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Röslers Kampf gegen das Schweigen auf dem Platz
#1
Der erste Test mit dem VfL Bochum brachte Uwe Rösler zwar keinen Sieg. Beim 3:3 gegen den Drittligisten Alemannia Aachen aber gewann der neue VfL-Coach wichtige Erkenntnisse. 

Durchwachsen" falle sein Fazit aus, sagte der neue Bochumer Trainer, nachdem seine Mannschaft einen Zwei-Tore-Vorsprung in der Schlussphase noch aus der Hand gegeben hatte. Dass für die drei Bochumer Treffer drei Stürmer verantwortlich zeichneten, nämlich Philipp Hofmann, Ibrahim Sissoko und Michael Obafemi, das erfreute den früheren Offensivspieler. 

Insgesamt aber fehlte ihm die Gier, den Sieg dann auch einzufahren, auch wenn es letztlich nur ein Testspiel war, in dem Rösler eben viele Stammspieler ersetzen und notgedrungen Spieler ausprobieren musste, die am Samstag in einer Woche gegen Hertha eher keine Rolle spielen. 

Zumindest aber freute sich Rösler über das Comeback eines Spielers, der immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen wird. Satte 1,1 Millionen Euro hatte der VfL Bochum einst an den 1. FC Magdeburg bezahlt, zu sehen war Momo Kwarteng bisher auf dem Platz aber selten. 

Der Eindruck aber, den der vielseitige Offensivmann auf dem Platz gegen Aachen hinterließ, war durchaus positiv. Natürlich reicht es noch nicht mal für eine Halbzeit, insgesamt 30 Minuten blieb der Rückkehrer auf dem Platz, doch die Kostproben hatten Rösler überzeugt. 

"Sehr guter Fußballer": Kwarteng überzeugt
"Ein sehr guter Fußballer, das sah sehr dynamisch aus. Mo hat es ordentlich gemacht und meine Erwartungen vollauf erfüllt", lobte der Trainer. Allerdings bleibt es natürlich noch ein langer Weg für den so häufig angeschlagenen Offensivspieler, um auch im Kampf um Punkte mal wieder eine Rolle zu spielen. 

Ganz grundsätzlich monierte Rösler, dass es viel zu ruhig zugeht auf dem Platz. "Da fehlt oft die Kommunikation, es muss mehr gesprochen werden, das ist ganz klar. Es darf nicht sein, dass sich jeder nur um sich kümmert. Da erwarte ich mehr Initiative von den Führungsspielern", fordert Rösler. "Es wird schon besser, aber da geht noch mehr." 

Einen ganz überraschenden Gewinner gab es beim Testspiel gegen Aachen aber auch. Rösler lobte explizit die Bemühungen von Niklas Jahn, der im Mittelfeld seine Sache sehr ordentlich machte, nachdem er zuvor im Kader der U 23 eingesetzt worden war und bei den Profis keine Rolle gespielt hatte. 

Bekommt der 21-Jährige nun eine Chance weiter oben? "Er hat sich mit seiner Dynamik und seinem Engagement in den Vordergrund gespielt", lobte Rösler. 

Vogt muss weiter aussetzen
Ein Schlüsselspieler allerdings, der auch im Test gegen Aachen nicht dabei war, wird wohl auch gegen Hertha beim ersten Zweitligaspiel unter Röslers Regie zusehen müssen. Kevin Vogt, eigentlich angedacht als Führungsspieler und Abwehrchef, pausiert weiter wegen Kniebeschwerden. "Bei ihm", vermutet der Trainer, "wird es wohl nicht reichen bis zum Hertha-Spiel." 

Die Mannschaft aus der Hauptstadt stellt sich am Samstag in einer Woche im Ruhrstadion vor, eine Woche später tritt der VfL beim Mit-Absteiger Holstein Kiel an. 

Quelle: Kicker.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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