Gestern, 11:07 AM
Mit der Neugründung der U21 des VfL Bochum 1848 im Sommer 2024 kam auch ein alter Bekannter zurück an die Castroper Straße. Dennis Grote, der bereits von 2002 bis 2010 seine Fußballschuhe für die Blau-Weißen schnürte, trug entscheidend zum Aufstieg in die Regionalliga West bei. Nun beendet der 38-Jährige seine aktive Karriere, bleibt dem VfL aber in anderer Funktion erhalten - wie er im Interview erzählt.
Dennis, im Sommer 2024 hast du dich dazu entschieden, an die Castroper Straße zurückzukehren. Hättest du zum damaligen Zeitpunkt damit gerechnet, dass am Ende der Saison der Aufstieg steht?
„Das war mit Sicherheit nicht das vorrangige Ziel. Als wir die Mannschaft ins Leben gerufen haben, haben wir uns vorgenommen, und relativ schnell in der Oberliga etablieren zu können. Für die Jungs sollte es eine gute Möglichkeit sein, den Zwischenschritt zwischen der U19 und einer Profiliga gehen zu können. Dass es diesen Weg nimmt und am Ende der Aufstieg steht, war zu Beginn der Saison natürlich nicht abzusehen.“
Bei vielen Siegen und Höhepunkten – was waren für dich die außergewöhnlichsten Momente in dieser Saison?
„Dazu zählen sicherlich die Spiele im Vonovia Ruhrstadion. Dafür spielt auch jeder Fußball in dieser Mannschaft, um zukünftig diese Spiele im Stadion zu erleben. Deswegen war es natürlich cool, dass es der Verein uns ermöglicht hat, dass wir zwei Heimspiele im Stadion austragen konnten.“
Was waren die ausschlaggebenden Gründe dafür, dass für den VfL wieder auf den Platz zurückzukehren wolltest?
„Das Gesamtpaket hat mich überzeugt. Die Möglichkeit zu haben, dass ich sowohl selbst noch aktiv spielen als auch die ersten Schritte im Scouting machen konnte, war natürlich eine perfekte Kombination. Im Themenfeld Scouting arbeite ich auch nach meiner aktiven Laufbahn. Ich bin froh, dass der VfL mir diese Möglichkeit gegeben hat.“
Dein „Abschiedsspiel“ hast du letztlich Anfang Mai gegen die SG Wattenscheid 09 absolviert. Ein besonderer Moment für dich?
„Besonders ist es im Nachhinein vielleicht schon, weil es tatsächlich mein letztes Spiel war. Aber das Spiel an sich wird mir wahrscheinlich nicht besonders in Erinnerung bleiben – speziell, weil wir verloren haben.“
Du hast in deiner aktiven Karriere viel erlebt. Was gibst du unserer jungen Mannschaft, die nun in der Regionalliga West spielen wird, von deiner Erfahrung mit?
„Wir haben in zwei, drei Freundschaftsspielen vor der Saison und auch in der Winterpause erfahren können, was Regionalliga-Fußball bedeutet. Da hat man möglicherweise nicht mehr so viel Ballbesitz wie in der Oberliga. Die Jungs müssen lernen, dass es auch diese Phasen gibt, wo man hinterherläuft und verteidigt. Dennoch ist es wichtig, mutig zu bleiben und in Ballbesitzphasen Ruhe zu bewahren. Das haben wir bereits öfter besprochen, dass sich das in der Regionalliga wahrscheinlich ändern wird.“
Wie sieht dein genauer Aufgabenbereich im Verein künftig aus?
„Im Grunde hat meine Aufgabe als Scout im Übergangsbereich – von U16 bis U21 – bereits in der vergangenen Saison begonnen. Da ich aber selbst noch gespielt habe, war es natürlich nicht möglich, so viele Spiele live zu sehen, wie es als Scout notwendig ist. Das wird sich nun ändern. Ich werde künftig die Möglichkeit haben, mehr Spiele live zu sehen. Wie die genauen Abläufe aussehen werden, wird sich dann noch zeigen.“
Zum Abschluss: Was bedeutet der VfL für dich?
„Für mich persönlich ist der VfL ein ganz besonderer Verein. Ich habe hier meine längste Zeit verbracht – sowohl in der Jugend als auch bei den Profis und zum Abschluss wieder hier. Es sind immer noch viele bekannte Gesichter beim VfL, die damals auch schon hier waren. Am Vereinsleben selbst hat sich nicht viel geändert. Der VfL ist immer noch ein familiärer Verein, der viel Wert auf diese Umgangsformen legt. Das habe ich in der vergangenen Saison versucht, in die Mannschaft zu bringen. Ich glaube, das ist mir ganz gut gelungen. Wir haben uns als Mannschaft sehr gut weiterentwickelt. Die Jungs haben sich nicht nur individuell weiterentwickelt, sondern auch über das reine Fußballspielen hinaus.“
Dennis, im Sommer 2024 hast du dich dazu entschieden, an die Castroper Straße zurückzukehren. Hättest du zum damaligen Zeitpunkt damit gerechnet, dass am Ende der Saison der Aufstieg steht?
„Das war mit Sicherheit nicht das vorrangige Ziel. Als wir die Mannschaft ins Leben gerufen haben, haben wir uns vorgenommen, und relativ schnell in der Oberliga etablieren zu können. Für die Jungs sollte es eine gute Möglichkeit sein, den Zwischenschritt zwischen der U19 und einer Profiliga gehen zu können. Dass es diesen Weg nimmt und am Ende der Aufstieg steht, war zu Beginn der Saison natürlich nicht abzusehen.“
Bei vielen Siegen und Höhepunkten – was waren für dich die außergewöhnlichsten Momente in dieser Saison?
„Dazu zählen sicherlich die Spiele im Vonovia Ruhrstadion. Dafür spielt auch jeder Fußball in dieser Mannschaft, um zukünftig diese Spiele im Stadion zu erleben. Deswegen war es natürlich cool, dass es der Verein uns ermöglicht hat, dass wir zwei Heimspiele im Stadion austragen konnten.“
Was waren die ausschlaggebenden Gründe dafür, dass für den VfL wieder auf den Platz zurückzukehren wolltest?
„Das Gesamtpaket hat mich überzeugt. Die Möglichkeit zu haben, dass ich sowohl selbst noch aktiv spielen als auch die ersten Schritte im Scouting machen konnte, war natürlich eine perfekte Kombination. Im Themenfeld Scouting arbeite ich auch nach meiner aktiven Laufbahn. Ich bin froh, dass der VfL mir diese Möglichkeit gegeben hat.“
Dein „Abschiedsspiel“ hast du letztlich Anfang Mai gegen die SG Wattenscheid 09 absolviert. Ein besonderer Moment für dich?
„Besonders ist es im Nachhinein vielleicht schon, weil es tatsächlich mein letztes Spiel war. Aber das Spiel an sich wird mir wahrscheinlich nicht besonders in Erinnerung bleiben – speziell, weil wir verloren haben.“
Du hast in deiner aktiven Karriere viel erlebt. Was gibst du unserer jungen Mannschaft, die nun in der Regionalliga West spielen wird, von deiner Erfahrung mit?
„Wir haben in zwei, drei Freundschaftsspielen vor der Saison und auch in der Winterpause erfahren können, was Regionalliga-Fußball bedeutet. Da hat man möglicherweise nicht mehr so viel Ballbesitz wie in der Oberliga. Die Jungs müssen lernen, dass es auch diese Phasen gibt, wo man hinterherläuft und verteidigt. Dennoch ist es wichtig, mutig zu bleiben und in Ballbesitzphasen Ruhe zu bewahren. Das haben wir bereits öfter besprochen, dass sich das in der Regionalliga wahrscheinlich ändern wird.“
Wie sieht dein genauer Aufgabenbereich im Verein künftig aus?
„Im Grunde hat meine Aufgabe als Scout im Übergangsbereich – von U16 bis U21 – bereits in der vergangenen Saison begonnen. Da ich aber selbst noch gespielt habe, war es natürlich nicht möglich, so viele Spiele live zu sehen, wie es als Scout notwendig ist. Das wird sich nun ändern. Ich werde künftig die Möglichkeit haben, mehr Spiele live zu sehen. Wie die genauen Abläufe aussehen werden, wird sich dann noch zeigen.“
Zum Abschluss: Was bedeutet der VfL für dich?
„Für mich persönlich ist der VfL ein ganz besonderer Verein. Ich habe hier meine längste Zeit verbracht – sowohl in der Jugend als auch bei den Profis und zum Abschluss wieder hier. Es sind immer noch viele bekannte Gesichter beim VfL, die damals auch schon hier waren. Am Vereinsleben selbst hat sich nicht viel geändert. Der VfL ist immer noch ein familiärer Verein, der viel Wert auf diese Umgangsformen legt. Das habe ich in der vergangenen Saison versucht, in die Mannschaft zu bringen. Ich glaube, das ist mir ganz gut gelungen. Wir haben uns als Mannschaft sehr gut weiterentwickelt. Die Jungs haben sich nicht nur individuell weiterentwickelt, sondern auch über das reine Fußballspielen hinaus.“
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."