07-26-2024, 12:36 AM
Gut drei Wochen vor dem ersten Pflichtspiel sucht der VfL Bochum noch Verstärkung quasi für alle Mannschaftsteile. Keine einfache Situation für den neuen Trainer Peter Zeidler.
Logisch, dass jeder Coach seinen Kader gerne möglichst frühzeitig beisammen hätte. Klar aber auch, dass dies ein Ding der Unmöglichkeit ist, weil der Transfermarkt nach der EM auch international noch gar nicht richtig in Schwung kam.
Gerade Klubs, die jeden Euro zweimal umdrehen müssen und daher auf Schnäppchen warten, schlagen natürlich auch gerne mal in der Schlussphase zu. Dann nämlich, wenn Spieler bei der Konkurrenz nicht mehr benötigt werden und kaum Aussicht auf Spielzeit haben; dann sind zum Beispiel interessante Leihgeschäfte möglich.
Insofern verfällt beim VfL Bochum niemand in Hektik, aber die Unwucht im Kader wirkt sich natürlich auch auf die Trainingsarbeit aus. Im Grunde genommen bevorzugt Peter Zeidler ein 4-4-2 mit Mittelfeld-Raute, würde gerne auch ein 4-3-3 installieren, aber für dieses System fehlen ihm Alternativen auf den Flügeln.
In den vergangenen Jahren nach dem Aufstieg gehörten in der Regel pfeilschnelle Flügelstürmer zu den Stärken des VfL. Zuletzt aber verabschiedeten sich zum Beispiel Christopher Antwi-Adjei und Takuma Asano; adäquater Ersatz wurde bisher nicht geholt.
Die Fans mögen Holtmann - Zukunft dennoch ungewiss
Die Besetzung der Flügel? Jordi Osei-Tutu, zurückgekehrt von einem Leihgeschäft, könnte diese Rolle übernehmen, ist für den Bochumer Kader aber gar nicht eingeplant. Gerrit Holtmann, nach Leihe von Darmstadt 98 zurück, wäre der Typ Flügelflitzer. Er wurde zum Beispiel von den Bochumer Fans begeistert empfangen und hängt sich im Training rein, doch seine sportliche Zukunft ist noch ungewiss.
Der Linksfüßer fiel nicht nur in seiner Zeit in Darmstadt immer wieder mal wegen Verletzungen aus, ist zwar im Kreise der Mannschaft als angenehmer Typ äußerst akzeptiert, ob er aber beim VfL bleiben wird, ist noch gar nicht entschieden. Kommen soll jedenfalls noch ein Angreifer mit einem etwas anderen Profil, ein "mobile Striker", ein beweglicher Angreifer. Darüber hinaus stehen in Philipp Hofmann und Moritz Broschinski zwei Stürmer-Typen im Kader, die eher als Brecher und äußerst robust im Zweikampf einzuordnen sind.
Zwei Profis erst hat der VfL verpflichtet, die Startelf-Potenzial besitzen, beide für das Mittelfeld. Ibrahima Sissoko und Dani de Wit dürften im Zentrum gesetzt sein; zumindest hier ergibt sich ein Konkurrenzkampf, wie er Zeidler lieb sein kann.
Tests gegen Südtirol und Bologna
Am Sonntag bezieht der VfL wie gewohnt sein Trainingslager in Gais in Südtirol, am Samstag drauf würde Zeidler gegen den FC Südtirol und gegen den FC Bologna gerne seine Stammbesetzung testen. Darum wäre es natürlich zu begrüßen, wenn sich bis dahin noch weitere Profis der Trainingsgruppe anschließen, die für die Startelf infrage kommen.
In Südtirol will auch Moritz Kwarteng den nächsten Schritt machen, der erneut mit einem gewaltigen Handikap in die Saison geht. Vor einem Jahr kam der vielseitige Offensivmann vom 1. FC Magdeburg, verpasste aber die ersten Wochen wegen einer hartnäckigen Schambeinreizung.
Überdies fehlte er im Saison-Endspurt wegen eines Innenbandanrisses im Knie, der auch jetzt noch kein intensives Training erlaubt. Immerhin aber, so Zeidlers Hoffnung, soll Kwarteng in Südtirol zumindest Teile des Mannschaftstrainings absolvieren.
Quelle: Kicker.de
Logisch, dass jeder Coach seinen Kader gerne möglichst frühzeitig beisammen hätte. Klar aber auch, dass dies ein Ding der Unmöglichkeit ist, weil der Transfermarkt nach der EM auch international noch gar nicht richtig in Schwung kam.
Gerade Klubs, die jeden Euro zweimal umdrehen müssen und daher auf Schnäppchen warten, schlagen natürlich auch gerne mal in der Schlussphase zu. Dann nämlich, wenn Spieler bei der Konkurrenz nicht mehr benötigt werden und kaum Aussicht auf Spielzeit haben; dann sind zum Beispiel interessante Leihgeschäfte möglich.
Insofern verfällt beim VfL Bochum niemand in Hektik, aber die Unwucht im Kader wirkt sich natürlich auch auf die Trainingsarbeit aus. Im Grunde genommen bevorzugt Peter Zeidler ein 4-4-2 mit Mittelfeld-Raute, würde gerne auch ein 4-3-3 installieren, aber für dieses System fehlen ihm Alternativen auf den Flügeln.
In den vergangenen Jahren nach dem Aufstieg gehörten in der Regel pfeilschnelle Flügelstürmer zu den Stärken des VfL. Zuletzt aber verabschiedeten sich zum Beispiel Christopher Antwi-Adjei und Takuma Asano; adäquater Ersatz wurde bisher nicht geholt.
Die Fans mögen Holtmann - Zukunft dennoch ungewiss
Die Besetzung der Flügel? Jordi Osei-Tutu, zurückgekehrt von einem Leihgeschäft, könnte diese Rolle übernehmen, ist für den Bochumer Kader aber gar nicht eingeplant. Gerrit Holtmann, nach Leihe von Darmstadt 98 zurück, wäre der Typ Flügelflitzer. Er wurde zum Beispiel von den Bochumer Fans begeistert empfangen und hängt sich im Training rein, doch seine sportliche Zukunft ist noch ungewiss.
Der Linksfüßer fiel nicht nur in seiner Zeit in Darmstadt immer wieder mal wegen Verletzungen aus, ist zwar im Kreise der Mannschaft als angenehmer Typ äußerst akzeptiert, ob er aber beim VfL bleiben wird, ist noch gar nicht entschieden. Kommen soll jedenfalls noch ein Angreifer mit einem etwas anderen Profil, ein "mobile Striker", ein beweglicher Angreifer. Darüber hinaus stehen in Philipp Hofmann und Moritz Broschinski zwei Stürmer-Typen im Kader, die eher als Brecher und äußerst robust im Zweikampf einzuordnen sind.
Zwei Profis erst hat der VfL verpflichtet, die Startelf-Potenzial besitzen, beide für das Mittelfeld. Ibrahima Sissoko und Dani de Wit dürften im Zentrum gesetzt sein; zumindest hier ergibt sich ein Konkurrenzkampf, wie er Zeidler lieb sein kann.
Tests gegen Südtirol und Bologna
Am Sonntag bezieht der VfL wie gewohnt sein Trainingslager in Gais in Südtirol, am Samstag drauf würde Zeidler gegen den FC Südtirol und gegen den FC Bologna gerne seine Stammbesetzung testen. Darum wäre es natürlich zu begrüßen, wenn sich bis dahin noch weitere Profis der Trainingsgruppe anschließen, die für die Startelf infrage kommen.
In Südtirol will auch Moritz Kwarteng den nächsten Schritt machen, der erneut mit einem gewaltigen Handikap in die Saison geht. Vor einem Jahr kam der vielseitige Offensivmann vom 1. FC Magdeburg, verpasste aber die ersten Wochen wegen einer hartnäckigen Schambeinreizung.
Überdies fehlte er im Saison-Endspurt wegen eines Innenbandanrisses im Knie, der auch jetzt noch kein intensives Training erlaubt. Immerhin aber, so Zeidlers Hoffnung, soll Kwarteng in Südtirol zumindest Teile des Mannschaftstrainings absolvieren.
Quelle: Kicker.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."