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Presseberichte zum 30. Spieltag: Bremen - VfL
#2
Hecking ist am Wochenende zum Umbau des Teams gezwungen. Der VfL-Trainer deutet an, dass es Überraschungen beim Personal geben könnte. Gibt es die Rückkehr zur Kiel-Taktik? 

Myron Boadu wird mit großer Wahrscheinlichkeit beim VfL Bochum in den Kader für das Spiel beim SV Werder Bremen zurückkehren. Der Angreifer, zuletzt wegen Disziplinlosigkeit aus dem Kader gestrichen, hat mit Trainer Dieter Hecking ein klärendes Gespräch geführt. In Bremen fehlen aber werden die gesperrten Matus Bero und Ivan Ordets. Am Dienstag sah es dann danach aus, als müsste Hecking sein Mittelfeld gegen Bremen komplett umbauen. Ein Stammspieler verließ vorzeitig und bandagiert den Trainingsplatz. 

Dem Gesicht von Tom Krauß war deutlich anzumerken, dass etwas nicht stimmte. Der Blick auf seinen rechten Oberschenkel, versehen mit einer Bandage, lieferte die Erklärung für seine schlechte Laune. „Er hat etwas Muskuläres gemerkt“, sagte Hecking und schob hinterher. „Es ist hoffentlich nicht zu schlimm. Er hat einen langen Schritt gemacht und da hat der Muskel sich wohl bemerkbar gemacht. Mal abwarten.“ 

Krauß hatte bereits muskuläre Probleme in dieser Saison
Zuletzt hatte Krauß im Heimspiel des VfL Bochum gegen Eintracht Frankfurt muskuläre Probleme im Oberschenkel. Da signalisierte er zum Ende des ersten Durchgangs, dass es für ihn nicht mehr weiter geht. Weil nach dem Spiel Länderspielpause war, konnte er sich auskurieren. Das Testspiel gegen Preußen Münster ließ er aus.

Einen Grund dafür, dass er im Frankfurt-Spiel die Probleme hatte, sah er seinerzeit in der Belastung. In den vergangenen vier Monaten habe er kaum Pausen gehabt. „Ich habe vor meinem Wechsel zum VfL Bochum in England durchgespielt.“ Jetzt aber sei er absolut bereit für die letzten acht Wochen. 

Bero und Ordets fehlen in jedem Fall
Fest steht, dass ein Krauß-Ausfall dazu führen würde, dass Hecking sein Mittelfeld fast komplett neu besetzen müsste. Nur Ibrahima Sissoko würde dann vom beim zuletzt gesetzten Trio Bero-Krauß-Sissoko übrigbleiben. 

Krauß hat noch Zeit, um sich für das Bremen-Spiel fit zu melden. Klar hingegen ist, dass Koji Miyoshi vorerst mit muskulären Problemen nicht zur Verfügung steht und das auch Bero und Ordets fehlen werden. Bero sah gegen Augsburg seine zehnte, Ordets seine fünfte Gelbe Karte. „Bei den Überlegungen, wer Matus Bero und Ivan Ordets ersetzt bin ich noch nicht so weit, dass ich sagen könnte, das wäre bereits in Stein gemeißelt“, sagte Hecking am Dienstag nach der ersten Trainingseinheit der Woche. „Es kann sich noch jeder anbieten.“ 

VfL hat fünf der letzten sechs Spiele verloren
Wie gewohnt lamentierte Hecking nicht darüber, dass wichtige Spieler fehlen oder fehlen könnten. Es sei vielmehr eine Phase in der Saison, sagte er, in der man vielleicht mal überraschen müsse, mit der einen oder anderen Aufstellung, vielleicht auch Personalien, und dass man vom Gewohnten mal weg gehe. „Wir haben von den letzten sechs Spielen, fünf verloren. Es ist der Zeitpunkt, wo man den anderen Spielern mal wieder zeigen muss, dass jetzt ihre Chance kommt. Ich bin da optimistisch, da die richtige Auswahl zu treffen.“

Hecking hilft auch hier die Erfahrung von inzwischen 776 Spielen als Trainer. Er hat dabei einen Satz verinnerlicht: Gibt das Leben dir viele verletzte oder gesperrte Spieler, rede die anderen Akteure im Kader stark. 

Hecking hat vier Möglichkeiten, Bero im Mittelfeld zu ersetzen
Für Ordets könnten Erhan Masovic oder Jakov Medic in die Abwehrreihe rücken. Da Tim Oermann zuletzt schwächelte und sehr fehlerhaft agierte, wäre sogar möglich, dass er eine Pause bekommt, Masovic und Medic neben dem weiterhin gesetzten Bernardo spielen.

Für die Besetzung von Beros Stelle im Mittelfeld hat Hecking gleich vier völlig unterschiedliche Möglichkeiten. Die vielleicht naheliegendste Lösung wäre Mats Pannewig. Der junge Mittelfeld belebte das Bochumer Angriffsspiel zuletzt in der turbulenten Schlussphase gegen Augsburg. Ihm fehlte nur ein Tor, um sich für seine auffällige Leistung zu belohnen. 

Losilla bringt ausreichend Erfahrung mit
Einiges spricht auch dafür, dass Hecking Dani de Wit von Beginn an bringt. Der Niederländer kam in den vergangenen neun Spielen auf gerade einmal auf handgestoppte 73 Minuten Einsatzzeit. In den Spielen gegen Wolfsburg, Bayern München und nun Augsburg stand er im Kader, spielte aber keine Minute.

Möglichkeit drei wäre die Hereinnahme von Anthony Losilla. Der Kapitän spielt allerdings schon seit mehreren Spieltagen überhaupt keine Rolle mehr. Gerade er aber würde die Erfahrung mitbringen, sofort wieder präsent zu sein. 

Gegen Kiel starteten Boadu, Holtmann und Masouras
Und dann bliebe noch Erhan Masovic, wenn Hecking denn überhaupt gegen Bremen an seinem Spiel-System mit Dreier-/Fünferkette, drei Mittelfeldspielern und zwei Angreifern festhält. Masovic hat für den VfL Bochum bereits einige gute Spiele im defensiven Mittelfeld gezeigt.

Mit Blick auf Heckings Aussage, zum jetzigen Zeitpunkt der Saison und nach fünf Niederlagen in sechs Spielen, mit Aufstellungen und Personalien zu überraschen, könnte es beim Spiel in Bremen die größte Veränderung im Angriff geben. 

VfL drehte zwischenzeitlich das Spiel in Kiel
Dafür lohnt ein Blick zurück zum Spiel bei Holstein Kiel. Da startete Hecking vorne mit Georgios Masouras, Gerrit Holtmann und Myron Boadu. Die drei harmonierten, waren maßgeblich daran beteiligt, das Spiel nach dem 0:1-Rückstand auf 2:1 zu stellen. Beide Tore erzielte Boadu.

Früh im Spiel wurde das Trio seinerzeit allerdings auseinandergerissen. Boadu musste mit muskulären Problemen zur Halbzeit runter. Danach verpasste er vier Spiele in Folge. 

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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RE: Presseberichte zum 30. Spieltag: Bremen - VfL - von Herr Bert - 04-16-2025, 08:41 AM

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