03-20-2012, 01:35 PM
Ich habe seit dem Abstieg aus der Bundesliga bei den VfL-Anhängern (egal ob hier oder im Stadion) wenig Geduld erlebt. In der ersten Saison sollte auf alle Fälle der Aufstieg gelingen. Da war von Umbruch weder die Rede, noch war er erkennbar. Das Schlagwort "Ausbildungsverein" fiel dann auch erst im Wirken von Sportvorstand Jens Todt. Damit sollte eine Ausrichtung auf jüngere Spieler verdeutlicht werden und der Umbruch wurde quasi ausgerufen. Allerdings sollte dieser auch auf hohem Niveau stattfinden, denn wieder wurde der Aufstieg als Ziel erklärt. Dass diese Mannschaft nicht das Zeug hat, um die besten Plätze in Liga 2 mitzuspielen, ist mittlerweile jedoch wohl auch beim Letzten angekommen. Woran das liegt, ist sicherlich diskutabel. Jedoch ist es ein Fakt. Letztlich wurde jedoch auch den Rufen vieler VfL-Fans entsprochen, junge Leute zu verpflichten und einzubauen. Dass daraus nicht von jetzt auf gleich ein weißes Ballett wird, ist auch klar. Vor dem VfL liegt ein langer und steiniger Weg. Ob es in der nächsten Saison ausreicht, um in den Aufstiegskampf ernsthaft einzugreifen wird man sehen, es darf zur Zeit jedoch gern daran gezweifelt werden. Man muss sich einfach damit auseinandersetzen, dass man beim VfL einen Neuaufbau begonnen hat, der nun nicht mehr abzubrechen ist. Dieser wird Früchte tragen. Nicht heute oder morgen, doch in einigen Monaten oder in ein bis zwei Jahren sicherlich. So lang wird man als VfL-Fan mit der Zweitklassigkeit leben müssen. Es wird immer wieder Rückschläge geben. Es wird immer wieder ein Aufschrei durch die Anhängerschaft gehen. Doch ich bin davon überzeugt, dass sich die Geduld lohnen wird und der VfL den sagenumwobenen Phönix aus der Asche geben wird. Es ist schon ganz anderen Vereinen gelungen, sich neu auszurichten und dann erfolgreich zurückzukommen. Einigen erging es dabei deutlich schlechter als dem VfL bisher. Es wird also auf hohem Niveau geklagt. Die Klagen sind nachvollziehbar, aber sie führen zu nichts.