10-30-2025, 06:09 AM
Unbekümmert spielten die jungen Wilden des VfL Bochum beim Sieg im Pokal. In der Liga sind die Voraussetzungen andere. Es wartet ein Kellerduell.
Gegen 7 Uhr am Mittwochmorgen parkte der komfortable Mannschaftsbus des VfL Bochum am Ruhrstadion ein. Erschöpfte Pokal-Helden stiegen aus, schwangen sich erstmal aufs Rad. Sie schüttelten ein wenig die Müdigkeit aus den Beinen, ehe es für die meisten wohl erstmal auf die heimische Couch oder gleich ins Bett ging.
„Nicht ausarten“ sollte zwar die so freudige wie lange Rückreise nach dem 1:0 beim Bundesligisten FC Augsburg am späten Abend, als Gerrit Holtmann mit seinem Treffer die 1100 mitgereisten Fans ausflippen ließ. Doch anstrengend war die gesamte Tour mit einem harten Fight in der WWK-Arena allemal.
Bochum vor Magdeburg: „Stimmung radikal verbessert“
Bochum freut sich aufs Achtelfinale, kurzfristig geht es um noch Wichtigeres. Denn nach dem Pokal-Coup ist vor dem Keller-Kracher in der 2. Liga: Der VfL empfängt am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) als Vorletzter das punktgleiche Schlusslicht FC Magdeburg. Beide Teams sind nach Trainerwechseln im Aufwind, holten vier Punkte aus den letzten zwei Partien.
„Die Stimmung hat sich radikal verbessert in den letzten drei Wochen“, sagte Uwe Rösler, der neue Trainer-Vulkan des VfL Bochum, der Spieler, Fans, den ganzen Klub mit seiner hochemotionalen Art aus der Lethargie gepusht hat.
Rösler: „Siegermentalität, Fight!“
Angetrieben vom wilden Rösler in kurzer Hose an der Linie, stürzte sein selbstbewusst aufspielendes Team Augsburg und dessen stark angezählten Trainer Sandro Wagner noch tiefer in die Krise. „Wir hatten Physis, Siegermentalität, der Fight war stark“, schwärmte Rösler. Dabei trumpfte der jüngste VfL seit 50 Jahren - das Durchschnittsalter der Startelf betrug 24 Jahre - auch mit Spielwitz auf. „Wir haben auch fußballerisch bessere Ansätze gefunden. Ich war begeistert, wie die Jungs gespielt und gefightet haben“, so Rösler.
Dabei kämpften seine Jungs sprichwörtlich bis zum Umfallen. Die Verteidiger Philipp Strompf (Krämpfe) und Leandro Morgalla (muskuläre Probleme) mussten raus, sollen aber ebenso wie der angeschlagen fehlende Kapitän Matus Bero (Knöchelprobleme) gegen Magdeburg wieder einsatzfähig sein.
Horn: „Sieg kann uns zusätzlichen Schwung geben“
Torwart Timo Horn, der den Sieg am Ende mit einer Glanztat festhielt, blickte bereits voraus, als aus der Kabine laute Party-Musik dröhnte: „Wir wollen da unten raus, die Qualität dazu haben wir. So ein Sieg kann uns zusätzlichen Schwung geben“, sagte der Pokal-Kapitän. „Aber wir dürfen keinen Prozentpunkt nachlassen, im Gegenteil.“
Besteht die Gefahr des Abhebens? Laut der Spieler wie Gerrit Holtmann oder Timo Horn nicht. Laut Uwe Rösler auch nicht. „Die Spieler wissen genau, worum es geht, egal ob jung oder etabliert. Die Jungs werden mit der gleichen Einstellung, dem gleichen Fokus, der gleichen Mentalität in das Spiel gehen wie heute.“
Man müsse „das Momentum weiter ausbauen, noch härter arbeiten“, sagte Rösler und betonte das Wort „härter“ mit Nachdruck in der Stimme. Denn einen riesigen Unterschied zum phasenweise leichtfüßigen Auftritt in Augsburg kennt der erfahrene 56-Jährige nur zu genau: „Heute waren wir Außenseiter, es war ein „free shot. “, so der einst als Spieler und Trainer lange in England kämpfende Rösler. „Gegen Magdeburg ist der Druck da, das ist unser Finale.“ Bei einer Niederlage wäre Bochum Letzter! Rösler: „Wir müssen eine ähnliche Leistung im spielerischen, aber auch im kämpferischen abliefern wie in Augsburg.“
Quelle: WAZ.de
Gegen 7 Uhr am Mittwochmorgen parkte der komfortable Mannschaftsbus des VfL Bochum am Ruhrstadion ein. Erschöpfte Pokal-Helden stiegen aus, schwangen sich erstmal aufs Rad. Sie schüttelten ein wenig die Müdigkeit aus den Beinen, ehe es für die meisten wohl erstmal auf die heimische Couch oder gleich ins Bett ging.
„Nicht ausarten“ sollte zwar die so freudige wie lange Rückreise nach dem 1:0 beim Bundesligisten FC Augsburg am späten Abend, als Gerrit Holtmann mit seinem Treffer die 1100 mitgereisten Fans ausflippen ließ. Doch anstrengend war die gesamte Tour mit einem harten Fight in der WWK-Arena allemal.
Bochum vor Magdeburg: „Stimmung radikal verbessert“
Bochum freut sich aufs Achtelfinale, kurzfristig geht es um noch Wichtigeres. Denn nach dem Pokal-Coup ist vor dem Keller-Kracher in der 2. Liga: Der VfL empfängt am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) als Vorletzter das punktgleiche Schlusslicht FC Magdeburg. Beide Teams sind nach Trainerwechseln im Aufwind, holten vier Punkte aus den letzten zwei Partien.
„Die Stimmung hat sich radikal verbessert in den letzten drei Wochen“, sagte Uwe Rösler, der neue Trainer-Vulkan des VfL Bochum, der Spieler, Fans, den ganzen Klub mit seiner hochemotionalen Art aus der Lethargie gepusht hat.
Rösler: „Siegermentalität, Fight!“
Angetrieben vom wilden Rösler in kurzer Hose an der Linie, stürzte sein selbstbewusst aufspielendes Team Augsburg und dessen stark angezählten Trainer Sandro Wagner noch tiefer in die Krise. „Wir hatten Physis, Siegermentalität, der Fight war stark“, schwärmte Rösler. Dabei trumpfte der jüngste VfL seit 50 Jahren - das Durchschnittsalter der Startelf betrug 24 Jahre - auch mit Spielwitz auf. „Wir haben auch fußballerisch bessere Ansätze gefunden. Ich war begeistert, wie die Jungs gespielt und gefightet haben“, so Rösler.
Dabei kämpften seine Jungs sprichwörtlich bis zum Umfallen. Die Verteidiger Philipp Strompf (Krämpfe) und Leandro Morgalla (muskuläre Probleme) mussten raus, sollen aber ebenso wie der angeschlagen fehlende Kapitän Matus Bero (Knöchelprobleme) gegen Magdeburg wieder einsatzfähig sein.
Horn: „Sieg kann uns zusätzlichen Schwung geben“
Torwart Timo Horn, der den Sieg am Ende mit einer Glanztat festhielt, blickte bereits voraus, als aus der Kabine laute Party-Musik dröhnte: „Wir wollen da unten raus, die Qualität dazu haben wir. So ein Sieg kann uns zusätzlichen Schwung geben“, sagte der Pokal-Kapitän. „Aber wir dürfen keinen Prozentpunkt nachlassen, im Gegenteil.“
Besteht die Gefahr des Abhebens? Laut der Spieler wie Gerrit Holtmann oder Timo Horn nicht. Laut Uwe Rösler auch nicht. „Die Spieler wissen genau, worum es geht, egal ob jung oder etabliert. Die Jungs werden mit der gleichen Einstellung, dem gleichen Fokus, der gleichen Mentalität in das Spiel gehen wie heute.“
Man müsse „das Momentum weiter ausbauen, noch härter arbeiten“, sagte Rösler und betonte das Wort „härter“ mit Nachdruck in der Stimme. Denn einen riesigen Unterschied zum phasenweise leichtfüßigen Auftritt in Augsburg kennt der erfahrene 56-Jährige nur zu genau: „Heute waren wir Außenseiter, es war ein „free shot. “, so der einst als Spieler und Trainer lange in England kämpfende Rösler. „Gegen Magdeburg ist der Druck da, das ist unser Finale.“ Bei einer Niederlage wäre Bochum Letzter! Rösler: „Wir müssen eine ähnliche Leistung im spielerischen, aber auch im kämpferischen abliefern wie in Augsburg.“
Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."