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Dritter Test: Sieg zum Abschluss der Testreihe
#7
Sieg zum Abschluss der Testreihe

[Bild: tsg_729.jpg]

Dritter Test, dritter Sieg. Deutlich knapper als bei den vorangegangenen beiden Testspielen gewann der VfL seine letzte Partie in der Länderspielpause mit 2:1 (1:0) bei der TSG Sprockhövel. In der verkürzten Begegnung mit dem Oberligisten (2 x 40 Minuten) trafen vor 1.000 Zuschauern in der ersten Hälfte Richard Sukuta-Pasu, im zweiten Abschnitt war Mario Jelavic erfolgreich. Dem ehemaligen Bochumer Emre Yesilova gelang fünf Minuten vor dem Ende der Anschlusstreffer.


Färöer-Flair im Baumhof-Stadion, denn der Kunstrasen der Sprockhöveler Sportarena gleicht dem, auf dem die deutsche Nationalmannschaft am selben Abend spielen sollte. Knapp zwei Stunden vor Anpfiff der WM-Qualifikationspartie der DFB-Elf auf den Schafsinseln im Nordatlantik trat der VfL bei der TSG Sprockhövel an. Ein Wiedersehen unter Freunden, schließlich ist die TSG seit 2009 Kooperationspartner des VfL und hat in Mirkan Aydin einen ehemaligen Akteur in Bochums Reihen. Auf der anderen Seite steht gleich ein halbes Dutzend Spieler im TSG-Kader, das seine fußballerische Ausbildung u.a. beim VfL genossen hat, von Kapitän Raoul Meister (ehemals VfL-U19) bis hin zu Christian Kalina und Lukas Opiola, die 2012 bzw. in diesem Sommer nach Sprockhövel wechselten.

Cheftrainer Peter Neururer gab dem Nachwuchs eine Chance und berief die U23-Akteure Sven Kreyer, Christian Silaj und Rico Weiler in den Kader sowie die U19-Spieler Sven Köhler, Phil Spillmann und Julian Stock. Samt und sonders fanden sich die Jungspunde allerdings zunächst auf der Ersatzbank wieder. Da Andi Luthe und Marcel Maltritz neben ihnen saßen, lief Michael Esser als Kapitän auf.

„Bruno“ musste in der ersten Halbzeit kaum eingreifen, das Spiel kannte eigentlich nur eine Richtung – weg von seinem Tor. Es dauerte dennoch bis zur 8. Minute, ehe der VfL erstmals gefährlich vors Tor des Oberligisten kam. Eine Rechtsflanke verwertete Aydin an alter Wirkungsstätte per Kopf, doch die Kugel strich knapp am linken Pfosten vorbei. Vier Minuten später bot sich seinem Sturmkollegen Richard Sukuta-Pasu die Chance, ebenfalls per Kopf. Doch „Richie“ setzte den Ball übers Tor. Weiter im Vier-Minuten-Takt, die schönste Kombination bis dahin über sechs, sieben Station schloss Christian Tiffert mit einem Distanzschuss ab – rechts vorbei (16.).

Nach 29 Minuten lag das Spielgerät endlich im Netz der Sprockhöveler, doch Joel Reinholz wurde wegen einer angeblichen Abseitsstellung zurückgewunken. Zehn Minuten später dann endlich Bochumer Jubel, als Sukuta-Pasu in Höhe Strafraumlinie an den Ball kam und ins kurze Eck versenkte (39.), eine Minute vor dem Pfiff der absprachegemäß verkürzten Halbzeit.

Zur zweiten Hälfte brachte Neururer die Rasselbande, und die fügte sich gleich gut ein. Mario Jelavic verpasste zwar in der 50. Minute die große Chance, auf 2:0 zu erhöhen, indem er das Außennetz traf, doch zwei Minuten später machte er es besser. Sein Sturmpartner Sven Kreyer erlief sich einen Diagonalball, wartete ab, bis Jelavic in Position gelaufen war, Rückpass, trockener Schuss des Kroaten aus 14 Metern, Bochum zwei Tore vorn (52.).

Nach einer knappen Stunde durfte sich auch Michael Esser intensiv am Spiel beteiligen, „Bruno“ entschärfte zunächst eine Dreifachchance mit Händen und Füßen, anschließend lenkte er einen Kopfball mit maximaler Körperstreckung über die Querlatte. Sein Pendant Patrick Knieps durfte sich im Gegenzug ebenfalls auszeichnen, indem er die Fäuste in einen Kreyer-Knaller hielt (64.). Zudem bewiesen Chaftar und Jelavic zu wenig Zielgenauigkeit, ihre Schüsse gingen jeweils links am Tor vorbei (65.).

Sechs Minuten vor dem Ende hatten die meisten der 1.000 Zuschauer den Torschrei schon auf den Lippen, doch Xhino Kadiu traf mit einem schönen Schlenzer nur den rechten Innenpfosten. Im Gegenzug gab es eine Ecke für den VfL, die sich zum Bumerang entwickelte: Einen weiten Schlag aus der Sprockhöveler Abwehr schnappte sich der Ex-VfLer Emre Yesilova, überspurtete den letzten Verteidiger und überlupfte Esser zum 1:2 (75.). Letztlich nicht mehr als Ergebniskosmetik.

Peter Neururer nahm das Resultat nicht so wichtig: „Es war im Grunde genommen eine gute Trainingseinheit auf ungewohntem Terrain. Für die Zuschauer war es ein unterhaltsames Spiel. In der zweiten Halbzeit haben wir unserer Jugend eine Chance gegeben, die sich bestens in das bestehende Gerüst eingefügt hat, obwohl sie in dieser Formation noch nie zusammen gespielt hat.“

VfL: Esser – Rothenbach, Eyjolfsson (41. Weiler), Acquistapace (41. Spillmann), Chaftar (71. Maltritz)– Jungwirth (41. Silaj), Reinholz, Tiffert (41. Stock), Cwielong (41. Köhler) – Aydin (41. Kreyer), Sukuta-Pasu (41. Jelavic)
TSG: Knieps – A. Meister, R. Meister, Kalina, Gültekin, Porello, Sommer, Tuffour, Kadiu, Opiola, Hahn; eingewechselt: Yesilova, Wilmanns, Orlowski, Gremme
Tore: 0:1 Sukuta-Pasu (39.), 0:2 Jelavic (52.), 1:2 Yesilova (75.)
Schiedsrichter: Frank Lehmann (Iserlohn)
Zuschauer: 1.000
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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Dritter Test: Sieg zum Abschluss der Testreihe - von Herr Bert - 09-10-2013, 07:44 PM

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