07-30-2025, 10:04 AM
Dieter Hecking hat sich früh festgelegt, dass er mit einem Dreier-Mittelfeld spielen will. Zwei Positionen scheinen besetzt. Wer setzt sich durch?
Schon vor gut zwei Wochen hatte sich Dieter Hecking selbst den Wind aus den Segeln genommen. Die Mannschaft, die am ersten Spieltag auf dem Feld stehen werde, würde wohl kaum die sein, die sich nach fünf, sechs Pflichtspielen als A-Elf herauskristallisieren werde. Der Cheftrainer des VfL Bochum sagte, die Vorbereitung, die nach sechs Wochen am Samstag mit der Auftaktpartie gegen Darmstadt 98 endet, sei eine Sache. Wie sich seine Spieler aber der in der Belastung und dem Druck der Pflichtspiele geben werden, das sei am Ende aber für ihn entscheidend.
Vorbei scheinen in Bochum zunächst die Zeiten, in denen sich die Startelf von Spieltag zu Spieltag mehr oder minder von selbst aufstellte. Zu groß ist der Konkurrenzkampf im Team in diesem Sommer geworden, als dass sich alle elf Akteure, die gegen Darmstadt beim Anstoß auf dem Feld stehen werden, sicher sein können, dies auch in den kommenden 33. Zweitligaspielen zu tun.
Sissoko und Bero aktuell gesetzt
Besonders zu spüren bekommen das die Mittelfeldspieler. Früh in der Vorbereitung hatte sich Hecking festgelegt, dass es unter ihm ein Dreier-Mittelfeld geben wird. Entweder in einem 5-3-2-System oder in einem 4-4-3-System. Damit hat sich der 60-Jährige selbst ein Luxusproblem geschaffen, weil das Angebot speziell für diese Positionen überraschend groß und gut ist. Bislang zumindest: Denn Francis Onyeka wird dem VfL Bochum vorerst fehlen. Er zog sich im Testspiel gegen Bayer Leverkusen eine Muskelverletzung zu und fehlt auf unbestimmte Zeit.
Gesetzt scheinen nach der Vorbereitung zwei Spieler: zum einen der Malier Ibrahima Sissoko auf der Sechs, zum anderen Neu-Kapitän Matus Bero auf einer Achter-Position. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass sich gleich mehrere hochtalentierte Spieler um den einen freien Platz im Mittelfeld bewerben müssen. Eigengewächs Mats Pannewig sowie die Leihspieler Francis Onyeka (Bayer Leverkusen) und Kjell Wätjen (Borussia Dortmund) lagen bis zum vergangenen Wochenende gleichauf. Einen klaren Favoriten für den Startelfeinsatz am Böllenfalltor hatte sich nicht herauskristallisiert. Weil alle drei auf einem hohen Niveau Fußball spielen, weil alle drei noch ihre Fehler machen. Nun aber der Rückschlag: Onyeka fällt vorerst aus.
Pannewig startete in der Generalprobe
„Das harmoniert, egal in welcher Konstellation. Die Spieler wissen, wie es geht“, freute sich Hecking unlängst in der Vorbereitung. In nahezu allen Testspielen wechselte er seine Formation durch, wollte die Spieler immer wieder testen. Allen war eine hohe Spielfreude anzumerken, alle forderten immer wieder den Ball, drehten gut auf und eröffneten ihren Mitspielern so wichtige Räume.
Im abschließenden Test gegen Bayer Leverkusen am vergangenen Sonntag, den der VfL mit 0:2 verlor, spielte in der Startelf Pannewig neben Bero und Sissoko. Laut Trainer war das aber noch längst keine Entscheidung in Richtung Startaufstellung gegen Darmstadt. Er halte nicht viel davon, dass er zwingend im letzten Testspiel eine vermeintliche A-Mannschaft auflaufen lasse, betonte er immer wieder.
„Mats hat neben den beiden gespielt. Genauso können das aber auch Francis Onyeka, Kjell Wätjen oder Cajetan Lenz. Um das Mittelfeld mache ich mir momentan die wenigsten Gedanken“, sagte Hecking deshalb noch am Sonntag. Wohl wissend, dass im Laufe des Sommers vor allem in dieser Positionsgruppe noch eine Menge passieren kann.
Allen voran Sissoko gilt weiterhin als Abgangskandidat, eine Deadline hat sich der Verein für einen möglichen Verkauf nicht gesetzt. So könnte es auch sein, dass der Malier noch bis zum 1. September den Verein verlässt, falls ein entsprechendes Angebot eingeht. Ein mittlerer siebenstelliger Betrag soll in die Kassen kommen. Auch bei Bero ist die Zukunft noch offen – unabhängig davon, dass er vom Team zum Kapitän gewählt wurde. Der Vertrag des Slowaken läuft 2026 aus. In diesem Sommer hätte der VfL wohl die letzte Möglichkeit, für ihn noch eine niedrige siebenstellige Ablösesumme zu generieren.
Großes Angebot auf der Achter-Position
Speziell auf der Achter-Position aber wären die Bochumer gut aufgestellt - und könnten je nach Gegner individuell reagieren. Während Pannewig eher der Spielertyp ist, der seine Rolle etwas offensiver interpretiert und immer wieder in den Strafraum vordringt, überzeugt Onyeka auch als Ideengeber und Standardschütze. Diese Option fällt nur aber erst einmal aus. Wätjen wurde im Laufe der Vorbereitung immer wieder von Hecking als Laufwunder bezeichnet, der ackert bis zum Umfallen. Seine Übersicht ist gut. Allerdings: Durch seine Risikofreudigkeit leistet er sich denen einen oder anderen Fehlpass. Dies ist aber nimmt Hecking in Kauf.
„Onyeka ist von der Körperlichkeit weiter als unsere Jungen“, sagte Hecking zuletzt über den anderen Leihspieler. „Wie er den Körper in den Zweikämpfen hereinstellt, ist richtig gut.“ Umso bitterer ist der Ausfall des Leverkusener Leihspielers. Und dennoch: Der Cheftrainer hat die Qual der Wahl. Noch zumindest. Dass es oft schnell gehen kann, zeigt die Verletzung von Onyeka.
Quelle: WAZ.de
Schon vor gut zwei Wochen hatte sich Dieter Hecking selbst den Wind aus den Segeln genommen. Die Mannschaft, die am ersten Spieltag auf dem Feld stehen werde, würde wohl kaum die sein, die sich nach fünf, sechs Pflichtspielen als A-Elf herauskristallisieren werde. Der Cheftrainer des VfL Bochum sagte, die Vorbereitung, die nach sechs Wochen am Samstag mit der Auftaktpartie gegen Darmstadt 98 endet, sei eine Sache. Wie sich seine Spieler aber der in der Belastung und dem Druck der Pflichtspiele geben werden, das sei am Ende aber für ihn entscheidend.
Vorbei scheinen in Bochum zunächst die Zeiten, in denen sich die Startelf von Spieltag zu Spieltag mehr oder minder von selbst aufstellte. Zu groß ist der Konkurrenzkampf im Team in diesem Sommer geworden, als dass sich alle elf Akteure, die gegen Darmstadt beim Anstoß auf dem Feld stehen werden, sicher sein können, dies auch in den kommenden 33. Zweitligaspielen zu tun.
Sissoko und Bero aktuell gesetzt
Besonders zu spüren bekommen das die Mittelfeldspieler. Früh in der Vorbereitung hatte sich Hecking festgelegt, dass es unter ihm ein Dreier-Mittelfeld geben wird. Entweder in einem 5-3-2-System oder in einem 4-4-3-System. Damit hat sich der 60-Jährige selbst ein Luxusproblem geschaffen, weil das Angebot speziell für diese Positionen überraschend groß und gut ist. Bislang zumindest: Denn Francis Onyeka wird dem VfL Bochum vorerst fehlen. Er zog sich im Testspiel gegen Bayer Leverkusen eine Muskelverletzung zu und fehlt auf unbestimmte Zeit.
Gesetzt scheinen nach der Vorbereitung zwei Spieler: zum einen der Malier Ibrahima Sissoko auf der Sechs, zum anderen Neu-Kapitän Matus Bero auf einer Achter-Position. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass sich gleich mehrere hochtalentierte Spieler um den einen freien Platz im Mittelfeld bewerben müssen. Eigengewächs Mats Pannewig sowie die Leihspieler Francis Onyeka (Bayer Leverkusen) und Kjell Wätjen (Borussia Dortmund) lagen bis zum vergangenen Wochenende gleichauf. Einen klaren Favoriten für den Startelfeinsatz am Böllenfalltor hatte sich nicht herauskristallisiert. Weil alle drei auf einem hohen Niveau Fußball spielen, weil alle drei noch ihre Fehler machen. Nun aber der Rückschlag: Onyeka fällt vorerst aus.
Pannewig startete in der Generalprobe
„Das harmoniert, egal in welcher Konstellation. Die Spieler wissen, wie es geht“, freute sich Hecking unlängst in der Vorbereitung. In nahezu allen Testspielen wechselte er seine Formation durch, wollte die Spieler immer wieder testen. Allen war eine hohe Spielfreude anzumerken, alle forderten immer wieder den Ball, drehten gut auf und eröffneten ihren Mitspielern so wichtige Räume.
Im abschließenden Test gegen Bayer Leverkusen am vergangenen Sonntag, den der VfL mit 0:2 verlor, spielte in der Startelf Pannewig neben Bero und Sissoko. Laut Trainer war das aber noch längst keine Entscheidung in Richtung Startaufstellung gegen Darmstadt. Er halte nicht viel davon, dass er zwingend im letzten Testspiel eine vermeintliche A-Mannschaft auflaufen lasse, betonte er immer wieder.
„Mats hat neben den beiden gespielt. Genauso können das aber auch Francis Onyeka, Kjell Wätjen oder Cajetan Lenz. Um das Mittelfeld mache ich mir momentan die wenigsten Gedanken“, sagte Hecking deshalb noch am Sonntag. Wohl wissend, dass im Laufe des Sommers vor allem in dieser Positionsgruppe noch eine Menge passieren kann.
Allen voran Sissoko gilt weiterhin als Abgangskandidat, eine Deadline hat sich der Verein für einen möglichen Verkauf nicht gesetzt. So könnte es auch sein, dass der Malier noch bis zum 1. September den Verein verlässt, falls ein entsprechendes Angebot eingeht. Ein mittlerer siebenstelliger Betrag soll in die Kassen kommen. Auch bei Bero ist die Zukunft noch offen – unabhängig davon, dass er vom Team zum Kapitän gewählt wurde. Der Vertrag des Slowaken läuft 2026 aus. In diesem Sommer hätte der VfL wohl die letzte Möglichkeit, für ihn noch eine niedrige siebenstellige Ablösesumme zu generieren.
Großes Angebot auf der Achter-Position
Speziell auf der Achter-Position aber wären die Bochumer gut aufgestellt - und könnten je nach Gegner individuell reagieren. Während Pannewig eher der Spielertyp ist, der seine Rolle etwas offensiver interpretiert und immer wieder in den Strafraum vordringt, überzeugt Onyeka auch als Ideengeber und Standardschütze. Diese Option fällt nur aber erst einmal aus. Wätjen wurde im Laufe der Vorbereitung immer wieder von Hecking als Laufwunder bezeichnet, der ackert bis zum Umfallen. Seine Übersicht ist gut. Allerdings: Durch seine Risikofreudigkeit leistet er sich denen einen oder anderen Fehlpass. Dies ist aber nimmt Hecking in Kauf.
„Onyeka ist von der Körperlichkeit weiter als unsere Jungen“, sagte Hecking zuletzt über den anderen Leihspieler. „Wie er den Körper in den Zweikämpfen hereinstellt, ist richtig gut.“ Umso bitterer ist der Ausfall des Leverkusener Leihspielers. Und dennoch: Der Cheftrainer hat die Qual der Wahl. Noch zumindest. Dass es oft schnell gehen kann, zeigt die Verletzung von Onyeka.
Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."