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Vorgestellt: FK Rubin Kazan
#3
VfL unterliegt mit 1:2

[Bild: VfL_Kasan_729.jpg]

Auch im zweiten Testspiel im türkischen Trainingslager konnte der VfL keinen Sieg verbuchen. Gegen den russischen Spitzenclub Rubin Kasan unterlag die Bergmann-Elf mit 1:2 (1:1). Takashi Inui hatte die Blau-Weißen mit 1:0 in Führung gebracht (30.), Kasan konnte durch einen Freistoß von Kasaev noch vor der Pause ausgleichen. Nach dem Seitenwechsel erzielte Portnyagin das 2:1.

Der VfL startete mit dem inzwischen schon bewährten 4-4-2-Sytem mit Raute, wobei der wieder genesene Mimoun Azaouagh auf rechts begann, Giovanni Federico die offensive Spitze der Raute bildete und unser Asien-Duo Takashi Inui und Chong Tese in vorderster Front stürmten.

Der FK Rubin Kasan, aktuell Fünfter in der russischen Premijer Liga, begann druckvoll. Vor allem die Außenverteidiger sorgten rechts wie links für Schwung. Beinahe wäre der Europa League-Teilnehmer – in der Gruppenphase ließ Kasan Tottenham Hotspur hinter sich – sogar in der 7. Minute in Führung gegangen, doch nach einem Missverständnis zwischen Marcel Maltritz und Andi Luthe setzte Alan Kasaev den Ball nur an den Pfosten.

Inui per Kopf

Nach einer knappen Viertelstunde konnte sich der VfL allmählich befreien und seinerseits Akzente setzen. Federico passte zu Azaouagh, doch unsere Nummer 10 wurde zu weit abgedrängt, um erfolgreich abschließen zu können. Kurze Zeit später stand Inui mutterseelenallein vor Kasans Keeper Arlauskis, doch das Schiedsrichtergespann entschied aus Abseits (15.). In der 23. Minute waren es erneut die in Smaragdgrün auflaufenden Rubinroten aus Tatarstan, die auf sich aufmerksam machten, als Roman Eremenko einen Kopfball knapp am VfL-Gehäuse vorbeisetzte. Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten: Der ungemein einsatz- und spielfreudige Azaouagh wuselte sich bis zum Strafraum der Russen durch und wurde dort unsanft zu Fall gebracht. Den fälligen Freistoß haute Faton Toski leider knapp übers Tor (25.).

Fünf Minuten später aber dann endlich Jubel im blau-weißen Lager, als der VfL eine sehr schöne Kombination durch Inui mit dem 1:0 abschloss. Unser Japaner brauchte die Musterflanke von Toski per Kopf nur noch zu vollenden. Die Freude darüber währte aber nur sieben Minuten lang, dann hatte Rubin per Freistoßtreffer ausgeglichen; Alan Kasaev hatte aus 22 Metern Maß genommen (37.). Fast wäre Chong Tese postwendend die erneute Führung gelungen, doch der Nordkoreaner konnte ein fehlerhaftes Abspiel nicht nutzen und scheiterte freistehend vor Arlauskis am Torwart. Auch Kasan kam noch zu einer Chance, aber Luthe hielt den 16-m-Schuss von Kasaev.

Ginczek verletzt, Bergmann geschockt

Zur Pause gab es auf beiden Seiten etliche Wechsel, die den Spielfluss im zweiten Abschnitt deutlich hemmen sollten. Ein Kopfball von Kasans Solomon Kverkvelia war noch mit das Herausragendste, was sich bis zur 77. Minute notieren ließ. Aus Bochumer Sicht war noch die Einwechslung von Lukas Sinkiewicz bemerkenswert, der etwas mehr als einer Stunde den quasi soeben erst eingewechselten Christoph Kramer ersetzte, dem muskuläre Probleme zu schaffen machten.

Probleme ganz anderer Art beschäftigten den VfL dann im Schlussabschnitt. Zunächst galt es, den Rückstand durch Igor Portnyagin zu verdauen, der in der 77. Minute nach einem langen Ball das 2:1 erzielen konnte. Viel schlimmer aber das Drama, das sich rund fünf Minuten vor dem Ende ereignete, als Daniel Ginczek nach einem Pressschlag liegen blieb. Erste Diagnose: Innenbandverletzung; der VfL bestritt die restliche Spielzeit in Unterzahl. „Das ist sehr dramatisch und tut mir für den Jungen unglaublich leid“, meinte Cheftrainer Andreas Bergmann denn auch unmittelbar nach dem Schlusspfiff. „Es ist nun schon im zweiten Testspiel die zweite schwere Verletzung“, war Bergmann sichtlich geschockt. Mit der Leistung seiner Mannschaft hingegen zeigte er sich „sehr zufrieden. Wir wollten kompakt auftreten, haben gut gegen den Ball gearbeitet und haben viel verschoben. Darauf lag heute der Schwerpunkt: Räume eng machen und verschieben.“

VfL: Luthe – Freier (46. Kopplin), Maltritz (46. Acquistapace), Eyjólfsson, Toski (46. Ostrzolek) – Vogt, Azaouagh (46. Kramer; 66. Sinkiewicz), Dabrowski (46. Berger), Federico (46. Ginczek) – Inui (46. Aydin) Chong Tese

Rubin Kasan: Aralauskis – Piskunov, Natcho, Bystrov, Karadeniz, Dyadyun, Kasaev, Bocchetti, Sharonov, Kaleshin, R. Eremenko; Ersatzbank: Ryzhikov (ETW), Kuzmin, Navas, Ansaldi, Kverkvelia, Portnyagin, Nemov, Kislyak, Bacharov, Ustinov, Orazsahdev

Tore: 1:0 Inui (30.), 1:1 Kasaev (37.) 1:2 Portnyagin (77.)
"Einige Leute denken, Fußball sei eine Sache auf Leben und Tod. Ich mag diese Haltung nicht. Ich kann denen versichern, dass es viel ernster ist als das." - Bill Shankly
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