10-18-2025, 10:18 PM
Im ersten Ligaspiel unter der Leitung von Uwe Rösler hat der VfL Bochum einen enorm wichtigen Heimsieg gegen Hertha BSC über die Zeit gerettet. Die Berliner schrammten nur knapp am späten Ausgleich vorbei.
In der Länderspielpause ging es für Bochums neuen Trainer Uwe Rösler auch darum, seine Mannschaft erst einmal kennenzulernen - etwa beim 3:3 im Test gegen Aachen. Im Vergleich zum 2:3 in Kaiserslautern, dem letzten Spiel unter Interimscoach David Siebers, nahm der 56-Jährige vier Wechsel vor: Strompf, Wätjen, Onyeka und Pannewig ersetzten Loosli, Koscierski, Clairicia (alle Bank) und den gelbgesperrten Lenz.
Die Gäste aus Berlin hatten sich derweil mit einem 2:1 gegen Münster in die Länderspielpause verabschiedet, mussten am Samstagabend aber auf zwei Leistungsträger verzichten: Neben Zeefuik (Sprunggelenksverletzung) stand Stefan Leitl auch der angeschlagene Cuisance (Oberschenkel) nicht zur Verfügung. Stattdessen begannen Karbownik und Saisondebütant Seguin.
Eigentor lässt Rösler und Co. jubeln
"Solange wir leidenschaftlich spielen und alles geben, werden die Fans hinter uns stehen", war sich Rösler, der auf ein 4-1-4-1-System setzte, im Vorfeld der Partie sicher gewesen. Entsprechend dürfte es dem 56-Jährigen imponiert haben, dass seine Spieler von Beginn an keinen Zweikampf aus dem Weg gingen und sich in Person von Pannewig nach neun Minuten zumindest erstmals annäherten.
Endgültig sollte der Funke auf das Publikum nur kurze Zeit später überspringen - ausgerechnet durch einen Berliner: Einen tückischen Linksschuss von Holtmann fälschte Karbownik an die Unterkante der Latte ab, von wo der Ball schließlich zur VfL-Führung über die Linie sprang (13.).
Bochum bestraft Reeses Ballverlust
Aus dem Konzept bringen ließ sich Hertha von diesem unglücklichen Rückstand zwar nicht, der Torerfolg war Reese (16./26.) und seinen Kollegen vorerst aber nicht vergönnt. Umso bitterer, da der Gäste-Kapitän schließlich entscheidenden Anteil am zweiten Gegentor hatte: Ein folgenschwerer Ballverlust Reeses resultierte in einem Konter, den der VfL über Onyeka mustergültig zu Ende spielte (32.).
Kurz vor der Pause drängten die Hauptstädter noch mal auf den Anschluss, das Spielglück war aber weiterhin aufseiten der Hausherren. Nach einem Abseitstreffer von Grönning (44.) und einem parierten Winkler-Flachschuss (45.+1) ging es mit der Bochumer 2:0-Führung, die zumindest nicht völlig sattelfest schien, in die Kabinen.
Onyeka schnürt den Doppelpack - Hertha verkürzt
Auch die Anfangsphase der zweiten Hälfte bestätigte diesen Eindruck, wenngleich auf Dardais Distanzschuss (49.) vorerst letztlich keine weiteren nennenswerten Abschlüsse folgten. Vom VfL war unterdessen kaum mehr etwas zu sehen - und doch zappelte der Ball in der 60. Minute erneut im BSC-Netz: Entschlossen setzte Hofmann an der Grundlinie gegen den patzenden Leistner nach, spitzelte die Kugel in den Fünfmeterraum und bereitete so Onyekas Doppelpack vor.
Der Traum vom ersten Bochumer Sieg nach sechs Niederlagen am Stück wurde mit zunehmender Spieldauer realistischer, sollte aber noch mal ordentlich ins Wanken geraten. Den Anfang machte Joker Schuler, der nur zwei Minuten nach seiner Einwechslung das 1:3 aus Sicht der Gäste erzielte (72.).
Gechter hat den späten Ausgleich auf dem Kopf
Während den Gastgebern spürbar die Kräfte schwanden, hauchte spätestens Reeses Anschlusstreffer (80.) den Berlinern nochmals neues Leben ein. Im Anschluss an einen durchaus strittigen Elfmeterpfiff blieb der Gefoulte cool und verwandelte souverän ins rechte untere Eck.
Beflügelt vom Anschlusstreffer warf Hertha noch mal alles nach vorne, der VfL stellte im Gegenzug auf eine Fünferkette um. Eine Großchance von Gechter konnte auch der tiefstehende Defensivblock nicht verhindern, doch Horn vereitelte den Kopfball aus kurzer Entfernung aufmerksam (89.).
Nach über sechsminütiger Nachspielzeit kannte der Jubel im Ruhrstadion schließlich keine Grenzen mehr - auch Bochums neuer Coach, der mit seinem Team am nächsten Wochenende in Kiel gefordert ist (Samstag, 13 Uhr), feierte seinen Debütsieg enthusiastisch. Für Hertha BSC geht es am nächsten Samstag (20.30 Uhr) im erneuten Topspiel gegen Düsseldorf darum, die passende Antwort auf die erste Niederlage nach zwei siegreichen Partien zu liefern.
Quelle: Kicker.de
In der Länderspielpause ging es für Bochums neuen Trainer Uwe Rösler auch darum, seine Mannschaft erst einmal kennenzulernen - etwa beim 3:3 im Test gegen Aachen. Im Vergleich zum 2:3 in Kaiserslautern, dem letzten Spiel unter Interimscoach David Siebers, nahm der 56-Jährige vier Wechsel vor: Strompf, Wätjen, Onyeka und Pannewig ersetzten Loosli, Koscierski, Clairicia (alle Bank) und den gelbgesperrten Lenz.
Die Gäste aus Berlin hatten sich derweil mit einem 2:1 gegen Münster in die Länderspielpause verabschiedet, mussten am Samstagabend aber auf zwei Leistungsträger verzichten: Neben Zeefuik (Sprunggelenksverletzung) stand Stefan Leitl auch der angeschlagene Cuisance (Oberschenkel) nicht zur Verfügung. Stattdessen begannen Karbownik und Saisondebütant Seguin.
Eigentor lässt Rösler und Co. jubeln
"Solange wir leidenschaftlich spielen und alles geben, werden die Fans hinter uns stehen", war sich Rösler, der auf ein 4-1-4-1-System setzte, im Vorfeld der Partie sicher gewesen. Entsprechend dürfte es dem 56-Jährigen imponiert haben, dass seine Spieler von Beginn an keinen Zweikampf aus dem Weg gingen und sich in Person von Pannewig nach neun Minuten zumindest erstmals annäherten.
Endgültig sollte der Funke auf das Publikum nur kurze Zeit später überspringen - ausgerechnet durch einen Berliner: Einen tückischen Linksschuss von Holtmann fälschte Karbownik an die Unterkante der Latte ab, von wo der Ball schließlich zur VfL-Führung über die Linie sprang (13.).
Bochum bestraft Reeses Ballverlust
Aus dem Konzept bringen ließ sich Hertha von diesem unglücklichen Rückstand zwar nicht, der Torerfolg war Reese (16./26.) und seinen Kollegen vorerst aber nicht vergönnt. Umso bitterer, da der Gäste-Kapitän schließlich entscheidenden Anteil am zweiten Gegentor hatte: Ein folgenschwerer Ballverlust Reeses resultierte in einem Konter, den der VfL über Onyeka mustergültig zu Ende spielte (32.).
Kurz vor der Pause drängten die Hauptstädter noch mal auf den Anschluss, das Spielglück war aber weiterhin aufseiten der Hausherren. Nach einem Abseitstreffer von Grönning (44.) und einem parierten Winkler-Flachschuss (45.+1) ging es mit der Bochumer 2:0-Führung, die zumindest nicht völlig sattelfest schien, in die Kabinen.
Onyeka schnürt den Doppelpack - Hertha verkürzt
Auch die Anfangsphase der zweiten Hälfte bestätigte diesen Eindruck, wenngleich auf Dardais Distanzschuss (49.) vorerst letztlich keine weiteren nennenswerten Abschlüsse folgten. Vom VfL war unterdessen kaum mehr etwas zu sehen - und doch zappelte der Ball in der 60. Minute erneut im BSC-Netz: Entschlossen setzte Hofmann an der Grundlinie gegen den patzenden Leistner nach, spitzelte die Kugel in den Fünfmeterraum und bereitete so Onyekas Doppelpack vor.
Der Traum vom ersten Bochumer Sieg nach sechs Niederlagen am Stück wurde mit zunehmender Spieldauer realistischer, sollte aber noch mal ordentlich ins Wanken geraten. Den Anfang machte Joker Schuler, der nur zwei Minuten nach seiner Einwechslung das 1:3 aus Sicht der Gäste erzielte (72.).
Gechter hat den späten Ausgleich auf dem Kopf
Während den Gastgebern spürbar die Kräfte schwanden, hauchte spätestens Reeses Anschlusstreffer (80.) den Berlinern nochmals neues Leben ein. Im Anschluss an einen durchaus strittigen Elfmeterpfiff blieb der Gefoulte cool und verwandelte souverän ins rechte untere Eck.
Beflügelt vom Anschlusstreffer warf Hertha noch mal alles nach vorne, der VfL stellte im Gegenzug auf eine Fünferkette um. Eine Großchance von Gechter konnte auch der tiefstehende Defensivblock nicht verhindern, doch Horn vereitelte den Kopfball aus kurzer Entfernung aufmerksam (89.).
Nach über sechsminütiger Nachspielzeit kannte der Jubel im Ruhrstadion schließlich keine Grenzen mehr - auch Bochums neuer Coach, der mit seinem Team am nächsten Wochenende in Kiel gefordert ist (Samstag, 13 Uhr), feierte seinen Debütsieg enthusiastisch. Für Hertha BSC geht es am nächsten Samstag (20.30 Uhr) im erneuten Topspiel gegen Düsseldorf darum, die passende Antwort auf die erste Niederlage nach zwei siegreichen Partien zu liefern.
Quelle: Kicker.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."