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Deshalb setzt der VfL Bochum auf Colin Kleine-Bekel
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Der VfL Bochum hat den zweiten Zugang für die kommende Saison verkündet. Innenverteidiger Colin Kleine-Bekel kommt ablösefrei von Holstein Kiel: die Gründe. 

Die neu formierte Abwehr des VfL Bochum für die kommende Zweitliga-Saison nimmt Gestalt an. Nach vier Abgängen hat der VfL nun den zweiten externen Zugang für die Defensive präsentiert. Colin Kleine-Bekel wechselt wie erwartet vom Mitabsteiger Holstein Kiel zum Team von Trainer Dieter Hecking, der ihn bereits vor Wochen erstmals persönlich sprach. Sein Vertrag in Kiel lief im Sommer aus. Der 22-Jährige kommt ablösefrei zum VfL. In Bochum unterschrieb er einen Dreijahres-Vertrag bis zum Sommer 2028. 

Der gebürtige Bielefelder wurde in der Jugend von Borussia Dortmund ausgebildet, feierte mit dem BVB die deutscher A-Jugendmeisterschaft 2022 und wechselte im Sommer 2022 aus der U19 zu Holstein Kiel. In seiner ersten Saison war der technisch veranlagte Verteidiger Stammspieler in der zweiten Mannschaft in der Regionalliga Nord. Dann wurde er befördert und war im Aufstiegsjahr der Kieler Profis als Innenverteidiger gesetzt, schaffte den Sprung in die deutsche U21-Nationalmannschaft. 

Im Kieler Aufstiegsjahr war Kleine-Bekel lange gesetzt
24 Mal spielte er für Kiel in der 2. Liga fast immer über die komplette Distanz, auch Bundesligisten hatten ihn damals auf dem Zettel - ehe er sich Ende März 2024 bei der U21-Nationalmannschaft das Kreuzband im linken Knie riss. Nach 13-monatiger Verletzungspause kehrte er Ende April ins Mannschaftstraining der Kieler zurück, zu einem Einsatz in der Bundesliga reichte es logischerweise nicht mehr. Zum Trainingsauftakt des VfL am 23. Juni aber kann er entsprechend sofort komplett einsteigen.

„Colin Kleine-Bekel entspricht mit seinem Profil in vielen Punkten dem, was wir suchen: Ein junges, deutsches Talent, das als Stammspieler bereits die 2. Bundesliga kennen gelernt hat und seinen Teil zur Erfolgsstory der Kieler beitragen konnte“, sagt Dirk Dufner, VfL-Geschäftsführer Sport, in der Mitteilung des Klubs. „Wir freuen uns, dass er sich dafür entschieden hat, bei unserem Neuaufbau mitzuwirken, um auch mit dem VfL eine Erfolgsstory zu schreiben.“ Jung, entwicklungsfähig, aber bereits erfahren und stark genug, um sofort zu helfen: Der VfL mühte sich trotz der monatelang fehlenden Spielpraxis intensiv um Kleine-Bekel. Mit Erfolg. 

Das sind die Stärken vom neuen Abwehrspieler 
Rechtsfuß Kleine-Bekel ist schnell, passsischer, zeigte bis zu seiner Verletzung einen guten Spielaufbau, kann das Spiel lesen. Dank seiner 1,92 Meter Körpergröße ist er auch stark in der Luft. Er wurde vom VfL schon zu Jugendzeiten beobachtet, die Kontakte wurden nach unseren Informationen bereits vor Monaten wieder intensiviert. Das Talent signalisierte früh, dass er die Kieler verlassen werde im Sommer. Trainer Dieter Hecking setzte sich für einen Transfer ein, Dirk Dufner übernahm dann ab April die zielführenden Gespräche.

„Dieter Hecking habe ich schon kennen gelernt und freue mich darauf, mit ihm und meinen neuen Teamkollegen zusammenzuarbeiten“, sagt Kleine-Bekel. „Natürlich ist auch die Vorfreude auf eine Rückkehr ins Ruhrgebiet groß, ebenso wie die ersten Begegnungen mit den Fans im Stadion. Die Atmosphäre hier ist echt beeindruckend.“ 

Vier Abgänge, drei Zugänge: der Stand in der Defensive
Kleine-Bekel ist nach Leandro Morgalla, der als Rechts- und Innenverteidiger eingesetzt werden kann, der zweite externe Zugang des VfL in diesem Sommer. Zudem stehen Erhan Masovic (bis 2026) und Noah Loosli, der allerdings noch wechseln könnte nach seinem Leih-Ende in Fürth, im Kader. Auch Rechtsverteidiger-Talent Kacper Koscierski (17) ist der Sprung zu den Profis zuzutrauen. Als Außenverteidiger und Schienenspieler sind nach jetzigem Stand zudem Maxi Wittek und Felix Passlack eingeplant. Im Gespräch ist Kevin Vogt, ein Wunschkandidat von Hecking. Aktuell ist aber ein Wechsel des 33-Jährigen von Union Berlin zum VfL finanziell wohl kaum realisierbar. Anders sähe es bei Lukas Frenkert (24) aus, dessen Vertrag in Münster ausläuft und der beim VfL zumindest auf dem Zettel steht.

Abgeschlossen sind die Planungen für die Abwehr jedenfalls nicht, denn mit Ivan Ordets, Bernardo, Tim Oermann und Jakov Medic haben die vier wichtigsten Innenverteidiger der Vorsaison, die den Stamm der Dreierkette bildeten unter Hecking, verlassen. 

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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