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Stadion-Umbau: Wann es endlich (richtig) losgeht
#1
Das Stadion des VfL Bochum soll moderner werden. Doch was sind die nächsten Schritte? Und was passiert gerade schon? Das ist der Zeitplan. 

Dem Ruhrstadion in Bochum stehen große Bauarbeiten bevor. Mit einer umfassenden Sanierung soll das „Schmuckkästchen“ an der Castroper Straßer bis 2028 moderner werden. Ein wesentlicher Teil der Investition von mindestens 70 Millionen Euro geht in die Sanierung von veralteter Technik und Beton. Aber auch einige sichtbare Dinge werden sich ändern. 

Die Arbeiten soll knapp drei Jahren dauern, erste Vorbereitungen laufen bereits. 

Was ist bereits passiert?
Im Hintergrund sind bereits einige organisatorische Vorkehrungen getroffen worden. So löste die Stadt Bochum ein Wirrwarr aus Zuständigkeiten auf, indem sie die neue „Besitzgesellschaft Bochumer Sportstätten“ gegründet hat. Stadion und seine Trainingsplätze, Stadioncenter und das Nachwuchsleistungszentrum an der Hiltroper Straße liegen nun in einer Hand. 

Neben Organisation und bürokratischen Angelegenheiten haben aber auch schon konkrete Vorarbeiten stattgefunden. Die Sichelbinder, die markanten Erkennungszeichen rund ums Ruhrstadion, wurden kontrolliert, grundiert und neu gestrichen, Blitzableiter wurden überprüft. Experten haben sich die Flutlichtmasten angeschaut, ob sie verrostet sind („Sind sie nicht“). Aus einem Kunstrasenplatz wurde Naturrasen. Die Schwierigkeit: Während der Bauphase müssen Geräte und Material rund ums Stadion gelagert werden, trotzdem muss das Training für die VfL-Profis möglich sein. 

Was läuft gerade?
Fans dürfte es aufgefallen sein: Am unteren Trainingsplatz ist ein tiefer Graben. Auch das sind bereits Vorarbeiten für die große Baustelle. Dort überprüfen Experten, was für Bodenschichten darunter liegen. Das wiederum hat Auswirkungen auf die kommenden Arbeiten. „Das ist unsere Geschwindigkeit“, sagt Ralf Meyer, Chef der Sportstätten Besitzgesellschaft. „Wir versuchen alles vorzubereiten, was wir können.“

Die Sportstätten Besitzgesellschaft sucht außerdem gerade in einer europaweiten Ausschreibung einen Totalunternehmer, der das Groß-Projekt übernimmt. Bis Ende Januar soll dieser gefunden sein, dann sollen die Arbeiten auch zeitnah starten. „Das Stadion entspricht in seiner aktuellen baulichen und funktionalen Beschaffenheit nicht mehr den modernen Anforderungen eines zeitgemäßen Fußballstadions (...)“, so heißt es dort.

Ziel sei es, den heutigen wie auch zukünftigen Anforderungen an Sicherheit, Medienpräsenz und Besucherkomfort gerecht zu werden. „Wesentliche Maßnahmen umfassen (...) die Verbesserung der Eingangsbereiche, den Neubau von Spielergebäuden, die Neuordnung der Außenanlagen sowie die Errichtung eines Parkhauses. Dabei muss der Spielbetrieb uneingeschränkt gewährleistet sein und aufrechterhalten bleiben.“

Bewerben dürfen sich Unternehmen einer bestimmten Größe, die Erfahrung in der Sanierung oder Neubau von Fußballstadien nachweisen können.

Was sind die nächsten Schritte?
Ende Januar sollte der Totalunternehmer feststehen, darüber muss auch der Rat der Stadt Bochum noch abstimmen. Im Frühjahr soll es für die VfL-Mitglieder eine weitere Info-Veranstaltung geben.

In der Sommerpause 2025/26 können Fans mutmaßlich die ersten „großen“ Arbeiten rund ums Ruhrstadion sehen. „Dann finden die groben Arbeiten statt. Es werden mal Stufen ausgewechselt oder ein Kiosk abgerissen“, sagt Ralf Meyer.

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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