Ringen wir vor vollem Haus den Dino nieder oder ist der HSV zu stark für uns?

[Herr Bert]

Robin Dutt (Cheftrainer VfL Bochum 1848): Ich habe meiner Mannschaft angemerkt, dass sie hier von der ersten Minute an gut im Spiel war. Wir haben sie gekitzelt, bei allem personellen Ausfall, über den man die ganze Woche spricht, kam es nicht wie eine B-Elf vor. Dazu waren zu gute Spieler auf dem Platz. Auch wenn ein Debütant dabei war oder Görkem Saglam beispielsweise seit langem wieder dabei war. Wir sind gut ins Spiel gekommen, hatten gute Pressing-Aktionen und sehr viel Ballbesitz. In einer guten Phase haben wir dann aber die beste Chance für den HSV zugelassen. Da muss man sich bei Manuel Riemann bedanken, das war ein außerordentlicher Reflex. Wir haben insgesamt sehr intensiv gespielt mit guten Zweikämpfen. Wir mussten mit der Schnelligkeit von Jatta und Narey aufpassen, dass nichts passiert. Stefano Celozzi hat es rechts gut gemacht, unser Debütant Stelios war in ein, zwei Situationen noch einen Schritt zu spät, aber der Junge hat Biss und Mentalität, er hat sich reingehauen. Das hat Freude gemacht. Zum Schluss hat er einen Krampf gespürt, das darf man aber auch mal als 17-Jähriger. Insgesamt war es ein wichtiges Zeichen für die Spieler die aufgelaufen sind, dass sie es können, dass sie eine Energieleistung abrufen und trotzdem gleichzeitig Fußball spielen können. Daher ist der Punkt das Eine, aber das Andere ist, dass ich nach dem Spiel viele Leute mit einem Lächeln im Gesicht gesehen habe. Das muss das Ziel sein, den Leuten ein Lächeln zu schenken, indem sie ein gutes Spiel von uns sehen. Dem HSV wünsche ich alles Gute im DFB-Pokal und auf dem Weg in die Bundesliga.

Hannes Wolf (Cheftrainer Hamburger SV): Wir wussten, dass es ein schwieriges Spiel ist in Bochum. Auch wenn der VfL natürlich einige Ausfälle zu beklagen hatte, haben sie immer noch eine Mannschaft, die sehr viel Erfahrung hat. Da sind viele gute Jungs dabei. Wir wussten auch, dass der Gegner uns vor ausverkauftem Haus fordern wird. Wir haben im Spiel auf dem Weg nach vorne ein paar zu viele Fehler gemacht, um uns mehr Chancen zu erarbeiten. In der ersten Halbzeit hatten wir zwei gute Situationen, haben aber auch oft den Ball verloren. So war es ein offenes Spiel mit ein paar Chancen auf beiden Seiten. Wir hätten sehr gerne gewonnen, aber nehmen den Punkt mit. Immerhin spielen wir ja in drei Tagen schon wieder, jetzt konzentrieren wir uns auf den nächsten Schritt und das nächste Spiel. Wenn wir einen Tick schlechter gespielt hätten, hätten wir auf jeden Fall verloren, weil es hier in Bochum einfach schwer ist.

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