04-15-2025, 03:14 PM
Zum zweiten Mal in dieser Saison des VfL Bochum gab es ein klärendes Gespräch mit Trainer Hecking. Nun, betonen beide, soll der Fokus auf den letzten fünf Spielen liegen.
Der kleine Fan des VfL Bochum konnte in der Trainingswoche vor dem Spiel gegen den FC Augsburg sein Glück kaum fassen. Er hatte Myron Boadu danach gefragt, ob er dessen langärmeliges Trainings-Shirt bekommen könne. Boadu überlegte nicht lange, gab es ihm. Hätte an diesem Dienstag ein Fan Boadu nach dem Trainings-Shirt gefragt, hätte er es wohl nicht bekommen. Nach seinem Rauswurf aus dem Kader für das Spiel gegen Augsburg, hatte Boadu andere Themen, um die er sich zu kümmern hatte. Die wichtigste Nachricht war daher zunächst, dass er trainierte.
Denn selbst das schien nach seinem Rauswurf aus dem Kader möglich, dass er Boadu nicht mehr für den VfL Bochum spielen würde. Diese Möglichkeit stand aber wohl zu keinem Zeitpunkt ernsthaft im Raum.
Und nur um zu verdeutlichen, wie wichtig der mit sieben Saisontoren beste Angreifer des VfL Bochum für das Team in diesem Abstiegskampf sein kann, machte er im Trainingsspiel dann auch gleich ein wichtiges Tor, verhalf seiner Mannschaft zum Sieg.
Boadu: „Ich bin ein Spieler, der immer spielen will, der dem Team helfen will“
Nach dem er das sehr souverän getan hatte, stellte er sich auch den Fragen dieser Redaktion. Dabei räumte er ein, mit seinem Verhalten im Abschlusstraining vor dem Augsburg-Spiel einen Fehler gemacht zu haben.
„Ich bin ein Spieler, der immer spielen will, der dem Team helfen will“, sagte er zunächst. „Das Wichtigste ist, dass wir Punkte brauchen, wir brauchen Siege. Ich glaube, ich kann dem Team dabei helfen.“ Er sei an dem Tag in der vergangenen Woche enttäuscht gewesen.
Boadu: „Ich muss mich besser unter Kontrolle haben“
„Allerdings habe ich dem Trainer auch schon gesagt, dass ich mich besser unter Kontrolle haben muss. Emotionen zu zeigen, ist normal. Die Mitspieler, die mich im Training sehen, haben registriert, dass ich eigentlich ein entspannter Mensch bin, der viel im Training lacht.“
Der Trainer habe eine Entscheidung getroffen, das verstehe er. „Jetzt ist eine neue Woche, ich habe mit ihm gesprochen, wir haben die Probleme ausgeräumt. Wir haben jetzt noch fünf Spiele, um Ergebnisse zu liefern. Wir müssen uns darauf konzentrieren, nicht auf mich und den Coach.“
Hecking setzt darauf, dass Boadu verstanden hat, worum es jetzt geht
Er habe dem Trainer gesagt, dass er hoffe, dass es das letzte Mal war, dass er in seinem Büro war. „Ich mag es nicht, wenn ich ins Büro des Trainers muss. Unabhängig davon, wer Trainer ist. Das zweite Mal war zu viel. Ich weiß, was ich zu tun habe, bin 24 Jahre und somit alt genug, um meine Emotionen unter Kontrolle zu halten. Das werde ich jetzt machen und versuchen, dem Team zu helfen.“
Hecking setzt genau darauf. Er hatte nach dem Augsburg-Spiel bereits gesagt, dass Myron Boadu seinem Team an diesem Tag sicher hätte helfen können. Er habe aber keine andere Wahl gehabt, als ihn aus dem Kader zu streichen. „Wir hatten letzte Woche ein Thema nach dem Stuttgart-Spiel“, sagte Hecking. „Darüber wurde die ganze Woche diskutiert, wir wollten das nicht mehr sehen. Dann ist im Training etwas passiert, bei dem ich sage, das geht nicht. Dann legt er ein Verhalten im Abschlusstraining an den Tag, das mir nicht gefällt.“
Es war das zweite klärende Gespräch zwischen Hecking und Boadu
Er sei dafür da, die Mannschaft geschlossen zu halten. „Wenn einer meint, seinen Ärger zur Schau zu stellen, weil er nicht in der A-Elf ist, trägt das nicht dazu bei, dass man erfolgreich ist“, sagte Hecking. „Ich ärgere mich sehr über das Verhalten. Er hätte uns heute gutgetan, aber da steht der Mannschaftssport über allem.“
In dieser Saison hatte bereits in der Woche vor dem Heimspiel gegen RB Leipzig ein klärendes Gespräch zwischen Hecking und Boadu gegeben. Zu dem Zeitpunkt der Saison war Boadu unzufrieden mit seinen Spielzeiten. Gegen Leipzig erzielte er dann drei Tore, stellte von 0:3 auf 3:3.
Hecking: „Nebenkriegsschauplätze helfen uns nicht“
Nun gab es erneut den Austausch zwischen Trainer und Spieler. Hecking war es dabei wichtig zu sagen, dass er es nicht als Aussprache bezeichnen würde. „Es war ein Gespräch mit Myron Boadu, wie ich es öfters mit Spielern führe. Leider zu oft mit ihm. Es war ein Gespräch mal ohne Emotionen, mal weg vom Freitag. Ich habe mir auch seine Meinung noch einmal angehört, warum, wieso er so reagiert hat. Aus seiner Sicht war es absolut erklärbar, auch seine Enttäuschung. Ich habe ihm gesagt, dass ich das verstehe, dass ich auch seine Reaktion verstehe.“
In der Woche nach dem Stuttgart- und vor dem Augsburg-Spiel aber sei ein Thema im Team besprochen worden. „Gegen Stuttgart hat nicht nur er, sondern haben auch andere Spieler ihre Unzufriedenheit mit sich, mit dem Mitspieler, dem Schiedsrichter, dem Ball, dem Regen, der Sonne und was weiß ich noch geäußert. Wir haben klar gesagt, dass wir das nicht haben wollen. Ich habe ihm dann jetzt auch klar gesagt, dass es uns nicht hilft, wenn er Nebenkriegsschauplätze aufmacht.“
Es sei in der Woche vor dem Augsburg-Spiel alles in Ordnung gewesen. Boadu habe gut trainiert. „Aber am Freitag die Aktion, die geht nicht“, sagte Hecking nun erneut. „Ich denke, das hat er auch verstanden. Er ist ein emotionaler Typ und er will immer spielen und er will uns helfen. Das weiß ich ja. Das stelle ich nicht in Frage.“
Quelle: WAZ.de
Der kleine Fan des VfL Bochum konnte in der Trainingswoche vor dem Spiel gegen den FC Augsburg sein Glück kaum fassen. Er hatte Myron Boadu danach gefragt, ob er dessen langärmeliges Trainings-Shirt bekommen könne. Boadu überlegte nicht lange, gab es ihm. Hätte an diesem Dienstag ein Fan Boadu nach dem Trainings-Shirt gefragt, hätte er es wohl nicht bekommen. Nach seinem Rauswurf aus dem Kader für das Spiel gegen Augsburg, hatte Boadu andere Themen, um die er sich zu kümmern hatte. Die wichtigste Nachricht war daher zunächst, dass er trainierte.
Denn selbst das schien nach seinem Rauswurf aus dem Kader möglich, dass er Boadu nicht mehr für den VfL Bochum spielen würde. Diese Möglichkeit stand aber wohl zu keinem Zeitpunkt ernsthaft im Raum.
Und nur um zu verdeutlichen, wie wichtig der mit sieben Saisontoren beste Angreifer des VfL Bochum für das Team in diesem Abstiegskampf sein kann, machte er im Trainingsspiel dann auch gleich ein wichtiges Tor, verhalf seiner Mannschaft zum Sieg.
Boadu: „Ich bin ein Spieler, der immer spielen will, der dem Team helfen will“
Nach dem er das sehr souverän getan hatte, stellte er sich auch den Fragen dieser Redaktion. Dabei räumte er ein, mit seinem Verhalten im Abschlusstraining vor dem Augsburg-Spiel einen Fehler gemacht zu haben.
„Ich bin ein Spieler, der immer spielen will, der dem Team helfen will“, sagte er zunächst. „Das Wichtigste ist, dass wir Punkte brauchen, wir brauchen Siege. Ich glaube, ich kann dem Team dabei helfen.“ Er sei an dem Tag in der vergangenen Woche enttäuscht gewesen.
Boadu: „Ich muss mich besser unter Kontrolle haben“
„Allerdings habe ich dem Trainer auch schon gesagt, dass ich mich besser unter Kontrolle haben muss. Emotionen zu zeigen, ist normal. Die Mitspieler, die mich im Training sehen, haben registriert, dass ich eigentlich ein entspannter Mensch bin, der viel im Training lacht.“
Der Trainer habe eine Entscheidung getroffen, das verstehe er. „Jetzt ist eine neue Woche, ich habe mit ihm gesprochen, wir haben die Probleme ausgeräumt. Wir haben jetzt noch fünf Spiele, um Ergebnisse zu liefern. Wir müssen uns darauf konzentrieren, nicht auf mich und den Coach.“
Hecking setzt darauf, dass Boadu verstanden hat, worum es jetzt geht
Er habe dem Trainer gesagt, dass er hoffe, dass es das letzte Mal war, dass er in seinem Büro war. „Ich mag es nicht, wenn ich ins Büro des Trainers muss. Unabhängig davon, wer Trainer ist. Das zweite Mal war zu viel. Ich weiß, was ich zu tun habe, bin 24 Jahre und somit alt genug, um meine Emotionen unter Kontrolle zu halten. Das werde ich jetzt machen und versuchen, dem Team zu helfen.“
Hecking setzt genau darauf. Er hatte nach dem Augsburg-Spiel bereits gesagt, dass Myron Boadu seinem Team an diesem Tag sicher hätte helfen können. Er habe aber keine andere Wahl gehabt, als ihn aus dem Kader zu streichen. „Wir hatten letzte Woche ein Thema nach dem Stuttgart-Spiel“, sagte Hecking. „Darüber wurde die ganze Woche diskutiert, wir wollten das nicht mehr sehen. Dann ist im Training etwas passiert, bei dem ich sage, das geht nicht. Dann legt er ein Verhalten im Abschlusstraining an den Tag, das mir nicht gefällt.“
Es war das zweite klärende Gespräch zwischen Hecking und Boadu
Er sei dafür da, die Mannschaft geschlossen zu halten. „Wenn einer meint, seinen Ärger zur Schau zu stellen, weil er nicht in der A-Elf ist, trägt das nicht dazu bei, dass man erfolgreich ist“, sagte Hecking. „Ich ärgere mich sehr über das Verhalten. Er hätte uns heute gutgetan, aber da steht der Mannschaftssport über allem.“
In dieser Saison hatte bereits in der Woche vor dem Heimspiel gegen RB Leipzig ein klärendes Gespräch zwischen Hecking und Boadu gegeben. Zu dem Zeitpunkt der Saison war Boadu unzufrieden mit seinen Spielzeiten. Gegen Leipzig erzielte er dann drei Tore, stellte von 0:3 auf 3:3.
Hecking: „Nebenkriegsschauplätze helfen uns nicht“
Nun gab es erneut den Austausch zwischen Trainer und Spieler. Hecking war es dabei wichtig zu sagen, dass er es nicht als Aussprache bezeichnen würde. „Es war ein Gespräch mit Myron Boadu, wie ich es öfters mit Spielern führe. Leider zu oft mit ihm. Es war ein Gespräch mal ohne Emotionen, mal weg vom Freitag. Ich habe mir auch seine Meinung noch einmal angehört, warum, wieso er so reagiert hat. Aus seiner Sicht war es absolut erklärbar, auch seine Enttäuschung. Ich habe ihm gesagt, dass ich das verstehe, dass ich auch seine Reaktion verstehe.“
In der Woche nach dem Stuttgart- und vor dem Augsburg-Spiel aber sei ein Thema im Team besprochen worden. „Gegen Stuttgart hat nicht nur er, sondern haben auch andere Spieler ihre Unzufriedenheit mit sich, mit dem Mitspieler, dem Schiedsrichter, dem Ball, dem Regen, der Sonne und was weiß ich noch geäußert. Wir haben klar gesagt, dass wir das nicht haben wollen. Ich habe ihm dann jetzt auch klar gesagt, dass es uns nicht hilft, wenn er Nebenkriegsschauplätze aufmacht.“
Es sei in der Woche vor dem Augsburg-Spiel alles in Ordnung gewesen. Boadu habe gut trainiert. „Aber am Freitag die Aktion, die geht nicht“, sagte Hecking nun erneut. „Ich denke, das hat er auch verstanden. Er ist ein emotionaler Typ und er will immer spielen und er will uns helfen. Das weiß ich ja. Das stelle ich nicht in Frage.“
Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."