04-28-2025, 04:56 PM
Das Wochenende brachte gleich drei Tiefschläge für den VfL Bochum. Der siebte Abstieg aus der Bundesliga nimmt Formen an.
Die Vorzeichen waren schon grandios schlecht, bevor der VfL Bochum in das vorletzte Heimspiel gegen Union Berlin startete. Die Konkurrenten Kiel und Heidenheim hatten ihre Partien gewonnen, die Situation im Tabellenkeller hat sich noch einmal deutlich zugespitzt.
Auffällig der Unterschied in den Schlussminuten: Kiel erzielte seinen entscheidenden Treffer gegen Mönchengladbach in der Nachspielzeit, Heidenheim triumphierte dank eines Treffers in der vorletzten Minute in Stuttgart.
Auch der VfL, das sei nicht verschwiegen, besaß eine riesengroße Möglichkeit, um tatsächlich einen Dreier einzufahren. Ausgerechnet Dani de Wit, seit Wochen und Monaten außen vor, lenkte den Ball tief in der Nachspielzeit aus aussichtsreicher Position Richtung Union-Tor, doch Keeper Frederik Rönnow machte sich ganz lang, verhinderte noch den Einschlag und damit den Bochumer Sieg.
Magische Nächte wie in der Vorsaison lassen sich selten wiederholen
Glück oder Pech, fehlende Qualität hin oder her, der VfL ist nun mächtig unter Zugzwang. Selbst bei einem Sieg am Freitag in Heidenheim würde der VfL den Konkurrenten nicht hinter sich lassen, das macht die Situation umso schwieriger. Aussichtslos? In der vorigen Saison gelang auf allerletzter Rille im zweiten Relegationsspiel doch noch der Klassenerhalt. Doch solche magischen Nächte lassen sich selten wiederholen.
Und so trug Trainer Dieter Hecking nachvollziehbar seine schlechte Laune nach dem Spiel auch deutlich zur Schau, antwortete kurz angebunden oder barsch auf Reporterfragen ("Stellt mir bitte nie mehr solche blöden Fragen"), war sichtlich angefressen und hatte wenig Lust, den nächsten Tiefschlag zu kommentieren.
Immer wieder zeigen sich Mängel, die eben nicht zu beheben sind, weil insgesamt die Qualität fehlt. Zu wenige Ideen im Mittelfeld, immer wieder leichte Gegentore, viel zu wenig Tempo und eine gravierende Abschlussschwäche: Der siebte Abstieg aus der Bundesliga nimmt immer mehr Formen an.
"Es ist ein Finale, es gibt keine zweite Chance. Dieses Spiel entscheidet über unsere Saison und die Zukunft des VfL Bochum", sagt Verteidiger Bernardo mit Blick auf Freitag. Und Hecking kommentiert: "Wenn wir jetzt der Meinung sind, dass wir das nicht schaffen, dann kann ich meinen Vertrag auch gleich zurückgeben." Zwar sei seine Mannschaft "mausetot" gewesen, "aber sie lebt", argumentiert der erfahrene Trainer: "Wenn wir in Heidenheim gewinnen, können wir es immer noch packen."
Vier Siege in 31 Spielen - die Bilanz eines Absteigers
Der Glaube daran aber schwindet auch im Umfeld immer mehr, zu gravierend sind die Mängel in allen Mannschaftsteilen. Nur ein Sieg hilft am Freitag weiter, aber wo sollen die Tore plötzlich herkommen? "Wir schießen in jedem Spiel maximal ein Tor", schimpft auch Mittelfeldspieler Tom Krauß, "das ist am Ende dann zu wenig. Deshalb stehen wir auch da, wo wir stehen."
Vier Siege in 31 Spielen, das ist natürlich die Bilanz eines Absteigers. Und nur weil zwei Konkurrenten eben auch arg schwächeln, ist der VfL überhaupt noch im Rennen. Und weil die Partie Mitte Dezember bei Union Berlin wegen des Feuerzeugwurfs nun tatsächlich mit 2:0 für den VfL Bochum gewertet wird.
Damit steht fest: Der VfL weist vor den letzten drei Spielen einen Punkt weniger auf als Aufsteiger Kiel, vier Punkte beträgt der Rückstand auf Heidenheim. Rechnerisch also ist noch einiges möglich. Doch nach den enttäuschenden vergangenen Wochen scheint diesmal die Rettung äußerst unwahrscheinlich: Von den drei Kandidaten für Platz 16 präsentiert sich der VfL Bochum aktuell in der schwächsten Verfassung.
Quelle: Kicker.de
Die Vorzeichen waren schon grandios schlecht, bevor der VfL Bochum in das vorletzte Heimspiel gegen Union Berlin startete. Die Konkurrenten Kiel und Heidenheim hatten ihre Partien gewonnen, die Situation im Tabellenkeller hat sich noch einmal deutlich zugespitzt.
Auffällig der Unterschied in den Schlussminuten: Kiel erzielte seinen entscheidenden Treffer gegen Mönchengladbach in der Nachspielzeit, Heidenheim triumphierte dank eines Treffers in der vorletzten Minute in Stuttgart.
Auch der VfL, das sei nicht verschwiegen, besaß eine riesengroße Möglichkeit, um tatsächlich einen Dreier einzufahren. Ausgerechnet Dani de Wit, seit Wochen und Monaten außen vor, lenkte den Ball tief in der Nachspielzeit aus aussichtsreicher Position Richtung Union-Tor, doch Keeper Frederik Rönnow machte sich ganz lang, verhinderte noch den Einschlag und damit den Bochumer Sieg.
Magische Nächte wie in der Vorsaison lassen sich selten wiederholen
Glück oder Pech, fehlende Qualität hin oder her, der VfL ist nun mächtig unter Zugzwang. Selbst bei einem Sieg am Freitag in Heidenheim würde der VfL den Konkurrenten nicht hinter sich lassen, das macht die Situation umso schwieriger. Aussichtslos? In der vorigen Saison gelang auf allerletzter Rille im zweiten Relegationsspiel doch noch der Klassenerhalt. Doch solche magischen Nächte lassen sich selten wiederholen.
Und so trug Trainer Dieter Hecking nachvollziehbar seine schlechte Laune nach dem Spiel auch deutlich zur Schau, antwortete kurz angebunden oder barsch auf Reporterfragen ("Stellt mir bitte nie mehr solche blöden Fragen"), war sichtlich angefressen und hatte wenig Lust, den nächsten Tiefschlag zu kommentieren.
Immer wieder zeigen sich Mängel, die eben nicht zu beheben sind, weil insgesamt die Qualität fehlt. Zu wenige Ideen im Mittelfeld, immer wieder leichte Gegentore, viel zu wenig Tempo und eine gravierende Abschlussschwäche: Der siebte Abstieg aus der Bundesliga nimmt immer mehr Formen an.
"Es ist ein Finale, es gibt keine zweite Chance. Dieses Spiel entscheidet über unsere Saison und die Zukunft des VfL Bochum", sagt Verteidiger Bernardo mit Blick auf Freitag. Und Hecking kommentiert: "Wenn wir jetzt der Meinung sind, dass wir das nicht schaffen, dann kann ich meinen Vertrag auch gleich zurückgeben." Zwar sei seine Mannschaft "mausetot" gewesen, "aber sie lebt", argumentiert der erfahrene Trainer: "Wenn wir in Heidenheim gewinnen, können wir es immer noch packen."
Vier Siege in 31 Spielen - die Bilanz eines Absteigers
Der Glaube daran aber schwindet auch im Umfeld immer mehr, zu gravierend sind die Mängel in allen Mannschaftsteilen. Nur ein Sieg hilft am Freitag weiter, aber wo sollen die Tore plötzlich herkommen? "Wir schießen in jedem Spiel maximal ein Tor", schimpft auch Mittelfeldspieler Tom Krauß, "das ist am Ende dann zu wenig. Deshalb stehen wir auch da, wo wir stehen."
Vier Siege in 31 Spielen, das ist natürlich die Bilanz eines Absteigers. Und nur weil zwei Konkurrenten eben auch arg schwächeln, ist der VfL überhaupt noch im Rennen. Und weil die Partie Mitte Dezember bei Union Berlin wegen des Feuerzeugwurfs nun tatsächlich mit 2:0 für den VfL Bochum gewertet wird.
Damit steht fest: Der VfL weist vor den letzten drei Spielen einen Punkt weniger auf als Aufsteiger Kiel, vier Punkte beträgt der Rückstand auf Heidenheim. Rechnerisch also ist noch einiges möglich. Doch nach den enttäuschenden vergangenen Wochen scheint diesmal die Rettung äußerst unwahrscheinlich: Von den drei Kandidaten für Platz 16 präsentiert sich der VfL Bochum aktuell in der schwächsten Verfassung.
Quelle: Kicker.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."