Neururer: Heiß auf den Saisonstart
Es geht wieder los, die letzten Stunden bis zum Auftakt gegen die SpVgg Greuther Fürth (Samstag, 15:30 Uhr) laufen an. Und auch die Motivationskurve steigt bei den Profis des VfL rapide an. Das kann Cheftrainer Peter Neururer jedenfalls deutlich ausmachen, wie er im Zuge der Pressekonferenz beim Premium Partner des VfL, der Privatbrauerei Moritz Fiege, verraten hat.
„Die Mannschaft ist heiß auf den Auftakt. Hätte jemand während der letzten Einheiten ein Streichholz reingehalten, es wäre ganz von selbst angegangen“, bebildert der Chefcoach die Stimmungslage der letzten Tage.
Und exakt jene Einstellung erwartet Neururer auch für die Partie am Samstag: „Die Jungs, die noch aus der letzten Saison dabei sind, wollen jene Spielzeit unbedingt vergessen machen. Unser gesamter Kader besteht aus vielen Spielern mit Bundesligaerfahrung, die allesamt in die 1. Liga zurückkehren wollen.“ Doch der Übungsleiter will die Erwartungen keinesfalls zu hoch ansetzen. „Wer jetzt von Aufstieg redet, der träumt. Soweit sind wir noch nicht. Unser Ziel ist es, Stabilität in unser Spiel zu bekommen. Wir möchten zu Hause wieder attraktiven Fußball zeigen. So muss die Basis geschaffen werden, damit die Fans auch wieder Spaß daran haben, ins rewirpowerSTADION kommen.“
Freuen können sich die Fans am Samstag auf eine ganze Reihe neuer Gesichter. „Sofern sich niemand mehr verletzt, gehe ich davon aus, dass die Zuschauer alle externen Neuzugänge sehen werden“, gibt Neururer einen Ausblick auf den Kader gegen Fürth. Die finale Startelf bestimmen er und sein Trainerteam allerdings erst nach der Einheit am Freitagnachmittag: „Wir werden noch im Offensivbereich einige Dinge durchgehen. Dort sind wir in dieser Saison sehr variabel aufgestellt.“ Kapitän Andreas Luthe wird nach seinem Muskelfaserriss im Adduktorenbereich aller Voraussicht nach wieder zwischen den Pfosten stehen.
Fehlen werden hingegen Piotr Cwielong, für den das Spiel gegen die Franken noch zu früh kommt, und Lukas Klostermann. Sportvorstand Christian Hochstätter erklärt, dass diese Tatsache allerdings keinesfalls aus der nicht zustande gekommenen Vertragsverlängerung des Youngsters resultiert. „Das hat rein sportliche Gründe. Lukas‘ Berater hat uns mitgeteilt, dass er den Vertrag nicht verlängern wird. Das nehmen wir zur Kenntnis. Wir haben über Monate alles dafür getan, um ihn hier zu behalten und uns an alle Abmachungen gehalten. Aber das Gegenangebot war für uns nicht akzeptabel, es hätte unser gesamtes Jugendkonzept völlig aus dem Rahmen gebracht.“ Hochstätter macht aber dennoch deutlich, dass die Tür für Klostermann nicht zu sei: „Wir planen weiter mit Lukas, er ist für den Lizenzspielerkader vorgesehen.“
Und genau jener Kader erwartet am Samstag den letztjährigen Tabellendritten zum ersten Duell der neuen Spielzeit im rewirpowerSTADION. „Fürth ist einer der absoluten Aufstiegsfavoriten. Wir haben zunächst die Außenseiterrolle. Aber die Mannschaft hat sich während der Vorbereitung kennengelernt und gefunden. Wir werden mit einer offensiven Ausrichtung in die Partie gehen“, offenbarte Neururer. Und auch Hochstätter gibt sich kämpferisch: „Wir gehen in jedes Spiel mit dem Ziel, zu gewinnen. Das ist der normale Sportsgeist. Sind alle gesund, können wir eine gute Rolle spielen. Wir wollen auf jeden Fall besser abschneiden, als es im letzten Jahr der Fall war.“
12.000 Karten wurden für den Auftakt gegen die SpVgg Greuther Fürth bis dato im Vorverkauf abgesetzt.