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Polizei-Einsatz gegen Ultras
#1
Vor dem Spiel gegen den Karlsruher SC mussten sich einige Ultras des VfL Bochum einer Personenkontrolle unterziehen. Das steckte dahinter. 

Es waren ungewöhnliche Bilder am Samstagmittag im Ruhrstadion. Als das letzte Spiel des Jahres des VfL Bochum gegen den KSC bereits angepfiffen war, klaffte in Block P direkt am Zaun noch eine größere Lücke, wo sonst die Ultra-Gruppierung „Ruhrstadtkollektiv“ (RSK) den Platz einnimmt. Auch die üblichen Banner der beiden Gruppierungen Ultras Bochum 99 und vom Ruhrstadtkollektiv hingen noch nicht an ihren Plätzen. In den ersten Minuten der Partie, die am Ende 2:2 endete, gab es keinen organisierten Support in der Ostkurve. Selbst die Gästefans des Karlsruher SC beteiligten sich daran, hatten ihre Fahnen noch eingerollt und sangen keine Lieder. 

Das änderte sich erst nach gut fünf Minuten, als in der Ostkurve des Ruhrstadions eine größere Gruppe den freien Raum füllte und am Zaun auch die Fahnen angeknüpft wurden. Am Sonntag dann machte die Fanhilfe Bochum öffentlich, was sich am Samstagnachmittag schnell herumgesprochen hatte: Ein Polizeieinsatz in der Nähe des Ruhrstadions hatte zu der beschriebenen Szenerie geführt. Demnach wurden gegen 10.45 Uhr 45 Personen an der Tankstelle gegenüber vom Ruhrstadion von rund 50 Beamten eingekesselt und einer Personenkontrolle zugeführt. 

VfL-Fans sollen an Schlägerei am Freitagabend beteiligt gewesen sein
„Vor dem Hintergrund eines aktuell laufenden Strafverfahrens“, wie die Bochumer Polizei auf Nachfrage mitteilte, wurden „die Personalien mehrerer Personen festgestellt.“ Dies sei geschehen, weil der Polizei Hinweise auf eine sogenannte Drittortauseinandersetzung am Tag zuvor vorliegen. Am Freitag, 19. Dezember, soll es nach 22.30 Uhr hinter dem Bochumer Hauptbahnhof demnach zu einer Schlägerei unter Beteiligung von Fans des VfL Bochum gekommen sein. Genauere Ermittlungen diesbezüglich laufen derzeit noch. Andere Beteiligte müssten nach Auskunft noch ermitteln werden. Ein Strafverfahren wurde eingeleitet.

Aufgrund der Vorfälle am Freitagabend, die möglicherweise mit dem Spiel zwischen Borussia Dortmund und Borussia Mönchengladbach im Westfalenstadion zusammenhängen könnten, habe die Polizei Bochum sich zur Maßnahme gegen VfL-Anhänger vor dem Heimspiel gegen den KSC entschieden. „Ziel der Maßnahme sei es insbesondere festzustellen, ob Personen Verletzungen aufweisen, die auf eine Beteiligung an dieser Auseinandersetzung hindeuten könnten“, teilte die Bochumer Fanhilfe nach einem Gespräch mit dem Einsatzleiter fest. 

Hat die Polizei eine Maßnahme hinausgezögert?
Die Fanhilfe, die sich als solidarische Gemeinschaft aus VfL-Fans versteht, die eine Anlaufstelle für alle sein will, die im Zusammenhang mit dem Fußball in rechtliche Schwierigkeiten geraten – ob durch Polizei, Ordnungsdienst oder Stadionverbote, kritisiert, dass die Maßnahme zur Personalienfeststellung von 45 Personen unverhältnismäßig gewesen wäre und zu lange hinausgezögert wurde. „Der Vorschlag, die Maßnahme auf verletzte Personen zu beschränken, wurde von der Einsatzleitung abgelehnt“, heißt es in einem Statement. „Der Beginn der Maßnahme verzögerte sich dabei um rund eine Stunde, sodass bereits zu diesem Zeitpunkt absehbar war, dass die Betroffenen den Anpfiff des Spiels verpassen würden.“

Die Bochumer Polizei weist eine bewusste Verzögerung der Personalien-Feststellung zurück. „Die oben genannte Maßnahme wurde durch die Polizei nicht bewusst hinausgezögert und bereits vor Spielbeginn beendet. Nach Abschluss konnten alle betroffenen Personen das Stadion aufsuchen und das Spiel verfolgen“, heißt es von der Bochumer Polizei. Die Fanhilfe hingegen spricht von Schikane. „Die Identitätsfeststellungen hätten ohne Weiteres deutlich früher beginnen können und müssen. In diesem Fall wäre es allen Betroffenen möglich gewesen, das Spiel pünktlich im Stadion zu verfolgen.“ 

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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#2
Es ist wie immer, dieUnschuldsengel "ulras" wurden wieder einmal von der bösen Polizei schikaniert. Ich kann diese kindliche Geheule nicht mehr hören. Die benehmen sich wie `ne offene Hose, und wundern sich wenn`s einen auf den Deckel gibt.
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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