Dieter Hecking (Cheftrainer VfL Bochum 1848): „Glückwunsch an Alexander Ende und seine Mannschaft zum Sieg. Aus meiner Sicht ist die Niederlage selbstverschuldet. Wir wussten, dass Münster die Spielidee des Trainers im Zentrum sehr gut umsetzt. Das ist schwer zu verteidigen. Wir sind in den ersten 15, 20 Minuten ordentlich in das Spiel gekommen, hatten drei, vier richtig gute Balleroberungen. Wir waren oftmals zu ungenau, hatten zu viele technische Fehler, um gute Aktionen zu Ende zu bringen. Das nervt uns aktuell. Das 0:1 ist nach einem defensiven Fehler gefallen, das kann passieren. Wir haben den Spielfaden wieder aufgenommen und hatten viele Situationen bis zum letzten Drittel gut vorbereitet. Wenn man aber 10-, 15-mal am Flügel oder im Halbfeld durch ist, die Flanken aber nicht ankommen, baut man keinen Druck auf. Das Ausgleichstor haben wir zum richtigen Zeitpunkt erzielt. In der Phase in der zweiten Halbzeit dürfen wir nicht das 1:2 bekommen. Das hätten wir besser verteidigen können, auch wenn der Schuss gut getroffen ist. Der Gegner hat danach mit allem, was er hat, verteidigt. Wir haben zu wenig Torgefahr ausgestrahlt, das geht uns aktuell ab. Wir müssen uns deutlich steigen. Es ist ein harter Weg, aber wir werden und müssen wir gehen.“
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Alexander Ende (Cheftrainer SC Preußen Münster): „Natürlich sind wir total happy über diesen Auswärtssieg, den wir heute gemeinsam mit unseren Fans feiern können. Es war ganz wichtig, die Anfangsphase zu überstehen, da hat Bochum ordentlich loslegt. Wir haben uns dann Step by Step in das Spiel hineingearbeitet. Mit Mut haben wir die ersten Aktionen gewonnen und sind durch ein sehr schönes Tor in Führung gegangen. Danach hätten wir auf 2:0 stellen können. Nichtsdestotrotz waren wir immer in Halbachtstellung, weil Bochum in Ansätzen – auch wenn nicht zur maximalen Finalisierung – Gefahr ausgestrahlt hat. Wir mussten viel investieren, bekommen den Ausgleich. Das war kein schöner Moment. Großen Respekt, wie wir aus der Halbzeit gekommen sind. Mit dem 2:1 haben wir uns belohnt. Da haben wir mal abgedrückt. Wir haben in dieser Saison viele ähnliche Szenen liegen gelassen, heute hat es gut funktioniert. Das gibt uns Mut, zukünftig noch öfter aufs Tor zu schießen. Am Ende war es Spitz auf Knopf und kein leichtes, sondern ein sehr enges Spiel bis zur letzten Minute. Wir haben alles reingeworfen und den Sieg über die Zeit gerettet. Höchsten Respekt vor Dieter Hecking und seiner Arbeit.“
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