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So plant der VfL mit den Profi-Talenten
#1
Lenz, Jashari, Koerdt, Jahn und andere: Der VfL Bochum hat einen Kader mit vielen jungen Profis - aber für alle ist kein Platz. Einige Entscheidungen sind schon gefallen.

Die Pause war nicht allzu lang, die Stimmung trotzdem gut beim ersten Training der U21 des VfL Bochum. Seit Montagvormittag bereitet sich die Mannschaft von Heiko Butscher auf die neue Saison in der Regionalliga West, die Ende Juli und damit eine Woche eher als die zweite Liga beginnt. Sechs externe Neuzugänge waren dabei, vor allem aber viele bekannte Gesichter. 

Auf dem Platz standen gleich mehrere Spieler, die einen Profivertrag beim VfL haben: Die beiden Eigengewächse Cajetan Lenz (18) und Lirim Jashari (19) etwa absolvierten ihre erste Einheit unter Heiko Butscher nur einen Tag nach ihrem letzten A-Jugendspiel, dem U19-Westfalenpokalfinale. Auch Lennart Koerdt stand mit auf dem Platz - er war in der vergangenen Saison schon einer der Dauerbrenner der U21 und könnte das wohl auch in der kommenden Saison sein. Das gleiche gilt für Niklas Jahn, der am Dienstag in die Regionalliga-Vorbereitung einsteigen soll. 

Zwei Jungprofis bleiben bei der U21, zwei gehen zum Zweitliga-Team
Für die vier Jungprofis gibt es beim VfL Bochum zwei unterschiedliche Wege. Der eine betrifft Lenz und Jashari. Sie sollen sich eine Woche lang bei Heiko Butscher an die Härte und das Tempo bei den Erwachsenen beweisen, dürfen sich dann ab der nächsten Woche unter Dieter Hecking im Profi-Training beweisen.

Anders sieht es bei Jahn und Koerdt aus. Die beiden hatte Dieter Hecking schon in der vergangenen Saison dauerhaft zur U21 geschickt, und dabei bleibt es vorerst auch. Beide gehören fürs Erste zum Regionalliga-Kader, können den Verein aber bei anderen Angeboten auch verlassen oder sich eben weiter bei der U21 anbieten und im besten Fall auf eine Chance im Zweitliga-Kader warten. 

Butscher: „Ich plane sie ein, bis sich etwas ändert“
Trainer Heiko Butscher sagt: „Das sind Spieler von uns, die Lizenzspielerverträge haben, die bei uns aber in der zweiten Mannschaft anfangen. Jeder Spieler, der hierherkommt, ist Teil dieser Mannschaft. Deshalb plane ich sie ein, bis sich etwas verändert. Ob sich bei ihnen noch etwas tut, kann ich nicht beeinflussen, das ist die nächste Ebene. Solange sie hier sind, sind sie meine Spieler.“

Jahn und Koerdt spielten und trainierten in der vergangenen Saison dauerhaft mit der U21, genau wie zeitweise Mo Tolba und Agon Elezi. Tolbas Vertrag ist ausgelaufen, Elezi kehrt von einer Leihe aus Kroatien zurück - auch er dürfte den Verein noch verlassen, womöglich erneut auf Leihbasis.

Niklas Jahn kam im vergangenen Sommer von der Reserve des 1. FC Nürnberg, stand nach einer guten Vorbereitung unter Peter Zeidler aber nur beim DFB-Pokal-Aus in Regensburg im Spieltagskader, blieb ohne Profi-Einsatz. In 18 Oberliga-Einsätzen erzielte er ein Tor. Eigengewächs Lennart Koerdt war der Dauerbrenner beim VfL II: Er kam in allen 35 Oberliga-Spielen zum Einsatz, meist in der Startelf und gehörte mit acht Toren und zehn Vorlagen zu den Topscorern. 

Erste und zweite Mannschaft trennen nur noch zwei Spielklassen
Nachdem in der vergangenen Saison vier Spielklassen Unterschied zwischen erster und zweiter Mannschaft des VfL lagen, sind es in Zukunft nur noch zwei - entsprechend höher könnte auch die Durchlässigkeit sein, gerade mit einem relativ jungen Profikader. Der personelle Austausch zwischen beiden Teams könnte daher noch größer werden als in der vergangenen Saison und die Bedeutung des Teams für die Lizenzabteilung noch weiter zunehmen, wenn es darum geht, Profi-Talenten Spielpraxis zu verschaffen. 

Einige junge Profis wie Alessaandro Crimaldi und Kacper Koscierski können aber auch noch in der A-Jugend zum Einsatz kommen. Crimaldi und Koscierski sollen die Vorbereitung bei den Profis absolvieren, Koscierski ist auch darüber hinaus fest eingeplant. Dem 18-jährigen Rechtsverteidiger und Schienenspieler trauen die Verantwortlichen um Hecking viel zu. Weitere junge Spieler wie Luis Pick, dessen Vertrag sich im November in einen Profikontrakt umwandelt, und der am Montag erst 17 Jahre alt gewordene Lasse Isbruch werden sicherlich auch Trainingszeiten bei Hecking bekommen, zählen aber vorerst noch zum Stamm der U19 in der DFB-Nachwuchsliga.

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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