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Weiter keine Planungssicherheit für das NLZ des VfL Bochum
#1
Der VfL Bochum will bei der Nachwuchsförderung konkurrenzfähig bleiben. Der Umbau des Talentwerkes ist unumgänglich. So ist der aktuelle Zeitplan. 

Zugegeben, der Hinweis auf den geschafften Bundesliga-Klassenerhalt des VfL Bochum passt nicht mehr. Er zeigt allerdings, wie lang das Projekt „Um- und Ausbau des Nachwuchsleistungszentrum des VfL Bochum“ schon diskutiert wird. Die Angaben zum Projekt auf der Homepage der Scheffler Helbich Architekten aus Dortmund sind indes weiterhin passend. 

An der Hiltroper Straße in Bochum-Grumme soll bis 2029 ein Nachwuchsleistungszentrum entstehen, dass den jungen Spielerinnen und Spielern die besten Voraussetzungen bieten soll, ihre fußballerischen Fähigkeiten auf professionellem Niveau weiterzuentwickeln. 

Oder wie es Ralf Meyer, der Geschäftsführer der Bochumer Sportstätten GmbH, mit eigenen Worten sagt: „Es geht in erster Linie darum, dem VfL Bochum für den Nachwuchs eine Infrastruktur zu ermöglichen, dass er konkurrenzfähig bleibt. Der VfL Bochum muss grundsolide wachsen. Und dazu gehört ein vernünftiges Nachwuchsleistungszentrum.“ 

VfL Bochum ist bei der Anzahl der Trainingsplätze dünn besetzt
Da gibt es keine zwei Meinungen. Der VfL Bochum ist, was Trainingsplätze und Plätze für die Pflichtspiele der U-Teams und der Frauen angeht, aktuell sehr dünn besetzt. „Die Notwendigkeit für diese Modernisierung wäre schon vor fünf Jahren dagewesen“, sagte bereits im Mai 2024 Knut Keymer, Direktor Organisation beim VfL. Erhöht wurde der Druck, dass Nachwuchsleistungszentrum um- und auszubauen zuletzt dadurch, dass das U21-Team dazu gekommen ist, nun Regionalliga spielt, und dass auch die Frauen und die weiblichen U-Teams mehr Zeiten und Plätze benötigen.

Derzeit laufen allerdings weiterhin fast „nur“ die Planungen. „Und die haben“, sagt Meyer, „ihren Vorlauf. Planung ist in diesem Land oft ein langes Szenario, dass auch mal länger als das Bauen selbst dauert. Planungen müssen in Deutschland immer auch formal entschieden werden. Für das Nachwuchsleistungszentrum gibt es einen Bebauungsplan. Das Verfahren läuft. Anfang nächsten Jahres wollen wir Planungssicherheit haben. So lange wollen wir aber nicht warten. Im Norden, wo jetzt die Rasenflächen sind, bauen wir ab Januar einen richtigen, ordentlichen Trainingsplatz. Dafür gibt es bereits die Genehmigung.“ 

Ende April 2026 soll der erste Platz fertig sein
Voraussichtlich bis Ende April 2026 soll der erste neue Platz fertig sein. Eine klare Zielsetzung gibt es auch für das Gesamtprojekt. „Wir wollen das Nachwuchsleistungszentrum bis Ende 2029 durchsaniert haben“, sagt Meyer. „Das ist unsere Zielstellung.“

Wobei Meyer erneut darauf hinweist, dass es klare Zuständigkeiten gibt. „Was der VfL Bochum beim Nachwuchsleistungszentrum an Trainingsplätzen und Funktionsgebäuden braucht, das ist VfL-Sache. Der VfL konzipiert das neue Nachwuchsleistungszentrum. Wir schaffen die Rahmenbedingungen und bauen es. Der VfL ist Pächter.“ Klarheit herrscht wie oben erwähnt bei der Frage, welcher Architekt die Umsetzung angeht. „Wir haben uns mit dem VfL“, sagt Meyer, „auf SHA Scheffler Helbich Architekten, ein Architekturbüro aus Dortmund geeinigt.“ 

Platz mit Tribüne für 1000 Besucher
Das Dortmunder Architekturbüro verfügt über reichlich Erfahrung beim Auf- und Ausbau von Sportanlagen. Es hat unter anderem das Jugend- und Amateurzentrum von Borussia Dortmund, das Trainingszentrum von RB Leipzig und die Haupttribüne im Stadion am Millerntor des FC St. Pauli geplant.

Für Bochum sehen die Pläne so aus, dass auf dem bestehenden Talentwerk-Gelände südlich der Hiltroper Straße das zentrale Gebäude aus- und umgebaut werden soll. Vorgesehen ist eine Traglufthalle für den Trainingsbetrieb im Winter. Nördlich der Hiltroper Straße sollen Natur- und Kunstrasenplätze entstehen, einer davon mit einer Tribüne für etwa 1000 Besucher. Dazu soll es ein Kassen- und Kioskgebäude geben. Zusätzlich gebaut werden müssen Parkplätze für die gesamte Anlage. 

Gerade jetzt müsse man sich um die Infrastruktur kümmern, sagt Meyer. Auch wenn es sportlich, insbesondere bei den Profis, noch deutlich besser laufen könnte. „Wenn es wieder aufwärts geht“, sagt Meyer, „dann braucht man die verbesserte Infrastruktur. Im besten Fall kann man in zwei, drei Jahren sagen: Da hat Bochum ganz viel richtig gemacht. Ich glaube, wenn wir das Nachwuchsleistungszentrum und das Vonovia Ruhrstadion Stadion gut hinbekommen, wird das für die Stadt Bochum gut sein, weil Bochum dann wieder ein Stück weit herausragt.“ 

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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