DJK TuS Hordel - VfL Bochum 1:4

[Herr Bert]

Im ersten Testspiel nach dem Lauftrainingslager in Willingen hat der VfL Bochum 1848 mit 4:1 bei TuS Hordel gewonnen. Dabei spielten die Blau-Weißen in Trauerflor, um dem verstorbenen Ehrenpräsidenten Ottokar Wüst zu gedenken. Zudem gab es vor dem Spiel eine Gedenkminute.

Mit zwei Neuzugängen schickte Chefcoach Friedhelm Funkel seine Elf in das erste Testspiel der Saisonvorbereitung. Vor Torhüter Michael Esser bildete Lukas Sinkiewicz zusammen mit Marcel Maltritz die Innenverteidung. Die Außenbahnen besetzten Philipp Bönig und Denis Berger über links sowie Slawo Freier und Oguzhan Kefkir auf rechts. Mirkan Aydin bildete die Spitze, Neuzugang Daniel Ginczek blieb zunächst draußen.

Beide Mannschaften suchten von Beginn an den Weg nach vorne. Die erste Chance der Partie hatte Mirkan Aydin in der zweiten Minute, als er einen Abpraller knapp neben das Tor setzte. Nur zwei Minuten später durften die etwas mehr als 1.000 Zuschauer im Stadion zur Burkuhle in Kornharpen das 1:0 des Sechstligisten der TuS Hordel bestaunen. Alexander Wagener setzte sich auf rechts durch und ließ Michael Esser im Tor des VfL keine Chance. Im direkten Gegenzug konnte Oguzhan Kefkir nach tollem Zuspiel von Giovanni Federico ausgleichen. Gerade in der Anfangsphase lief im Bochumer Angriffsspiel viel über die rechte Seite um Kefkir und Freier.

Aber so abwechslungsreich die Partie auch startete, in der Folge verflachte das Spiel. Den Bochumern waren die schweren Beine nach dem intensiven Lauftrainingslager anzumerken. Dennoch versuchten sie, ihr Spiel aufzuziehen. Denis Berger zielte bei einem Freistoß daneben (16.) und Aydin scheiterte nach einer schönen Einzelaktion am Hordeler Torwart (21.). Nur eine Minute später konnte der Mittelstürmer aber doch jubeln. Nach einer Flanke von Kefkir netzte Aydin per Kopf sicher zum 2:1 für den VfL ein.

Die Funkel-Elf hatte die Partie im Griff und erspielte sich immer wieder Möglichkeiten. Ein Kopfball von Sinkiewicz nach einer Bönig-Flanke ging über das Tor (26.), einen Distanzschuss von Andreas Johansson konnte der TuS-Schlussmann parieren (31.) und Kapitän Christoph Dabrowski köpfte nach einer Vorlage von Kefkir auf die Latte (41.). So ging es mit einer knappen, aber verdienten 2:1-Führung in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel rotierte Friedhelm Funkel gewaltig durch. Bönig, Berger, Aydin, Dabrowski, Johansson und Maltritz blieben in der Kabine, dafür kamen Ostrzolek, Uzun, Ginczek, Toski, Kramer und Acquistapace. Das Bild blieb dasselbe: Federico schoss nach einem schönen Sololauf knapp über den Kasten (49.), Acquistapace scheiterte nach einer Uzun-Vorlage mit einem sehenswerten Hackenschuss am Torhüter (52.) und Ginczek konnte erst einen Aufsetzer nicht im Kasten unterbringen (59.), dann verzog er aus aussichtsreicher Position (67.).

„Die Mannschaft war nach dem Lauftrainingslager etwas müde, da lässt man auch schon mal die ein oder andere Chance aus“, so Chefcoach Friedhelm Funkel nach der Partie. „Aber wichtig war zu sehen, dass die Mannschaft sich insgesamt gut bewegt hat“. In der 78. Minute durfte dann auch wieder gejubelt werden. Nach einem Pass von Enes Uzun verpassten sowohl Freund und Feind im Strafraum und Federico schloss mit einem Drehschuss aus sieben Metern zum 3:1 ab (78.). Neuzugang Daniel Ginczek machte nach einem Eckball zum 4:1 (82.) den Deckel drauf. „Der Gegner hat klasse gespielt und uns gerade in der ersten Halbzeit das Leben schwer gemacht“, so Funkel. Alles in allem ein verdienter Sieg trotz müder Beine. Jetzt geht es bereits am Sonntag an der Sportanlage in Laer gegen den SC Preußen Münster.

Aufstellung VfL Bochum 1848: Esser - Freier, Sinkiewicz, Maltritz (46. Acquistapace), Bönig (46. Ostrzolek) - Johansson (46. Kramer), Dabrowski (46. Toski) - Kefkir, Federico, Berger (46. Uzun) - Aydin (46. Ginczek)

Tore: 1:0 Wagener (4.), 1:1 Kefkir (5.), 1:2 Aydin (22.), 1:3 Federico (78.), 1:4 Ginczek (82.)

Zuschauer: 1.000

Gelbe Karten: - / Johansson, Toski

Quelle: http://www.vflbochum.de