08-08-2011, 11:50 PM
Für mich ist die Analyse ziemlich einfach: Man erntet immer, was man sät.
Was ich damit meine ? Ganz einfach: Nach dem Abstieg wollten einige den Verein umkrempeln. Von Grund auf. Und sie taten es. Wir alle erinnern uns an die glorreiche Jahreshauptversammlung, die eine medienwirksame Veranstaltung wurde, da man (also die Fans und Mitglieder des VfL) der Meinung war, man müsse den Aufsichtsrat - sagen wir - "umstrukturieren". Das Ziel wurde erreicht. Und wie durch Zauberhand schien nun auch die Mannschaft Flügel zu bekommen und fuhr Punkt um Punkt ein. Wie ? Durch viel Glück und eine destruktive Spielweise, die jedem Italiener die Schamesröte ins Gesicht fahren ließe. Das ließ man sich gefallen, schließlich war ja egal, wie die Punkte nach dem Fehlstart der Mannschaft zustande kamen. Es wurde hingenommen und gehofft, es würde zur Rückkehr in Liga 1 ausreichen. Dem war nicht so. Doch statt sich an die selbst mit Friedhelm Funkel getroffene Vereinbarung zu halten, dass sich sein Vertrag nur beim Aufstieg verlängert hätte, strich man diese Klausel und setzte auch im Falle des eingetretenen Nichtaufstiegs auf den "erfahrenen" Fußballlehrer. Stattdessen setzte man lieber Leute an die Luft, die nachweislich gute Arbeit im Verein und der Nachwuchsabteilung desselben geleistet haben. Auch die Personalpolitik im Sommer stieß schnell auf Skepsis. Zweieinhalb offensiven Neuzugängen (Ginczek, Berger und Uzun) standen mit Sinkiewicz, Eyjölfsson und Kramer drei defensive Spieler gegenüber. Diese gesellten sich zu der Anzahl von bereits 12 vorhandenen Spielern, die ihre Stärken eindeutig in der Defensive haben. Berger wurde zudem von Beginn an skeptisch betrachtet und Uzun ist - wenn überhaupt - eher ein Perspektivspieler. Somit kann man also rückblickend von einer offensiven Verstärkung sprechen. (Vielleicht werden es durch den Inui-Transfer noch zwei.) Gleichzeitig verzichtet man aber freiwillig auf eine offensive Option, in dem man Zlatko Dedic nur noch als bezahlten Trainingsgast betrachtet. Auch Chong Tese, der bereits vor dem abgelehnten Angebot aus England beim Training meist eher lustlos erschien ist zumindest aktuell noch kein Kandidat für den Kader. Doch das macht ja nichts. Schließlich spielen im Funkelschen System ohnehin nur drei Offensivspieler. Man konnte diese Entwicklung vorhersehen. Man wollte es nicht. Man war zu sehr mit Baustellen beschäftigt, die zwar dem Populismus dienten, nicht aber dem Verein und dem sportlichen Erfolg der Mannschaft. Ich mache der Mannschaft keine größeren Vorwürfe. Sie sind dermaßen in das taktische Konzept gepresst, dass sie den Weg nach vorn nur noch aus dem Fernsehen kennen, wenn sie sich ein Spiel der Dortmunder Nachbarn angeschaut haben.
Meine Vorwürfe gehen ganz klar an den aktuellen Aufsichtsrat, der für diese Entwicklung einen großen Teil der Verantwortung trägt. Und auch an die Mitglieder (und Fans), die sich für diesen Aufsichtsrat verantwortlich zeichnen. Ich bin - Stand heute - absolut sicher, dass wir die Talsohle noch nicht erreicht haben. Uns stehen noch deutlich härtere Zeiten bevor. Nichtsdestotrotz werde ich dem VfL die Treue halten. Einfach, weil ich nicht anders kann.
Was ich damit meine ? Ganz einfach: Nach dem Abstieg wollten einige den Verein umkrempeln. Von Grund auf. Und sie taten es. Wir alle erinnern uns an die glorreiche Jahreshauptversammlung, die eine medienwirksame Veranstaltung wurde, da man (also die Fans und Mitglieder des VfL) der Meinung war, man müsse den Aufsichtsrat - sagen wir - "umstrukturieren". Das Ziel wurde erreicht. Und wie durch Zauberhand schien nun auch die Mannschaft Flügel zu bekommen und fuhr Punkt um Punkt ein. Wie ? Durch viel Glück und eine destruktive Spielweise, die jedem Italiener die Schamesröte ins Gesicht fahren ließe. Das ließ man sich gefallen, schließlich war ja egal, wie die Punkte nach dem Fehlstart der Mannschaft zustande kamen. Es wurde hingenommen und gehofft, es würde zur Rückkehr in Liga 1 ausreichen. Dem war nicht so. Doch statt sich an die selbst mit Friedhelm Funkel getroffene Vereinbarung zu halten, dass sich sein Vertrag nur beim Aufstieg verlängert hätte, strich man diese Klausel und setzte auch im Falle des eingetretenen Nichtaufstiegs auf den "erfahrenen" Fußballlehrer. Stattdessen setzte man lieber Leute an die Luft, die nachweislich gute Arbeit im Verein und der Nachwuchsabteilung desselben geleistet haben. Auch die Personalpolitik im Sommer stieß schnell auf Skepsis. Zweieinhalb offensiven Neuzugängen (Ginczek, Berger und Uzun) standen mit Sinkiewicz, Eyjölfsson und Kramer drei defensive Spieler gegenüber. Diese gesellten sich zu der Anzahl von bereits 12 vorhandenen Spielern, die ihre Stärken eindeutig in der Defensive haben. Berger wurde zudem von Beginn an skeptisch betrachtet und Uzun ist - wenn überhaupt - eher ein Perspektivspieler. Somit kann man also rückblickend von einer offensiven Verstärkung sprechen. (Vielleicht werden es durch den Inui-Transfer noch zwei.) Gleichzeitig verzichtet man aber freiwillig auf eine offensive Option, in dem man Zlatko Dedic nur noch als bezahlten Trainingsgast betrachtet. Auch Chong Tese, der bereits vor dem abgelehnten Angebot aus England beim Training meist eher lustlos erschien ist zumindest aktuell noch kein Kandidat für den Kader. Doch das macht ja nichts. Schließlich spielen im Funkelschen System ohnehin nur drei Offensivspieler. Man konnte diese Entwicklung vorhersehen. Man wollte es nicht. Man war zu sehr mit Baustellen beschäftigt, die zwar dem Populismus dienten, nicht aber dem Verein und dem sportlichen Erfolg der Mannschaft. Ich mache der Mannschaft keine größeren Vorwürfe. Sie sind dermaßen in das taktische Konzept gepresst, dass sie den Weg nach vorn nur noch aus dem Fernsehen kennen, wenn sie sich ein Spiel der Dortmunder Nachbarn angeschaut haben.
Meine Vorwürfe gehen ganz klar an den aktuellen Aufsichtsrat, der für diese Entwicklung einen großen Teil der Verantwortung trägt. Und auch an die Mitglieder (und Fans), die sich für diesen Aufsichtsrat verantwortlich zeichnen. Ich bin - Stand heute - absolut sicher, dass wir die Talsohle noch nicht erreicht haben. Uns stehen noch deutlich härtere Zeiten bevor. Nichtsdestotrotz werde ich dem VfL die Treue halten. Einfach, weil ich nicht anders kann.