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Wer unterstützt Zoller?
#1
Neuer Trainer - neuer Sportchef? Der VfL Bochum hat Gespräche mit mehreren Kandidaten geführt. Zoller steigt auf, bestätigte der Klub nun. Der Stand. 

Es geht Schlag auf Schlag zurzeit beim VfL Bochum. Uwe Rösler nimmt als neuer Trainer an diesem Montag seine Arbeit beim Tabellen-Siebzehnten der 2. Liga auf. Nach sieben Pleiten in acht Partien muss er einen Berg an Problemen lösen. Rösler stellte sich um 12.30 Uhr auf einer Pressekonferenz vor, an der auch der Vorstandsvorsitzende Andreas Luthe und Geschäftsführer Ilja Kaenzig teilnahmen. Alle Infos im Liveticker gibt es hier. Um 15 Uhr findet Röslers erstes Training statt. 

Rösler folgt Interimstrainer David Siebers und Dieter Hecking, er erhielt einen Vertrag bis 2027, der allerdings nicht für die 3. Liga gilt. Federführend bei seiner Wahl war Kaenzig als Geschäftsführer, der unterstützt wurde vom Präsidium, von Jonas Schlevogt und von Simon Zoller. Schlevogt ist Direktor Recht beim VfL und soll wie bereits vor einer Woche berichtet ebenso wie Zoller auch formal eine führende Rolle einnehmen in einem künftigen Team, das für den Kader zuständig sein soll. 

VfL Bochum plant neue Führungs-Struktur ohne Sport-Geschäftsführer
Denn die VfL-Führung plant, für den Mitte September gleichzeitig mit Ex-Trainer Dieter Hecking freigestellten Ex-Sportgeschäftsführer Dirk Dufner keinen neuen Geschäftsführer einzustellen. Kaenzig soll alleiniger Geschäftsführer bleiben. Die Basisarbeit bei der Kader- und Trainerplanung aber sollen andere übernehmen, ihre Expertise bei ihren Schwerpunkten einbringen. Zum Team in der neuen Struktur gehören soll neben Schlevogt, der vor allem fürs Vertragswesen und Verhandlungen vorgesehen ist, auch Simon Zoller.

Simon Zoller steigt in der Hierarchie auf 
Dies bestätigte Ilja Kaenzig nun im Rahmen der Rösler-PK. „Simon Zoller wird näher an die Profimannschaft heranrücken und mit Uwe Rösler zusammenarbeiten. In welcher genauen Rolle wird noch bekanntgegeben“, sagte Kaenzig. „Da laufen im Hintergrund die Fäden zusammen.“ An der neuen Struktur werde noch gearbeitet, sie sei noch nicht final festgezurrt, so der hauptamtliche VfL-Boss.

Der 34-jährige Ex-Stürmer dürfte eine Art „Leiter Lizenz“ werden, als Bindeglied zwischen Team, Trainer, sportlicher Leitung und Geschäftsführung, er berichtet also auch direkt an Kaenzig. Für diese Aufgabe war er ursprünglich auch geholt worden noch vom alten Präsidium um Uwe Tigges. „Simon kennt die Bundesliga von der Picke auf. Welche Position er letzten Endes einnimmt, wird sich noch zeigen“, sagte Luthe bereits am Samstag vor dem Spiel des VfL in Kaiserslautern dem Sender Sky. 

Da Dieter Hecking den Zoller-Plan nicht unterstützte, durchläuft der Ex-Profi seit Vertragsbeginn im Juli ein Trainee-Programm. Passenderweise ist seine Station seit einigen Wochen die Abteilung der sportlichen Führung unter Kader-Direktor Johannes Waigand. Waigand wurde von Dufner geholt und soll wohl keine große Rolle mehr spielen im künftigen Team. 

Seit Dufners Aus ist Zoller bereits enger an die Mannschaft gerückt, ist bei jedem Training, oft in der Kabine, nahm zuletzt in Kaiserslautern auch auf der Gästebank Platz. Er war auch an der Trainersuche mit der Verpflichtung von Rösler bereits beteiligt. 

Neben Annike Krahn (Frauenfußball) und Pablo Thiam (Leiter Talentwerk) soll aber noch ein weiterer Experte zum Team kommen, der Sportdirektor werden könnte oder einen anderen Titel erhält. In jedem Fall soll er eine hohe Expertise im Datenscouting mitbringen. 

Der 29-Jährige arbeitet bei West Ham United, zurzeit Tabellenvorletzter der englischen Premier League. Seit Februar ist der gebürtige Dresdner bei West Ham Chefscout und Chefanalytiker. Zuvor war er sowohl bei Werder Bremen als auch bei Darmstadt 98 als Koordinator Sport-Technologien sowie teils auch als Scout beschäftigt. 

Kommt Hahn wirklich? Das sind die Knackpunkte
Allerdings ist längst nicht klar, ob Hahn tatsächlich beim VfL landen wird. Zum einen gibt es mehrere Kandidaten für den Posten. Zum anderen steht Hahn eben bei West Ham unter Vertrag, der englische Erstligist müsste ihn also - aus VfL-Sicht natürlich möglichst kostenfrei - freigeben. Zudem liegt es auf der Hand, dass Hahn bei West Ham nicht gerade schlecht bezahlt wird. Ob Bochum da genug bieten kann, ist zumindest fraglich.

Auf moderne Technologien, die auch Künstliche Intelligenz mit einbezieht, legt das Präsidium um Luthe und Unternehmer Till Grönemeyer größten Wert, das hatte es bereits im Wahlkampf angekündigt. So lief auch die Trainersuche nach dem Hecking-Aus bereits. 

„Wir arbeiten auch mit Datenanbietern zusammen, die uns letztlich nach unserem Suchprofil Trainer ausspucken, die passen könnten. Am Ende war Uwe Rösler der, der am besten gepasst hat“, erklärte Andreas Luthe. 

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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