07-09-2011, 04:46 PM
VfL schlägt Rangers mit 3:0
![[Bild: Glasgow_729.jpg]](http://www.vflbochum.de/kickit/upload/news/2011_07_09/Glasgow_729.jpg)
Die Generalprobe ist geglückt: Mit 3:0 gewann der VfL im Saisoneröffnungsspiel vor heimischem Publikum gegen den amtierenden Schottischen Meister Glasgow Rangers. Die Tore erzielten nach der Pause Daniel Ginczek (2) sowie Mirkan Aydin.
Endlich regierte wieder der VfL im FIFA Frauen-WM-Stadion, auch wenn die Ostkurve das gewöhnungsbedürftige Bild der kompletten Versitzplatzung bot. Die meisten der 5.400 Zuschauer hatten hier Platz genommen, und sie sahen einen schwungvollen VfL in der Anfangsphase. Nach zehn Minuten verpasste Mirkan Aydin eine Kopplin-Flanke nur knapp, 120 Sekunden später eine hübsche Kombination über Dabrowski, Freier und Aydin, dessen klugen Rückpass in den Strafraum unser neuer Linksfuß Denis Berger mit rechts in Richtung Tor haute – genau auf die Fäuste von Rangers-Schlussmann McGregor.
Es ging zunächst weiterhin ausschließlich auf das Tor der rot-weiß gekleideten Schotten. Einen Distanzschuss von Slawo Freier konnte McGregor entschärfen (15.), und nach einer Freier-Ecke setzte Dabro das Leder per Kopf auf die Latte (18.). Vom schottischen Serienmeister, dessen Saison eine Woche nach dem Start der 2.Bundesliga beginnt, war bis dato wenig zu sehen. Marcel Maltritz musste einmal energisch dazwischen gehen, ein anderes Mal warfen sich Lukas Sinkiewicz und Andreas Johansson beherzt in Schotten-Schüsse. Nach einer runden halben Stunde hatte das Spiel an Fahrt verloren, erst gegen von Durchgang eins wurde es wieder munter.
Dabei war es der VfL, der die letzten Akzente setzte. Ein Aydin-Schuss strich links am Tor vorbei (37.), bevor Björn Kopplin zweimal in den Blickpunkt geriet. Unser rechter Außenverteidiger haute eine Dabrowski-Vorlage erst vehement ans Außennetz, danach versuchte er es mit einer Flanke – oder war es doch ein Schuss? Egal, die PVC-Kugel senkte sich sowohl über McGregor als auch übers Tor (39./41.). Torlos ging es in die Kabinen.
Stress pur zur zweiten Halbzeit für Schiedsrichter, Stadionsprecher und Medienvertreter, denn sieben Wechsel standen an, darunter fünf beim VfL. Cheftrainer Friedhelm Funkel probierte es zum ersten Mal mit dem Sturmduo Aydin/Ginczek sowie mit dem Innenverteidigerpärchen Sinkiewicz/Yahia. Dazu die jungen Christoph Kramer und Kevin Vogt in der Zentrale. Ein erstes Ausrufezeichen kam aber von den Rangers: Naismith passte zurück auf Jelavic, aber der Mittelstürmer haute die Kugel aus gut 18 Metern übers Tor (51.).
Die Antwort gab Daniel Ginczek, der nach Pass von Kramer aus 20 Metern abzog, kein Problem für den neuen Schotten-Keeper Neil Alexander (55.). Gefährlicher war es dann schon in der 61. Minute, als Ginczek klug auf Oguzhan Kefkir ablegte, dessen Schuss von Alexander gerade noch zur Ecke abgewehrt werden konnte (61.). Quasi im Gegenzug zeigte unser Schlussmann Andi Luthe, warum er so wertvoll ist, als er den frei vor ihm auftauchenden Nikica Jelavic ausguckte, nach rechts abtauchte und so die bis dahin größte Chance des Spiels zunichte machte (62.).
Wie man so eine Situation besser löst, demonstrierte kurz darauf daniel Ginczek, der eine knallharte Hereingabe von Kopplin bildschön mitnahm und cool links unten zum 1:0 versenkte (64.). Kevin Vogt probierte es danach noch einmal volley aus der Distanz (72.), ehe ein zweites Mal gejubelt werden durfte. Diesmal schickte Ginczek seinen Kollegen Aydin steil, und der Hattinger im Bochumer Dress schob rechts unten zum 2:0 ein (74.).
Und weiter ging es mit sehenswerten Aktionen unserer Elf: Einen Konter über Lukas Sinkiewicz konnte Enes Uzun nicht verwerten (78.). Nach Vorarbeit von Aydin setzte sich Kefkir nur eine Minute später schön auf rechts durch und haute das Kunst-Leder an den linken Außenpfosten. Beim dritten or lieferten Uzun, der von der Grundlinie den Ball in die Mitte passte, und Yahia, der einen schottischen Verteidiger anschoss, die Vorarbeit, ehe Ginczek die Kugel humorlos zum 3:0 über die Linie stocherte. Begeisterung auf den Rängen, aber Zurückhaltung beim Trainer.
Friedhelm Funkel sah, dass seine Mannschaft das Spiel zwar zu Recht gewonnen hat, wusste die Leistung aber einzuordnen: „Über 90 Minuten war das eine gute Leistung meiner Mannschaft. Den Schotten hat man angemerkt, dass sie in der Vorbereitung noch nicht so weit sind, ihnen hat gerade bei den letzten beiden Toren die Kraft gefehlt. Deshalb darf man das Ergebnis auch nicht überbewerten, zumal das Spiel auch einen anderen Verlauf hätte nehmen können. Entscheidend war die Glanzparade von Andi Luthe in der 62. Minute, als er uns wie schon gegen Duisburg vor einem Rückstand bewahrt hat. In Düsseldorf wird ein anderer Gegner auf dem Platz stehen. Sie werden fitter sein und aggressiver in den Zweikämpfen. Da müssen wir hellwach sein. Für mich als Trainer wird es jetzt verdammt schwer, die Anfangsformation zu finden. Ich muss viele Entscheidungen treffen, die einige Spieler wahrscheinlich als ungerecht empfinden. Im Laufe der Saison werden wir alle Spieler brauchen.“
VfL: Luthe – Kopplin, Maltritz (46. Yahia), Sinkiewicz, Bönig – Freier (69. Uzun), Dabrowski (46. Vogt), Johansson (46. Kramer), Toski (46. Ginczek), Berger (46. Kefkir) – Aydin
Glasgow: McGregor (46. Alexander) – Whittaker, Broadfoot, Weir, Papac – McCulloch, Wylde (46. Fleck)– Ortiz (72. Hemmings), Naismith, Davis – Jelavic
Tore: 1:0 Ginczek (64.), 2:0 Aydin (74.), 3:0 Ginczek (81.)
Gelbe Karten: Maltritz / -
Schiedsrichter: Christian Fischer
Zuschauer: 5.400
Quelle: http://www.vflbochum.de
![[Bild: Glasgow_729.jpg]](http://www.vflbochum.de/kickit/upload/news/2011_07_09/Glasgow_729.jpg)
Die Generalprobe ist geglückt: Mit 3:0 gewann der VfL im Saisoneröffnungsspiel vor heimischem Publikum gegen den amtierenden Schottischen Meister Glasgow Rangers. Die Tore erzielten nach der Pause Daniel Ginczek (2) sowie Mirkan Aydin.
Endlich regierte wieder der VfL im FIFA Frauen-WM-Stadion, auch wenn die Ostkurve das gewöhnungsbedürftige Bild der kompletten Versitzplatzung bot. Die meisten der 5.400 Zuschauer hatten hier Platz genommen, und sie sahen einen schwungvollen VfL in der Anfangsphase. Nach zehn Minuten verpasste Mirkan Aydin eine Kopplin-Flanke nur knapp, 120 Sekunden später eine hübsche Kombination über Dabrowski, Freier und Aydin, dessen klugen Rückpass in den Strafraum unser neuer Linksfuß Denis Berger mit rechts in Richtung Tor haute – genau auf die Fäuste von Rangers-Schlussmann McGregor.
Es ging zunächst weiterhin ausschließlich auf das Tor der rot-weiß gekleideten Schotten. Einen Distanzschuss von Slawo Freier konnte McGregor entschärfen (15.), und nach einer Freier-Ecke setzte Dabro das Leder per Kopf auf die Latte (18.). Vom schottischen Serienmeister, dessen Saison eine Woche nach dem Start der 2.Bundesliga beginnt, war bis dato wenig zu sehen. Marcel Maltritz musste einmal energisch dazwischen gehen, ein anderes Mal warfen sich Lukas Sinkiewicz und Andreas Johansson beherzt in Schotten-Schüsse. Nach einer runden halben Stunde hatte das Spiel an Fahrt verloren, erst gegen von Durchgang eins wurde es wieder munter.
Dabei war es der VfL, der die letzten Akzente setzte. Ein Aydin-Schuss strich links am Tor vorbei (37.), bevor Björn Kopplin zweimal in den Blickpunkt geriet. Unser rechter Außenverteidiger haute eine Dabrowski-Vorlage erst vehement ans Außennetz, danach versuchte er es mit einer Flanke – oder war es doch ein Schuss? Egal, die PVC-Kugel senkte sich sowohl über McGregor als auch übers Tor (39./41.). Torlos ging es in die Kabinen.
Stress pur zur zweiten Halbzeit für Schiedsrichter, Stadionsprecher und Medienvertreter, denn sieben Wechsel standen an, darunter fünf beim VfL. Cheftrainer Friedhelm Funkel probierte es zum ersten Mal mit dem Sturmduo Aydin/Ginczek sowie mit dem Innenverteidigerpärchen Sinkiewicz/Yahia. Dazu die jungen Christoph Kramer und Kevin Vogt in der Zentrale. Ein erstes Ausrufezeichen kam aber von den Rangers: Naismith passte zurück auf Jelavic, aber der Mittelstürmer haute die Kugel aus gut 18 Metern übers Tor (51.).
Die Antwort gab Daniel Ginczek, der nach Pass von Kramer aus 20 Metern abzog, kein Problem für den neuen Schotten-Keeper Neil Alexander (55.). Gefährlicher war es dann schon in der 61. Minute, als Ginczek klug auf Oguzhan Kefkir ablegte, dessen Schuss von Alexander gerade noch zur Ecke abgewehrt werden konnte (61.). Quasi im Gegenzug zeigte unser Schlussmann Andi Luthe, warum er so wertvoll ist, als er den frei vor ihm auftauchenden Nikica Jelavic ausguckte, nach rechts abtauchte und so die bis dahin größte Chance des Spiels zunichte machte (62.).
Wie man so eine Situation besser löst, demonstrierte kurz darauf daniel Ginczek, der eine knallharte Hereingabe von Kopplin bildschön mitnahm und cool links unten zum 1:0 versenkte (64.). Kevin Vogt probierte es danach noch einmal volley aus der Distanz (72.), ehe ein zweites Mal gejubelt werden durfte. Diesmal schickte Ginczek seinen Kollegen Aydin steil, und der Hattinger im Bochumer Dress schob rechts unten zum 2:0 ein (74.).
Und weiter ging es mit sehenswerten Aktionen unserer Elf: Einen Konter über Lukas Sinkiewicz konnte Enes Uzun nicht verwerten (78.). Nach Vorarbeit von Aydin setzte sich Kefkir nur eine Minute später schön auf rechts durch und haute das Kunst-Leder an den linken Außenpfosten. Beim dritten or lieferten Uzun, der von der Grundlinie den Ball in die Mitte passte, und Yahia, der einen schottischen Verteidiger anschoss, die Vorarbeit, ehe Ginczek die Kugel humorlos zum 3:0 über die Linie stocherte. Begeisterung auf den Rängen, aber Zurückhaltung beim Trainer.
Friedhelm Funkel sah, dass seine Mannschaft das Spiel zwar zu Recht gewonnen hat, wusste die Leistung aber einzuordnen: „Über 90 Minuten war das eine gute Leistung meiner Mannschaft. Den Schotten hat man angemerkt, dass sie in der Vorbereitung noch nicht so weit sind, ihnen hat gerade bei den letzten beiden Toren die Kraft gefehlt. Deshalb darf man das Ergebnis auch nicht überbewerten, zumal das Spiel auch einen anderen Verlauf hätte nehmen können. Entscheidend war die Glanzparade von Andi Luthe in der 62. Minute, als er uns wie schon gegen Duisburg vor einem Rückstand bewahrt hat. In Düsseldorf wird ein anderer Gegner auf dem Platz stehen. Sie werden fitter sein und aggressiver in den Zweikämpfen. Da müssen wir hellwach sein. Für mich als Trainer wird es jetzt verdammt schwer, die Anfangsformation zu finden. Ich muss viele Entscheidungen treffen, die einige Spieler wahrscheinlich als ungerecht empfinden. Im Laufe der Saison werden wir alle Spieler brauchen.“
VfL: Luthe – Kopplin, Maltritz (46. Yahia), Sinkiewicz, Bönig – Freier (69. Uzun), Dabrowski (46. Vogt), Johansson (46. Kramer), Toski (46. Ginczek), Berger (46. Kefkir) – Aydin
Glasgow: McGregor (46. Alexander) – Whittaker, Broadfoot, Weir, Papac – McCulloch, Wylde (46. Fleck)– Ortiz (72. Hemmings), Naismith, Davis – Jelavic
Tore: 1:0 Ginczek (64.), 2:0 Aydin (74.), 3:0 Ginczek (81.)
Gelbe Karten: Maltritz / -
Schiedsrichter: Christian Fischer
Zuschauer: 5.400
Quelle: http://www.vflbochum.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."