01-31-2021, 05:25 PM
Mit starkem Willen zum Dreier gegen Bochum
Torgefährlich am Anfang und am Ende: Der KSC zeigt gegen den VfL Bochum eine starke geschlossene Mannschaftsleistung und entführt so drei Punkte vom Tabellenzweiten. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer sorgte Kapitän Jerôme Gondorf mit seinem Tor zum 2:1 für den Dreier im Ruhrstadion.
Christian Eichners Taktik:
Gegen den VfL Bochum schickte Christian Eichner die gleiche Elf wie am vergangenen Wochenende auf den Rasen, das bedeutete drei Wechsel im Vergleich zur Partie gegen Hannover 96 am Mittwochabend. Marc Lorenz, Benjamin Goller und Robin Bormuth kehrten in die Startformation zurück, dafür weichen mussten Dominik Kother, Alexander Groiß und Daniel Gordon. Auf dem Platz ergab sich somit ein 4-2-3-1-System mit Philipp Hofmann als Spitze und Jerôme Gondorf und Marvin Wanitzek im defensiven Mittelfeld.
Unsere Zahl des Spiels:
Mit dem Treffer zum 1:0 aus Sicht der Blau-Weißen bauen sie zwei ihrer großen Stärken weiter aus: Tore nach Ecken und Tore in der Anfangsviertelstunde. So war der KSC, heute in Person von Robin Bormuth, bereits zum neunten Mal in dieser Saison nach einem Eckstoß erfolgreich. Außerdem steht der zehnte Treffer innerhalb der ersten 15 Spielminuten. Ein guter Start in die Partie inklusive schnellem Treffer gelingt den Badenern sogar schon zum sechsten Mal in Folge.
Unsere Personalie des Spiels:
Nach seinem Profidebüt im Dezember 2020 gegen Erzgebirge Aue übernahm Jannis Rabold heute ab Minute 52 die linke Abwehrseite bei den Blau-Weißen, nachdem es für Philip Heise verletzungsbedingt nicht weiter ging. Der ausgebildete Rechtsverteidiger, der der KSC GRENKE aKAdemie entspringt, erfüllte seine Aufgabe souverän und kann nun auf 40 Minuten in der 2. Bundesliga blicken. Sehr starke Leistung des erst 19-Jährigen!
Das Spiel in der Zusammenfassung:
Nach gut zehn Minuten im Ruhrstadion, die beide Teams absolut offen gestalteten, hieß es nach einer Ecke wieder: Zack, zugeschlagen! Robin Bormuth bugsierte das Leder nach der Hereingabe von Marc Lorenz mit dem Kopf über die Linie (14.). Damit baut der KSC sowohl seine Torquote nach Eckstößen als auch in der Anfangsviertelstunde weiter aus.
Das Spiel nahm anschließend ordentlich an Fahrt auf und hatte einige Intensität zu bieten, die sich nicht nur in den Zweikämpfen zeigte. Zunächst unternahm der VfL mehr gefährliche Ausflüge in Richtung des Karlsruher Tors, doch die in weiß aufspielenden Gäste bekamen die Angriffe gut unter Kontrolle. Auch die Badener hatten durchaus ihre Chancen, vor der Pause reichte es aber zu keinem weiteren Treffer.
Auch in den zweiten 45 Minuten stellten beide Mannschaften ein spannendes Fußballspiel auf die Beine, das die Bochumer mit dem Ausgleichstreffer in der 54. Minute noch interessanter machten. Im direkten Gegenzug einer Hofmann-Chance überwältigten Robert Zulj und Anthony Losilla gemeinsam Marius Gersbeck. Den ersten Abschluss von Zulj wehrte der KSC-Schlussmann noch ab, beim Nachschuss vom Kapitän der Bochumer aus kurzer Distanz war er dann jedoch machtlos (54.).
Die Karlsruher wollten hier aber mehr und wechselten dementsprechend offensiv. Mit Malik Batmaz kam eine gute Viertelstunde vor Schluss eine frische Kraft für Benjamin Goller. Und der KSC machte etwas draus! Nach einer Ecke von Marvin Wanitzek kam der Ball zurück zu ihm, der gebürtige Bruchsaler legte noch einmal in den Strafraum und fand dort: Jerôme Gondorf! Der KSC-Kapitän versenkte das Leder aus der Drehung heraus zum Siegtreffer in den Maschen (84.). Auch wenn die Emotionen im Ruhrstadion noch einmal hochkochten und die Schlussphase hektisch wurde, brachte der KSC die Führung über die verbleibende Zeit.
Fazit und Ausblick:
Die Karlsruher zeigten erneut eine starke Mannschaftsleistung und rissen den Sieg im Ruhrstadion nach dem Ausgleichstreffer der Bochumer doch noch an sich. Ein wacher Start und ein unglaublicher Wille in der Schlussphase sorgten hier für die Punkte 30, 31 und 32 auf dem blau-weißen Konto. Weiter geht es für die Badener am nächsten Sonntag gegen den SSV Jahn Regensburg, Anpfiff im Wildparkstadion ist um 13.30 Uhr.
Die Übersicht:
Karlsruher SC: Gersbeck – Heise (52. Rabold), Kobald, Bormuth, Thiede – Lorenz, Wanitzek (89. Fröde), Gondorf, Goller (74. Batmaz), Choi – Hofmann
VfL Bochum: Riemann – Soares, Leitsch, Kotchap, Gamboa (46. Pantovic) – Tesche (86. Novothny), Losilla – Holtmann (61. Ganvoula), Zulj (78. Eisfeld), Bockhorn – Zoller
Tore: 0:1 Bormuth (14.), 1:1 Losilla (54.), 1:2 Gondorf (84.)
Gelbe Karten: Leitsch (16.), Zulj (20.), Gamboa (29.), Zoller (79.), Riemann (90.+3), Ganvoula (90.+3) | Wanitzek (30.)
Ort: Vonovia Ruhrstadion Bochum
Zuschauer: -
Schiedsrichter: Christof Günsch
Quelle: KSC - HP
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."