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VfL zahlt den Preis des Erfolgs der jungen Spieler
#1
Der VfL Bochum setzt bewusst auf junge Talente. Der Weg zahlt sich sportlich bislang aus. Doch in Hannover musste der Klub auch Tribut zollen. 

Unter Uwe Rösler gab es zuletzt beim VfL Bochum wenig Grund zum Klagen. Auch nach dem Spiel bei Hannover 96 und dem nächsten Punktgewinn kann zumindest mit dem Ergebnis niemand wirklich unzufrieden sein. Und dennoch verdeutlichte dieses 0:0 auch den Unterschied zwischen beiden Klubs. Qualitativ ist die Mannschaft von Christian Titz stärker besetzt, kann vor allem in der Offensive auf Spieler zurückgreifen, die nahezu jede Abwehr durcheinander würfeln kann. 

Dass der VfL Bochum vor allem auf den Flügeln ein eklatantes Quantitäts- und mitunter auch Qualitätsproblem hat, wurde an der Leine offensichtlich. Sowohl Farid Alfa-Ruprecht auf der rechten Seite, als auch Kjell Wätjen auf der linken Seite wirkten überspielt, nicht wirklich mit dem Kopf auf dem Platz. Beide trafen – wie allerdings auch erfahrene andere Spieler – teilweise fatale Entscheidungen, standen bei Einwürfen oder Eckbällen falsch, konnten kaum Offensivakzente setzen. 

Onyeka hat 22 Spiele in diesem Halbjahr bestritten
Trainer Uwe Rösler gab nach dem Spiel unumwunden zu, dass vor allem die jungen Spieler nach einem kräftezehrenden Halbjahr langsam am Ende ihrer Leistungsmöglichkeiten sind. Das traf auch auf Francis Onyeka zu, der bereits angeschlagen in die Partie ging und nach 63 Minuten aufgrund einer Vorsichtsmaßnahme vom Platz musste. 

Die Leihgabe von Bayer Leverkusen soll an dieser Stelle exemplarisch für die große Herausforderung stehen, die die jungen und talentierten VfL-Spieler in dieser Saison annehmen müssen. 22 Pflichtspiele bestritt der erst 18-Jährige seit dem Sommer in der Zweiten Bundesliga, dem DFB-Pokal und der U19-Nationalmannschaft. Eine Belastung, die weder er noch seine Kollegen wie Cajetan Lenz, Wätjen oder Alfa-Ruprecht gewohnt ist. 

Nur noch ein Heimspiel in diesem Jahr
Der VfL Bochum zahlt hinten raus in diesem Jahr also auch die Quittung für das bewusste Konzept, auf junge Spieler zu setzen. Eine Entscheidung, die sich bislang als absolut positiv erweist. Kleine Leistungslöcher wie in Hannover waren da durchaus einkalkuliert. Und so lange am Ende ein 0:0 steht und die Mannschaft nicht einbricht, werden auch die Verantwortlichen an der Castroper Straße damit leben können. 

Und zum Glück steht mit dem Heimspiel gegen den Karlsruher SC ja nur noch eine Partie vor einer kurzen Weihnachtspause ins Haus. „Es muss genug Kraft im Tank sein“, sagte Lenz am Samstagabend. „Wir sind noch lange nicht unten raus, das Ziel ist die 40-Punkte-Marke.“ Dafür fehlen aktuell noch 20 Zähler. 

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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