12-24-2025, 09:34 AM
Sieben Spieler des VfL Bochum haben sich in der Hinrunde besonders in den Vordergrund gespielt. Ein junger Spieler überragt.
Es war eine Hinrunde mit vielen Tiefs für den VfL Bochum – zumindest in den ersten Wochen. Seitdem Uwe Rösler im Oktober übernommen hatte, ging es aber nur noch bergauf. Platz zehn zu Weihnachten, 18 Punkte aus den letzten neun Spielen. Der VfL Bochum ist unter dem 57-Jährigen wieder da. Er hat der Mannschaft neues Leben eingehaucht, wenngleich nicht alle Spieler dies zwingend nötig gehabt hätten. Einige aber profitierten vor allem von dem gebürtigen Sachsen und dessen Vertrauen. Wir haben sieben Spieler herausgefiltert, die in dieser Hinrunde besonders überzeugt haben.
Francis Onyeka: Der Mann mit dem Zauberfuß
Schon im Trainingslager am Wilden Kaiser deutete sich an, dass der Leihspieler von Bayer Leverkusen von den fußballerischen Fähigkeiten wohl der beste Akteur im Kader des VfL Bochum ist. Doch ausgerechnet ein Testspiel gegen seinen Stammklub verzögerte seinen Prozess zum unumstrittenen Stammspieler im blau-weißen Trikot. Eine Muskelverletzung setzte ihn zunächst außer Gefecht, nach der Freistellung von Dieter Hecking fiel er im Training etwas in ein Leistungsloch. Seitdem Rösler am Steuer ist, ist auch die Form da. Sechs Tore und eine Vorlage steuerte er inzwischen bei, überzeugt als Zehner oder zweite Spitze noch mehr als als Stoßstürmer. Seine läuferische Qualität gepaart mit der am Ball macht ihn zum absoluten Leistungsträger. Und das, obwohl er die letzten Wochen mit leichten Hüftproblemen aufgrund der hohen Belastung spielte.
Leandro Morgalla: Dauerläufer mit Star-Potenzial
2024 war für Morgalla ein Horror-Jahr: Probleme mit dem Herzen und langwierige Probleme mit der Muskulatur nahmen ihn Monate lang raus. Sein Leih-Wechsel von Red Bull Salzburg nach Bochum im Sommer 2025 sollte einen neuen Abschnitt darstellen. Und das tut er auch. Morgalla ist einer der stabilsten Spieler des VfL. Auf ihn kann man sich verlassen, obwohl er immer wieder mit leichten Problemen zu kämpfen hat. So viele Spiele wie in der Hinrunde 2025 war sein Körper nicht mehr gewohnt, weshalb er immer mal wieder frühzeitig ausgewechselt werden musste. Dennoch: Macht Morgalla so weiter, dürfte er in der kommenden Saison in der Bundesliga spielen. Ob das dann allerdings in Bochum sein wird, darf zum jetzigen Zeitpunkt bezweifelt werden.
Timo Horn: Sicherer Rückhalt und Punktegarant
Der Torhüter ist die Lebensversicherung des VfL Bochum. Woche für Woche hält er seine Mannschaft mit glänzenden Leistungen im Spiel, zeigt einzigartige Reflexe und ist selbst bei Elfmetern derzeit nicht zu schlagen. „Wir müssen uns bei Timo Horn bedanken. Er hat eine überragende Leistung gezeigt. Ich habe in der Saison noch keine Leistung eines Torhüters gesehen, die an seine herankommt“, sagte Rösler nach dem 0:0 des VfL bei Hannover 96. Sechs „weiße Westen“ sammelte Horn in dieser Spielzeit bereits. Nicht schlecht für ein Team, das in den ersten Wochen der Saison im Schnitt zwei Gegentore kassierte. Zur Wahrheit gehört auch da: Ohne Horn wäre die Statistik noch dramatischer ausgefallen.
Philipp Strompf: Aus dem Wackelkandidaten wird ein Leistungsträger
Gekommen war Strompf vom Zweitliga-Absteiger SSV Ulm und zunächst drehte sich bei ihm viel um die flippigen Haarfarben des Innenverteidigers. Aber er überzeugte Dieter Hecking auch mit seiner Spielweise. In der Spieleröffnung geht er ins Risiko, kann durchaus mal einen tiefen Pass spielen. Doch immer wieder wackelte der 27-Jährige bei seiner Kernaufgabe im Strafraum. Unter Rösler ist er inzwischen trotzdem nicht mehr wegzudenken aus der Startelf – zumindest beim aktuellen Kader. Auch Kevin Vogt dürfte es schwer haben, den 27-Jährigen zu verdrängen.
Noah Loosli: Der souveräne Schweizer überzeugt
Unter jedem Trainer des VfL Bochum war Noah Loosli als absolutes Vorbild in Sachen Arbeit und Einsatz bekannt. Zu vielen Einsätzen hat er es trotzdem nicht gebracht. Ein Wechsel im Sommer war lange möglich, schlussendlich blieb er aber in Bochum. Aus seiner Sicht möchte man sagen: Gott sei Dank. Unter Rösler hat sich der Schweizer nämlich zu einem unumstrittenen Stammspieler gemausert. Er geht voran, kommuniziert immer mehr auf dem Feld. Mit seiner Körperlichkeit und der kompromisslosen Art des Verteidigens überzeugt er inzwischen von Woche zu Woche und darf sich durchaus Hoffnungen auf eine Vertragsverlängerung machen.
Cajetan Lenz: Der künftige Rekordtransfer des VfL Bochum
Eingeplant war Lenz eigentlich als Kaderspieler, der in seiner ersten Saison bei den Profis etwas reinschnuppern soll. Inzwischen ist er aus dem Mittelfeld des VfL Bochum nicht wegzudenken, ist die Schaltzentrale der Mannschaft. Mit seinen gerade einmal 19 Jahren überzeugt er mit einer Ruhe am Ball, die der von VfL-Legende Anthony Losilla ähnelt. Mit Übersicht macht er viel wett, läuft enorm viel und schaltet sich auch in der Offensive immer wieder mit ein. Längst jagen ihn die ganzen großen Klubs. Ein Wechsel in die Bundesliga im kommenden Sommer scheint nur noch eine Frage der Zeit. Die volle Konzentration liegt bei ihm aber momentan auf dem VfL und seiner Entwicklung. Er ist einer jener Spieler, die offen auf Trainer Uwe Rösler zugehen und nach Tipps fragen. DER Senkrechtstarter der Saison.
Mats Pannewig: Auf den Spuren von Patrick Osterhage
In Bochum warten sie inzwischen sehnsüchtig auf seinen ganz großen Durchbruch. So richtig will er trotz mitunter starker Leistungen noch nicht gelingen. Doch nach der Hinrunde ist klar: Seinen eigenen Ansprüchen wird er regelmäßig gerecht. Im vergangenen Sommer sagte er, dass er nach dem Abstieg aus der Bundesliga mehr Verantwortung übernehmen möchte. Nach anfänglich schwächeren Spielen mit einigen Stockfehlern und insgesamt unglücklicheren Auftritten, ist er einer jener Spieler, die von Rösler enorm profitieren. In den ersten Wochen nahm sich der Trainer den 21-Jährigen immer wieder zur Seite, sprach viel mit ihm. Pannewig zahlt er mit starken Leistungen als Box-to-Box-Spieler zurück. Er wandelt allmählich auf den Spuren von Patrick Osterhage. Nur eins blieb ihm bisher verwehrt: Ein Treffer. Trotz bester Gelegenheiten trifft er einfach nicht.
Quelle: WAZ.de
Es war eine Hinrunde mit vielen Tiefs für den VfL Bochum – zumindest in den ersten Wochen. Seitdem Uwe Rösler im Oktober übernommen hatte, ging es aber nur noch bergauf. Platz zehn zu Weihnachten, 18 Punkte aus den letzten neun Spielen. Der VfL Bochum ist unter dem 57-Jährigen wieder da. Er hat der Mannschaft neues Leben eingehaucht, wenngleich nicht alle Spieler dies zwingend nötig gehabt hätten. Einige aber profitierten vor allem von dem gebürtigen Sachsen und dessen Vertrauen. Wir haben sieben Spieler herausgefiltert, die in dieser Hinrunde besonders überzeugt haben.
Francis Onyeka: Der Mann mit dem Zauberfuß
Schon im Trainingslager am Wilden Kaiser deutete sich an, dass der Leihspieler von Bayer Leverkusen von den fußballerischen Fähigkeiten wohl der beste Akteur im Kader des VfL Bochum ist. Doch ausgerechnet ein Testspiel gegen seinen Stammklub verzögerte seinen Prozess zum unumstrittenen Stammspieler im blau-weißen Trikot. Eine Muskelverletzung setzte ihn zunächst außer Gefecht, nach der Freistellung von Dieter Hecking fiel er im Training etwas in ein Leistungsloch. Seitdem Rösler am Steuer ist, ist auch die Form da. Sechs Tore und eine Vorlage steuerte er inzwischen bei, überzeugt als Zehner oder zweite Spitze noch mehr als als Stoßstürmer. Seine läuferische Qualität gepaart mit der am Ball macht ihn zum absoluten Leistungsträger. Und das, obwohl er die letzten Wochen mit leichten Hüftproblemen aufgrund der hohen Belastung spielte.
Leandro Morgalla: Dauerläufer mit Star-Potenzial
2024 war für Morgalla ein Horror-Jahr: Probleme mit dem Herzen und langwierige Probleme mit der Muskulatur nahmen ihn Monate lang raus. Sein Leih-Wechsel von Red Bull Salzburg nach Bochum im Sommer 2025 sollte einen neuen Abschnitt darstellen. Und das tut er auch. Morgalla ist einer der stabilsten Spieler des VfL. Auf ihn kann man sich verlassen, obwohl er immer wieder mit leichten Problemen zu kämpfen hat. So viele Spiele wie in der Hinrunde 2025 war sein Körper nicht mehr gewohnt, weshalb er immer mal wieder frühzeitig ausgewechselt werden musste. Dennoch: Macht Morgalla so weiter, dürfte er in der kommenden Saison in der Bundesliga spielen. Ob das dann allerdings in Bochum sein wird, darf zum jetzigen Zeitpunkt bezweifelt werden.
Timo Horn: Sicherer Rückhalt und Punktegarant
Der Torhüter ist die Lebensversicherung des VfL Bochum. Woche für Woche hält er seine Mannschaft mit glänzenden Leistungen im Spiel, zeigt einzigartige Reflexe und ist selbst bei Elfmetern derzeit nicht zu schlagen. „Wir müssen uns bei Timo Horn bedanken. Er hat eine überragende Leistung gezeigt. Ich habe in der Saison noch keine Leistung eines Torhüters gesehen, die an seine herankommt“, sagte Rösler nach dem 0:0 des VfL bei Hannover 96. Sechs „weiße Westen“ sammelte Horn in dieser Spielzeit bereits. Nicht schlecht für ein Team, das in den ersten Wochen der Saison im Schnitt zwei Gegentore kassierte. Zur Wahrheit gehört auch da: Ohne Horn wäre die Statistik noch dramatischer ausgefallen.
Philipp Strompf: Aus dem Wackelkandidaten wird ein Leistungsträger
Gekommen war Strompf vom Zweitliga-Absteiger SSV Ulm und zunächst drehte sich bei ihm viel um die flippigen Haarfarben des Innenverteidigers. Aber er überzeugte Dieter Hecking auch mit seiner Spielweise. In der Spieleröffnung geht er ins Risiko, kann durchaus mal einen tiefen Pass spielen. Doch immer wieder wackelte der 27-Jährige bei seiner Kernaufgabe im Strafraum. Unter Rösler ist er inzwischen trotzdem nicht mehr wegzudenken aus der Startelf – zumindest beim aktuellen Kader. Auch Kevin Vogt dürfte es schwer haben, den 27-Jährigen zu verdrängen.
Noah Loosli: Der souveräne Schweizer überzeugt
Unter jedem Trainer des VfL Bochum war Noah Loosli als absolutes Vorbild in Sachen Arbeit und Einsatz bekannt. Zu vielen Einsätzen hat er es trotzdem nicht gebracht. Ein Wechsel im Sommer war lange möglich, schlussendlich blieb er aber in Bochum. Aus seiner Sicht möchte man sagen: Gott sei Dank. Unter Rösler hat sich der Schweizer nämlich zu einem unumstrittenen Stammspieler gemausert. Er geht voran, kommuniziert immer mehr auf dem Feld. Mit seiner Körperlichkeit und der kompromisslosen Art des Verteidigens überzeugt er inzwischen von Woche zu Woche und darf sich durchaus Hoffnungen auf eine Vertragsverlängerung machen.
Cajetan Lenz: Der künftige Rekordtransfer des VfL Bochum
Eingeplant war Lenz eigentlich als Kaderspieler, der in seiner ersten Saison bei den Profis etwas reinschnuppern soll. Inzwischen ist er aus dem Mittelfeld des VfL Bochum nicht wegzudenken, ist die Schaltzentrale der Mannschaft. Mit seinen gerade einmal 19 Jahren überzeugt er mit einer Ruhe am Ball, die der von VfL-Legende Anthony Losilla ähnelt. Mit Übersicht macht er viel wett, läuft enorm viel und schaltet sich auch in der Offensive immer wieder mit ein. Längst jagen ihn die ganzen großen Klubs. Ein Wechsel in die Bundesliga im kommenden Sommer scheint nur noch eine Frage der Zeit. Die volle Konzentration liegt bei ihm aber momentan auf dem VfL und seiner Entwicklung. Er ist einer jener Spieler, die offen auf Trainer Uwe Rösler zugehen und nach Tipps fragen. DER Senkrechtstarter der Saison.
Mats Pannewig: Auf den Spuren von Patrick Osterhage
In Bochum warten sie inzwischen sehnsüchtig auf seinen ganz großen Durchbruch. So richtig will er trotz mitunter starker Leistungen noch nicht gelingen. Doch nach der Hinrunde ist klar: Seinen eigenen Ansprüchen wird er regelmäßig gerecht. Im vergangenen Sommer sagte er, dass er nach dem Abstieg aus der Bundesliga mehr Verantwortung übernehmen möchte. Nach anfänglich schwächeren Spielen mit einigen Stockfehlern und insgesamt unglücklicheren Auftritten, ist er einer jener Spieler, die von Rösler enorm profitieren. In den ersten Wochen nahm sich der Trainer den 21-Jährigen immer wieder zur Seite, sprach viel mit ihm. Pannewig zahlt er mit starken Leistungen als Box-to-Box-Spieler zurück. Er wandelt allmählich auf den Spuren von Patrick Osterhage. Nur eins blieb ihm bisher verwehrt: Ein Treffer. Trotz bester Gelegenheiten trifft er einfach nicht.
Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."