Lassen wir die Löwen brüllen oder sehen wir diesmal im Norden besser aus?

[Herr Bert]

Jens Rasiejewski (Trainer VfL Bochum 1848): Das Spiel hat einen Ausgang genommen, wie es im Fußball häufig passiert: Die spieldominantere Mannschaft hat es nicht geschafft ein Tor zu schießen. Danach werden aber die Spiele entschieden. In dieser Hinsicht hat es Braunschweig besser gemacht, deshalb mein Glückwunsch zum Sieg. Leistungsmäßig kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, eher ein Kompliment. Dennoch müssen wir uns hinterfragen – wenn man so viele Torchancen hat, muss man davon auch eine nutzen. Ich bin eigentlich insgesamt mit der Leistung zufrieden. Auf die Dinge, die wir gut gemacht haben, müssen wir in der kommenden Zeit aufbauen – besonders schon am Dienstag.

Torsten Lieberknecht (Trainer Eintracht Braunschweig): Wie so oft in der letzten Zeit wurden wir mit Dingen konfrontiert, die ein eh schon schwieriges Spiel noch schwieriger machen. Heute hatten wir wieder die Situation, dass wir harte Prüfungen überstehen mussten. Nicht nur die dominante Spielweise des Gegners, sondern auch die Situation, dass wir früh auswechseln mussten. Das macht so ein Spiel sehr schwer. Wir hatten aber heute eines: die ganz große Leidenschaft, uns auch mit diesen Dingen auseinanderzusetzen. Und wir hatten einen super Spielzug, der von Özkan Yildirim zum 1:0 vollendet wurde. Der Rest war Leidenschaft, Kampf und taktische Umstellungen, um das Spiel in den Griff zu bekommen. Das wurde in der zweiten Halbzeit besser. Nach der Riesenchance, bei der sich unser Torhüter verletzt hat, kamen noch viele gefährliche Situationen. Mit Joseph Baffo verlieren wir wohl einen weiteren Spieler, der in den Stand der Langzeitverletzten kommen wird. Er hat sich wohl eine schwere Verletzung zugezogen.