07-30-2025, 02:05 PM
Felix Passlack droht im Saisonverlauf der Verlust seines Stammplatzes an Kacper Koscierski. Wie er es selbst sieht und ob er schon gegen Darmstadt zittern muss.
Felix Passlack lehnte entspannt an dem kleinen Tor in der Mitte des Spielfelds, neben ihm Philipp Hofmann. Den beiden gegenüber standen Maximilian Wittek und Trainer Dieter Hecking. Es schien, als würden die vier in der finalen Woche der Vorbereitung noch einmal genau besprechen wollen, worauf es beim ersten Saisonspiel bei Darmstadt 98 ankommen wird. Vielleicht versuchte Hecking aber in diesem Moment, aus allen noch die letzten paar Prozent herauszukitzeln, damit sie am Samstag (13 Uhr/Sky) voll da sind. Die Führungsspieler im Kader, sie können es gebrauchen.
Anders als im Vorjahr haben weder Wittek oder Hofmann, noch Passlack ihren Stammplatz sicher. Während vor allem Wittek in der Vorbereitung durchaus überzeugen konnte und Stürmer Hofmann wichtige Schritte zurück zu alter Stärke nach seinem Lungenkollaps geht, muss sich Passlack strecken. „Felix weiß, dass der sich steigern muss und kann“, sagte Hecking unverhohlen. Der rechte Schienenspieler hatte bislang in den sechs Wochen der Vorbereitung noch nicht vollends überzeugen können.
Passlack: Abstieg war mental schwierig
Passlack selbst weiß, dass er in diesem Sommer zunächst etwas durchhing. Der Abstieg aus der Bundesliga habe ihm mental zu schaffen gemacht, gab er zu. „Die ersten Wochen der Vorbereitung waren nicht gut von mir, das weiß ich auch und da bin ich mit dem Trainer auf einer Wellenlänge“, sagte er. „Mein Zweikampfverhalten war nicht gut, ich hatte zu wenige klare Pässe, zu viele Fehlpässe. Ich sehe mich aber auf einem ansteigenden Ast.“
Gerade rechtzeitig, möchte man sagen. Denn der Saisonstart in der zweiten Liga steht vor der Tür und gerade auf der rechten Schiene bieten sich Hecking in dieser Spielzeit gleich mehrere Möglichkeiten. Zum einen drängt sich Eigengewächs Kacper Koscierski auf, zum anderen kann auch Romario Rösch auf der rechten Schiene spielen – und tat dies in den Testspielen der Vorbereitung bereits. Er überzeugte und scheint eine ernsthafte Alternative zu sein.
Passlack mit Respekt vor Koscierski und Rösch
Passlack ist sich dessen bewusst. „Ich habe vor beiden Respekt. Kacper ist ein junger Spieler und ich weiß noch gut, wie es ist, als Junger reinzukommen. Er macht das sehr gut. Romario hat in der letzten Saison in Ulm viel gespielt. Zwar auf der anderen Seite, aber er macht das rechts sehr gut“, sagte er. Negativ sieht er es aber nicht, dass er mit inzwischen 27 Jahren nun richtig Druck bekommt. „Es hilft uns als Mannschaft, dass Kacper und Romario da sind“, sagte er. Wir unterstützen und verstehen uns gut. Der Konkurrenzkampf macht mich besser, weil ich weiß, dass ich nicht nachlassen darf und Gas geben muss.“
Auch für Hecking ist es eine Luxussituation. Ohnehin scheint der Kader nach den Eindrücken der Vorbereitung deutlich breiter aufgestellt als noch im Vorjahr. Der Trainer betonte, er könne aufgrund dessen künftig von Spiel zu Spiel auch mit verschiedenen Typen auf die Gegner reagieren. Bis auf Timo Horn im Tor, Kevin Vogt in der Abwehr und Matus Bero sowie Ibrahima Sissoko im Mittelfeld darf sich wohl keiner seines Platzes sicher sein.
Viele Positionen breit besetzt
Speziell nicht Passlack, wenngleich er eine gute Reaktion gezeigt habe, sagte Hecking: „Man sieht seine Reaktion bereits im Training. Er merkt selbst, dass die anderen eine gute Vorbereitung gespielt haben. Es gibt aber immer Frühstarter in einer Vorbereitung und andere kommen zum Saisonauftakt in Form. Felix ist erfahren genug.“ Ob es allerdings rechtzeitig für das Spiel in Darmstadt war? Zweifel sind aktuell durchaus angebracht. Stand jetzt, so heißt es, sei der ehemalige Spieler von Borussia Dortmund etwas hintendran.
Und auch in Zukunft dürfte es nicht leichter werden für Passlack. Die Verantwortlichen halten große Stücke auf Koscierski, der gegen St. Pauli in der Vorsaison sein Profi- und Bundesliga-Debüt gab. Und sie hoffen, dass er sich auf Strecke durchsetzen kann. Denn das Talent ist auch eine Hoffnung auf dem Transfermarkt. Werte generieren ist weiterhin das große Ziel der Verantwortlichen, weshalb die talentierten Jungsprofis durchaus auf Einsätze kommen könnten. Über allem steht aber natürlich die Qualität, und die sei hoch, sagt Passlack. „Es tut dem gesamten Verein gut, dass junges Blut bei uns nachkommt – auch aus dem eigenen Nachwuchs. Die Jungs machen richtig Druck. Keiner kann sich seines Platzes sicher sein.“ Auch er nicht mehr.
Quelle: WAZ.de
Felix Passlack lehnte entspannt an dem kleinen Tor in der Mitte des Spielfelds, neben ihm Philipp Hofmann. Den beiden gegenüber standen Maximilian Wittek und Trainer Dieter Hecking. Es schien, als würden die vier in der finalen Woche der Vorbereitung noch einmal genau besprechen wollen, worauf es beim ersten Saisonspiel bei Darmstadt 98 ankommen wird. Vielleicht versuchte Hecking aber in diesem Moment, aus allen noch die letzten paar Prozent herauszukitzeln, damit sie am Samstag (13 Uhr/Sky) voll da sind. Die Führungsspieler im Kader, sie können es gebrauchen.
Anders als im Vorjahr haben weder Wittek oder Hofmann, noch Passlack ihren Stammplatz sicher. Während vor allem Wittek in der Vorbereitung durchaus überzeugen konnte und Stürmer Hofmann wichtige Schritte zurück zu alter Stärke nach seinem Lungenkollaps geht, muss sich Passlack strecken. „Felix weiß, dass der sich steigern muss und kann“, sagte Hecking unverhohlen. Der rechte Schienenspieler hatte bislang in den sechs Wochen der Vorbereitung noch nicht vollends überzeugen können.
Passlack: Abstieg war mental schwierig
Passlack selbst weiß, dass er in diesem Sommer zunächst etwas durchhing. Der Abstieg aus der Bundesliga habe ihm mental zu schaffen gemacht, gab er zu. „Die ersten Wochen der Vorbereitung waren nicht gut von mir, das weiß ich auch und da bin ich mit dem Trainer auf einer Wellenlänge“, sagte er. „Mein Zweikampfverhalten war nicht gut, ich hatte zu wenige klare Pässe, zu viele Fehlpässe. Ich sehe mich aber auf einem ansteigenden Ast.“
Gerade rechtzeitig, möchte man sagen. Denn der Saisonstart in der zweiten Liga steht vor der Tür und gerade auf der rechten Schiene bieten sich Hecking in dieser Spielzeit gleich mehrere Möglichkeiten. Zum einen drängt sich Eigengewächs Kacper Koscierski auf, zum anderen kann auch Romario Rösch auf der rechten Schiene spielen – und tat dies in den Testspielen der Vorbereitung bereits. Er überzeugte und scheint eine ernsthafte Alternative zu sein.
Passlack mit Respekt vor Koscierski und Rösch
Passlack ist sich dessen bewusst. „Ich habe vor beiden Respekt. Kacper ist ein junger Spieler und ich weiß noch gut, wie es ist, als Junger reinzukommen. Er macht das sehr gut. Romario hat in der letzten Saison in Ulm viel gespielt. Zwar auf der anderen Seite, aber er macht das rechts sehr gut“, sagte er. Negativ sieht er es aber nicht, dass er mit inzwischen 27 Jahren nun richtig Druck bekommt. „Es hilft uns als Mannschaft, dass Kacper und Romario da sind“, sagte er. Wir unterstützen und verstehen uns gut. Der Konkurrenzkampf macht mich besser, weil ich weiß, dass ich nicht nachlassen darf und Gas geben muss.“
Auch für Hecking ist es eine Luxussituation. Ohnehin scheint der Kader nach den Eindrücken der Vorbereitung deutlich breiter aufgestellt als noch im Vorjahr. Der Trainer betonte, er könne aufgrund dessen künftig von Spiel zu Spiel auch mit verschiedenen Typen auf die Gegner reagieren. Bis auf Timo Horn im Tor, Kevin Vogt in der Abwehr und Matus Bero sowie Ibrahima Sissoko im Mittelfeld darf sich wohl keiner seines Platzes sicher sein.
Viele Positionen breit besetzt
Speziell nicht Passlack, wenngleich er eine gute Reaktion gezeigt habe, sagte Hecking: „Man sieht seine Reaktion bereits im Training. Er merkt selbst, dass die anderen eine gute Vorbereitung gespielt haben. Es gibt aber immer Frühstarter in einer Vorbereitung und andere kommen zum Saisonauftakt in Form. Felix ist erfahren genug.“ Ob es allerdings rechtzeitig für das Spiel in Darmstadt war? Zweifel sind aktuell durchaus angebracht. Stand jetzt, so heißt es, sei der ehemalige Spieler von Borussia Dortmund etwas hintendran.
Und auch in Zukunft dürfte es nicht leichter werden für Passlack. Die Verantwortlichen halten große Stücke auf Koscierski, der gegen St. Pauli in der Vorsaison sein Profi- und Bundesliga-Debüt gab. Und sie hoffen, dass er sich auf Strecke durchsetzen kann. Denn das Talent ist auch eine Hoffnung auf dem Transfermarkt. Werte generieren ist weiterhin das große Ziel der Verantwortlichen, weshalb die talentierten Jungsprofis durchaus auf Einsätze kommen könnten. Über allem steht aber natürlich die Qualität, und die sei hoch, sagt Passlack. „Es tut dem gesamten Verein gut, dass junges Blut bei uns nachkommt – auch aus dem eigenen Nachwuchs. Die Jungs machen richtig Druck. Keiner kann sich seines Platzes sicher sein.“ Auch er nicht mehr.
Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."