage gegen Dresden
Am nächsten Montag trifft der VfL das zehnte Mal in einem Pflichtspiel auf Dynamo Dresden. Im letzten Aufeinandertreffen in der Saison 2007/08 gewann im DFB-Pokal mit 1:0 (0:0) durch ein Tor von Grote in Dresden. Von bislang neun Partien gewann man fünf Spiele und spielte viermal Remis. Im Unterhaus stand man sich aber erst zweimal gegenüber. In der Saison 2005/06 gewann der VfL sein Heimspiel mit 1:0 (0:0) durch einen Treffer von Drsek kurz vor Schluss, der auf Vorlage vom jetzigen Dresdner Trojan traf, in Dresden im alten Rudolf-Harbig-Stadion spielte man torlos Remis. Die Begegnung am Montag ist also auch eine Premiere im neuen Stadion Dynamos.
Wieder mehr Optionen für Montag
Am Montag steht neben Acquistapace auch möglicherweise der schmerzlich vermisste Kapitän Dabrowski im Kader wie vielleicht sogar auch Azaouagh und der junge Isländer Eyjólfsson, die alle wieder im Training sind. Somit sind nur Concha, Fabian und Toski nicht dabei. Taktisch erwarte ich keine großen Veränderungen. Ein 4-2-3-1 ist zu erwarten bei Dresden. Sollte Dabrowski wieder fit sein, gilt die Hoffnung, dass Funkel Johansson auf die Bank verbannen wird. Für Berger hoffe ich, wird man Kefkir in die Startelf berufen. Freier auf rechts hat ja leider keine Alternative, hier muss man auf Azaouaghs Comeback hoffen. Im Angriff wusste Ginczek auch nicht viel mehr als Aydin zu zeigen, vielleicht darf Tese sogar mal wieder auflaufen. Daher kann man weiter wild spekulieren, vielleicht sieht es ja so aus:
Luthe – Kopplin (Freier), Maltritz, Sinkiewicz, Ostrzolek – Dabrowski (Johansson), Kramer (Vogt) – Freier, Inui, Kefkir (Berger) – Tese (Aydin/Ginczek).
Nur zwei Ausfälle bei Dynamo – darf Dedic spielen?
Trainer Loose hat nur die Langzeitverletzten Möckel und Müller zu ersetzen. Ansonsten kann er auf den gesamten Kader setzen, wobei noch unklar ist, ob Dedic jetzt am Montag spielberechtigt ist oder halt nicht. Da gibt es unterschiedliche Meinungen. Ich gehe davon aus, dass er auflaufen wird und entweder vorne im gleichen taktischen Gerüst wie es der VfL spielt, zentrale Spitze ist oder im Zweier-Angriff neben Fort auflaufen wird.
Eilhoff - Gueye, Brégerie, Stoll, Schuppan - Solga, Papadopoulos - Koch, Trojan, Heller -
Dedic.
Wie immer fehlt noch der Tipp für Montagabend. Es ist kein Tipp, sondern vielmehr eine Hoffnung: Die Hoffnung darauf, dass man begriffen hat, dass man weit unten angekommen ist und drei Punkte braucht. Daher hoffe ich auf einen 2:0-Erfolg.