04-28-2025, 10:42 AM
Der VfL Bochum darf den 2:0-Sieg, der ihm nach dem Feuerzeug-Eklat bei Union Berlin zugesprochen worden war, behalten. Das entschied das Ständige Schiedsgericht.
Im Bundesliga-Abstiegskampf gibt es kurz vor dem Ende der Saison keine weitere Wendung am grünen Tisch. Seit Montag steht fest, dass die Auswärtspartie des VfL Bochum beim 1. FC Union Berlin am 14. Spieltag endgültig mit 2:0 für die Gäste gewertet wird.
Vier Monate nach dem Skandalspiel, bei dem VfL-Schlussmann Patrick Drewes von einem Feuerzeug getroffen worden war und das eigentlich mit einem 1:1 zu Ende gegangen war, bestätigte das Ständige Schiedsgericht die Urteile, die das Sport- und Bundesgericht des DFB gefällt hatten. "Die Entscheidung des DFB-Sportgerichts ist frei von Rechtsfehlern und beruht auf den Vorgaben der DFB-Rechts- und Verfahrensordnung", wird der Schiedsgerichtsvorsitzende Prof. Dr. Udo Steiner auf der Verbandswebsite zitiert. "Das Spiel wurde nicht abgebrochen, sondern fortgesetzt, aber die beteiligten Mannschaften haben einvernehmlich auf das Erzielen weiterer Tore verzichtet. Deshalb hat das Schiedsgericht diesen Fall als faktischen Spielabbruch gewertet und dem förmlichen Spielabbruch durch einen Schiedsrichter gleichgestellt."
Bochum ist trotzdem neues Schlusslicht
Für die Bochumer sind die zwei zusätzlichen Punkte womöglich entscheidend im Tabellenkeller, in dem sich ihre Lage am Wochenende aber zugespitzt hat. Weil die Konkurrenten 1. FC Heidenheim (1:0 beim VfB Stuttgart) und Holstein Kiel (4:3 gegen Borussia Mönchengladbach) Siege einfuhren, rutschte der VfL auf den letzten Tabellenplatz ab.
Am Sonntag war die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking im Rückrunden-Duell mit Union nicht über ein 1:1 hinausgekommen. Der Rückstand auf den Relegationsplatz beträgt bei noch drei ausstehenden Spielen vier Punkte, das rettende Ufer ist bereits außer Reichweite.
Für Union hat die Entscheidung des Ständigen Schiedsgerichts keine sportlichen Auswirkungen. Die Eisernen hatten bereits in der Woche zuvor beim spektakulären 4:4 gegen Stuttgart den Klassenerhalt gefeiert. Dennoch hatten sie sich bis zuletzt mit Vehemenz gegen die Niederlage am grünen Tisch gewehrt und wollten den Punktverlust gegen den VfL nicht hinnehmen.
Das Spiel im Stadion An der Alten Försterei war im Dezember in der 92. Minute nach dem Feuerzeugwurf aus der Union-Kurve für über 25 Minuten unterbrochen worden. Zwar setzte Schiedsrichter Martin Petersen es anschließend fort und pfiff es auch ab, beide Teams vereinbarten aber einen Nichtangriffspakt. Drewes hatte nicht mehr mitgewirkt und musste von Angreifer Philipp Hofmann zwischen den Pfosten vertreten werden, weil die Bochumer nicht mehr wechseln durften. Union unterstellte Drewes eine Schauspieleinlage.
Nach DFB-Angaben wies das Schiedsgericht außerdem die Klagen des FC St. Pauli und von Holstein Kiel zurück. Beide Klubs hätten keinen Anspruch auf Überprüfung des DFB-Sportgerichtsurteils. Den Klagen fehle es "an einem rechtlich verfestigten, schutzwürdigen Interesse an der Kontrolle der Regelkonformität einer für das Spiel zweier anderer Mannschaften der gleichen Spielklasse erfolgten Spielwertung". Vielmehr seien St. Pauli und Kiel mit Blick auf die Tabelle lediglich "virtuell" betroffen.
Quelle: Kicker.de
Im Bundesliga-Abstiegskampf gibt es kurz vor dem Ende der Saison keine weitere Wendung am grünen Tisch. Seit Montag steht fest, dass die Auswärtspartie des VfL Bochum beim 1. FC Union Berlin am 14. Spieltag endgültig mit 2:0 für die Gäste gewertet wird.
Vier Monate nach dem Skandalspiel, bei dem VfL-Schlussmann Patrick Drewes von einem Feuerzeug getroffen worden war und das eigentlich mit einem 1:1 zu Ende gegangen war, bestätigte das Ständige Schiedsgericht die Urteile, die das Sport- und Bundesgericht des DFB gefällt hatten. "Die Entscheidung des DFB-Sportgerichts ist frei von Rechtsfehlern und beruht auf den Vorgaben der DFB-Rechts- und Verfahrensordnung", wird der Schiedsgerichtsvorsitzende Prof. Dr. Udo Steiner auf der Verbandswebsite zitiert. "Das Spiel wurde nicht abgebrochen, sondern fortgesetzt, aber die beteiligten Mannschaften haben einvernehmlich auf das Erzielen weiterer Tore verzichtet. Deshalb hat das Schiedsgericht diesen Fall als faktischen Spielabbruch gewertet und dem förmlichen Spielabbruch durch einen Schiedsrichter gleichgestellt."
Bochum ist trotzdem neues Schlusslicht
Für die Bochumer sind die zwei zusätzlichen Punkte womöglich entscheidend im Tabellenkeller, in dem sich ihre Lage am Wochenende aber zugespitzt hat. Weil die Konkurrenten 1. FC Heidenheim (1:0 beim VfB Stuttgart) und Holstein Kiel (4:3 gegen Borussia Mönchengladbach) Siege einfuhren, rutschte der VfL auf den letzten Tabellenplatz ab.
Am Sonntag war die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking im Rückrunden-Duell mit Union nicht über ein 1:1 hinausgekommen. Der Rückstand auf den Relegationsplatz beträgt bei noch drei ausstehenden Spielen vier Punkte, das rettende Ufer ist bereits außer Reichweite.
Für Union hat die Entscheidung des Ständigen Schiedsgerichts keine sportlichen Auswirkungen. Die Eisernen hatten bereits in der Woche zuvor beim spektakulären 4:4 gegen Stuttgart den Klassenerhalt gefeiert. Dennoch hatten sie sich bis zuletzt mit Vehemenz gegen die Niederlage am grünen Tisch gewehrt und wollten den Punktverlust gegen den VfL nicht hinnehmen.
Das Spiel im Stadion An der Alten Försterei war im Dezember in der 92. Minute nach dem Feuerzeugwurf aus der Union-Kurve für über 25 Minuten unterbrochen worden. Zwar setzte Schiedsrichter Martin Petersen es anschließend fort und pfiff es auch ab, beide Teams vereinbarten aber einen Nichtangriffspakt. Drewes hatte nicht mehr mitgewirkt und musste von Angreifer Philipp Hofmann zwischen den Pfosten vertreten werden, weil die Bochumer nicht mehr wechseln durften. Union unterstellte Drewes eine Schauspieleinlage.
Nach DFB-Angaben wies das Schiedsgericht außerdem die Klagen des FC St. Pauli und von Holstein Kiel zurück. Beide Klubs hätten keinen Anspruch auf Überprüfung des DFB-Sportgerichtsurteils. Den Klagen fehle es "an einem rechtlich verfestigten, schutzwürdigen Interesse an der Kontrolle der Regelkonformität einer für das Spiel zweier anderer Mannschaften der gleichen Spielklasse erfolgten Spielwertung". Vielmehr seien St. Pauli und Kiel mit Blick auf die Tabelle lediglich "virtuell" betroffen.
Quelle: Kicker.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."