Gestern, 05:41 AM
Platz 17, fußballerische Schwächen, fehlendes Selbstvertrauen. Uwe Rösler hat noch einen weiteren gravierenden Grund ausgemacht, warum es beim VfL Bochum klemmt.
m Montag vor einer Woche nahm Uwe Rösler die Arbeit auf beim Tabellenvorletzten der 2. Liga; nun wartet rund um die Castroper Straße alles auf das erste Pflichtspiel unter dem neuen Coach.
Der übernimmt natürlich einige Probleme, mit denen auch seine Vorgänger Dieter Hecking und David Siebers zu kämpfen hatten. Überdies ist das Selbstvertrauen natürlich nur noch in Spurenelementen vorhanden nach zuletzt sechs Niederlagen in Folge und einem überaus schwachen Saisonstart.
Zudem ist klar, dass Rösler gegen Hertha auf zwei Schlüsselspieler verzichten muss. Das Comeback von Ibrahima Sissoko als Aufräumer in defensiven Mittelfeld wird dringend erwartet, wird aber noch auf sich warten lassen. Und nach seiner Knieoperation fehlt auch Abwehrchef Kevin Vogt. Gewiss, der Rückkehrer, zuletzt bei Union Berlin unter Vertrag, war bisher längst noch nicht der erhoffte Führungsspieler. Allerdings war der Routinier auf dem Platz einer der wenigen, der mal Kommandos gab und seine Nebenleute mitnehmen konnte.
Gerade das vermisst Rösler bei einer Mannschaft, die ihm viel zu still ist auf dem Platz. Nun also kämpft der neue Coach, als Spieler mit seiner Art voller Energie einer, der die Kollegen mitreißen konnte, darum, dass es lauter wird auf dem Platz. Rösler dreht an der Lautstärke und erwartet mehr Feuer von seinen Schützlingen.
Ganz abgesehen von allen anderen Baustellen, spielerischer Schwäche, Problemen vor dem eigenen und auch vor dem gegnerischen Tor: Mehr Impulse aus den eigenen Reihen sollen künftig für mehr Energie und Geschlossenheit auf dem Rasen sorgen. "Da fehlt oft die Kommunikation. Es muss mehr gesprochen werden, das ist ganz klar", moniert Rösler. "Es darf nicht sein, dass sich jeder nur um sich kümmert. Da erwarte ich mehr Initiative von den Führungsspielern."
Nur: Wer kommt für eine solche Rolle in Frage? Kapitän Matus Bero, in guter Form ein fleißiger Arbeiter und robuster Zweikämpfer im Mittelfeld, ist häufig mehr mit sich beschäftigt, gibt kaum Impulse auf dem Platz und ist nun gar nicht der Mitreißer-Typ. Das ist schon eher Maxi Wittek mit seiner extrovertierten Art und Routine, womöglich auch Philipp Hofmann, zumindest kämpferisch ein Vorbild, wenn auch nicht sonderlich treffsicher.
Und Rösler hat quasi auch noch einen Spieler ausgegraben, der bei den Profis schon lange keine Rolle mehr spielte, sondern fest bei der U-21 in der Regionalliga eingeplant war. Und der sogleich auch durch seine Kommunikation beeindruckte. Niklas Jahn, vor gut einem Jahr vom 1. FC Nürnberg gekommen, war spätestens mit dem Trainerwechsel zu Dieter Hecking kein Thema mehr bei den Profis. Umso mehr überrascht nun, dass Rösler dem Mittelfeldspieler ausgezeichnete Trainingsleistungen bescheinigt, und auch im Test beim 3:3 gegen Aachen überzeugte der 21-Jährige.
Jahn: Einer der Gewinner unter Rösler
Mehr noch: Mit seiner Art und seinem Auftreten passt er offenbar ideal zu dem Fußball, den Rösler spielen lassen will. Anpassungsprobleme jedenfalls offenbart Jahn überhaupt nicht, ergreift auf dem Platz gleich die Initiative, lautstark, gibt die Kommandos; das, so Jahn, sei er seit Jahren so gewöhnt.
Darf Jahn, zuvor praktisch abgeschrieben, sich nun also tatsächlich auch in der 2. Liga zeigen? Ein Platz im Aufgebot wird jedenfalls frei, weil der bisher so überzeugende Mittelfeldmann Cajetan Lenz nach seiner fünften Gelben Karte pausieren muss.
Vorteil Jahn also? In jedem Fall ist der Youngster einer der Gewinner unter dem neuen Coach. Und es würde nicht verwundern, wenn Jahn sogar am Samstagabend beim Heimspiel gegen Hertha BSC (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) erstmals zum Bochumer Spieltags-Kader gehört.
Quelle: Kicker.de
m Montag vor einer Woche nahm Uwe Rösler die Arbeit auf beim Tabellenvorletzten der 2. Liga; nun wartet rund um die Castroper Straße alles auf das erste Pflichtspiel unter dem neuen Coach.
Der übernimmt natürlich einige Probleme, mit denen auch seine Vorgänger Dieter Hecking und David Siebers zu kämpfen hatten. Überdies ist das Selbstvertrauen natürlich nur noch in Spurenelementen vorhanden nach zuletzt sechs Niederlagen in Folge und einem überaus schwachen Saisonstart.
Zudem ist klar, dass Rösler gegen Hertha auf zwei Schlüsselspieler verzichten muss. Das Comeback von Ibrahima Sissoko als Aufräumer in defensiven Mittelfeld wird dringend erwartet, wird aber noch auf sich warten lassen. Und nach seiner Knieoperation fehlt auch Abwehrchef Kevin Vogt. Gewiss, der Rückkehrer, zuletzt bei Union Berlin unter Vertrag, war bisher längst noch nicht der erhoffte Führungsspieler. Allerdings war der Routinier auf dem Platz einer der wenigen, der mal Kommandos gab und seine Nebenleute mitnehmen konnte.
Gerade das vermisst Rösler bei einer Mannschaft, die ihm viel zu still ist auf dem Platz. Nun also kämpft der neue Coach, als Spieler mit seiner Art voller Energie einer, der die Kollegen mitreißen konnte, darum, dass es lauter wird auf dem Platz. Rösler dreht an der Lautstärke und erwartet mehr Feuer von seinen Schützlingen.
Ganz abgesehen von allen anderen Baustellen, spielerischer Schwäche, Problemen vor dem eigenen und auch vor dem gegnerischen Tor: Mehr Impulse aus den eigenen Reihen sollen künftig für mehr Energie und Geschlossenheit auf dem Rasen sorgen. "Da fehlt oft die Kommunikation. Es muss mehr gesprochen werden, das ist ganz klar", moniert Rösler. "Es darf nicht sein, dass sich jeder nur um sich kümmert. Da erwarte ich mehr Initiative von den Führungsspielern."
Nur: Wer kommt für eine solche Rolle in Frage? Kapitän Matus Bero, in guter Form ein fleißiger Arbeiter und robuster Zweikämpfer im Mittelfeld, ist häufig mehr mit sich beschäftigt, gibt kaum Impulse auf dem Platz und ist nun gar nicht der Mitreißer-Typ. Das ist schon eher Maxi Wittek mit seiner extrovertierten Art und Routine, womöglich auch Philipp Hofmann, zumindest kämpferisch ein Vorbild, wenn auch nicht sonderlich treffsicher.
Und Rösler hat quasi auch noch einen Spieler ausgegraben, der bei den Profis schon lange keine Rolle mehr spielte, sondern fest bei der U-21 in der Regionalliga eingeplant war. Und der sogleich auch durch seine Kommunikation beeindruckte. Niklas Jahn, vor gut einem Jahr vom 1. FC Nürnberg gekommen, war spätestens mit dem Trainerwechsel zu Dieter Hecking kein Thema mehr bei den Profis. Umso mehr überrascht nun, dass Rösler dem Mittelfeldspieler ausgezeichnete Trainingsleistungen bescheinigt, und auch im Test beim 3:3 gegen Aachen überzeugte der 21-Jährige.
Jahn: Einer der Gewinner unter Rösler
Mehr noch: Mit seiner Art und seinem Auftreten passt er offenbar ideal zu dem Fußball, den Rösler spielen lassen will. Anpassungsprobleme jedenfalls offenbart Jahn überhaupt nicht, ergreift auf dem Platz gleich die Initiative, lautstark, gibt die Kommandos; das, so Jahn, sei er seit Jahren so gewöhnt.
Darf Jahn, zuvor praktisch abgeschrieben, sich nun also tatsächlich auch in der 2. Liga zeigen? Ein Platz im Aufgebot wird jedenfalls frei, weil der bisher so überzeugende Mittelfeldmann Cajetan Lenz nach seiner fünften Gelben Karte pausieren muss.
Vorteil Jahn also? In jedem Fall ist der Youngster einer der Gewinner unter dem neuen Coach. Und es würde nicht verwundern, wenn Jahn sogar am Samstagabend beim Heimspiel gegen Hertha BSC (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) erstmals zum Bochumer Spieltags-Kader gehört.
Quelle: Kicker.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."