Gestern, 10:42 AM
Das Ruhrstadion ist ein Mythos unter den Stadien in Deutschland. Auch BVB-Kapitän Emre Can gerät ins Schwärmen, wenn er an die Spiele dort denkt.
Für manche Menschen hat es etwas Magisches an sich, wenn sie die Castroper Straße aus der Bochumer Innenstadt hochlaufen und die Flutlichtmasten des Ruhrstadions irgendwann vor ihnen auftauchen. Das kleine Stadion, direkt an die Straße gebaut, die JVA und Wohngebäude direkt gegenüber. Es scheint wie ein Relikt, das aus der Zeit gefallen ist, während inzwischen viele Profi-Klubs ihre Spielstätten außerhalb der Städte neu errichtet haben – oftmals im Bauhaus-Stil.
Auch für die Profi-Fußballer scheint das Ruhrstadion weiterhin ein besonderer Ort zu sein. Das gab nun auch Emre Can, der Kapitän von Borussia Dortmund, zu. „Ich liebe es, in Paris zu spielen, gegen Barça, im Bernabeu – auf allerhöchstem Level“, sagte er in einem Interview mit dem Fußball-Magazin 11Freunde. „Aber ganz ehrlich: Meine Lieblingsspiele waren immer die in Bochum. In diesem Kasten. Wenn die gegnerischen Fans dir direkt im Nacken sitzen. Das ist so ekelig und so ehrlich.“
Can mit dem BVB im Ruhrstadion nur einmal erfolgreich
Der BVB-Profi bekam es in den vier Jahren, in denen der VfL Bochum zuletzt in der Bundesliga spielte, selbst regelmäßig zu spüren. Nur das Achtelfinale im DFB-Pokal konnte die hochbezahlte Truppe aus Dortmund im Ruhrstadion knapp mit 2:1 gewinnen. Dreimal gab es ein 1:1, jeweils rannte der BVB übrigens einem Rückstand hinterher. Das letzte Aufeinandertreffen im Februar 2025 endete für den BVB sogar desolat. Mit 0:2 verlor die Mannschaft um Can nach einem Doppelpack von Georgios Masouras. Den Abstieg konnte Bochum trotz des Erfolgs gegen den Reviernachbarn aber bekanntlich nicht verhindern.
Welches Schmuckstück, welches Faustpfand sie in Bochum haben, wissen auch die Verantwortlichen. Wenngleich das Stadion sie in ihren Möglichkeiten begrenzt. „Das Ruhrstadion stellt uns vor Herausforderungen, etwa bei der Vermarktung und dem Wachstum im Bereich Hospitality“, sagte der neue Vorstandsvorsitzende Andreas Luthe bereits vor der Wahl des neuen Präsidiums im Gespräch mit dieser Redaktion. „Dennoch ist der Standort an der Castroper Straße nicht verhandelbar. Der VfL Bochum gehört hier hin! Das ist unsere Identität. Die können wir aber noch viel besser nutzen und kultivieren.“
Sieht übrigens auch Sky-Experte Simon Terodde, der selbst einst für den VfL Bochum auf Torejagd ging, so: „Flutlichtabende in Bochum werde ich lieben.“ Das erste davon wird es am 27. September geben, wenn Fortuna Düsseldorf gastiert.
Quelle: WAZ.de
Für manche Menschen hat es etwas Magisches an sich, wenn sie die Castroper Straße aus der Bochumer Innenstadt hochlaufen und die Flutlichtmasten des Ruhrstadions irgendwann vor ihnen auftauchen. Das kleine Stadion, direkt an die Straße gebaut, die JVA und Wohngebäude direkt gegenüber. Es scheint wie ein Relikt, das aus der Zeit gefallen ist, während inzwischen viele Profi-Klubs ihre Spielstätten außerhalb der Städte neu errichtet haben – oftmals im Bauhaus-Stil.
Auch für die Profi-Fußballer scheint das Ruhrstadion weiterhin ein besonderer Ort zu sein. Das gab nun auch Emre Can, der Kapitän von Borussia Dortmund, zu. „Ich liebe es, in Paris zu spielen, gegen Barça, im Bernabeu – auf allerhöchstem Level“, sagte er in einem Interview mit dem Fußball-Magazin 11Freunde. „Aber ganz ehrlich: Meine Lieblingsspiele waren immer die in Bochum. In diesem Kasten. Wenn die gegnerischen Fans dir direkt im Nacken sitzen. Das ist so ekelig und so ehrlich.“
Can mit dem BVB im Ruhrstadion nur einmal erfolgreich
Der BVB-Profi bekam es in den vier Jahren, in denen der VfL Bochum zuletzt in der Bundesliga spielte, selbst regelmäßig zu spüren. Nur das Achtelfinale im DFB-Pokal konnte die hochbezahlte Truppe aus Dortmund im Ruhrstadion knapp mit 2:1 gewinnen. Dreimal gab es ein 1:1, jeweils rannte der BVB übrigens einem Rückstand hinterher. Das letzte Aufeinandertreffen im Februar 2025 endete für den BVB sogar desolat. Mit 0:2 verlor die Mannschaft um Can nach einem Doppelpack von Georgios Masouras. Den Abstieg konnte Bochum trotz des Erfolgs gegen den Reviernachbarn aber bekanntlich nicht verhindern.
Welches Schmuckstück, welches Faustpfand sie in Bochum haben, wissen auch die Verantwortlichen. Wenngleich das Stadion sie in ihren Möglichkeiten begrenzt. „Das Ruhrstadion stellt uns vor Herausforderungen, etwa bei der Vermarktung und dem Wachstum im Bereich Hospitality“, sagte der neue Vorstandsvorsitzende Andreas Luthe bereits vor der Wahl des neuen Präsidiums im Gespräch mit dieser Redaktion. „Dennoch ist der Standort an der Castroper Straße nicht verhandelbar. Der VfL Bochum gehört hier hin! Das ist unsere Identität. Die können wir aber noch viel besser nutzen und kultivieren.“
Sieht übrigens auch Sky-Experte Simon Terodde, der selbst einst für den VfL Bochum auf Torejagd ging, so: „Flutlichtabende in Bochum werde ich lieben.“ Das erste davon wird es am 27. September geben, wenn Fortuna Düsseldorf gastiert.
Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."