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Mit einem Remis gegen den Champions-League-Qualifikanten Pilsen ist der Zweitligist ins Trainingslager gestartet. Trainer Dieter Hecking wechselte deutlich später als zuletzt.
Nach zwei leichten Gegnern bekam es der VfL Bochum auf dem Weg ins Trainingslager mit dem ersten „richtigen“ Gegner zu tun. Viktoria Pilsen spielt demnächst die Qualifikation zur Champions League. Für das Team aus Tschechien war das Spiel gegen den VfL Bochum der letzte Test. Für die Bochumer war es der dritte.
Und nachdem die ersten beiden Testspiele nur wenig neue Erkenntnisse brachten, weil die Gegner zu schwach waren, sah es gegen Pilsen anders aus. Drei Spieler fielen dabei besonders auf.
In den ersten beiden Testspielen gegen den Landesligisten TuS Harpen und den Regionalligisten Wuppertaler SV hatte Hecking zur Halbzeit jeweils komplett gewechselt. Mit Einstieg ins Trainingslager haben die Komplett-Wechsel beim VfL Bochum nun ein Ende gefunden. Um allen Spielern ausreichend Spielzeit in den Testspielen zu geben, haben die Bochumer noch einen weiteren Test vereinbart. Am Mittwoch geht es bereits um 13 Uhr in Annaberg.
Hecking coacht sehr aktiv und laut
Auch gegen Harpen und Wuppertal coachte Hecking mitunter sehr aktiv und laut. Gegen Pilsen legte aber auch er drauf. Es fielen auch mal Sätze von ihm, wie „Scheiß letzter Ball“ oder „auch wenn ich müde bin, muss ich das Tor machen wollen“. Zumeist aber lobte er seine Spieler, versuchte ihnen mit kurzen Kommandos zu helfen, sie in die richtige Position zu schieben oder ihnen Anspielmöglichkeiten aufzuzeigen.
In Summe war er zufrieden mit dem Spiel seines Teams. „Wenn man unter die 90 Minuten den Strich zieht“, sagte er, „haben wir es ordentlich gemacht. Man hat aber auch gesehen, dass der Gegner weiter ist als wir und dass er deshalb spritziger war. In der ersten Hälfte waren wir nicht auf Betriebstemperatur, haben die Zweikämpfe zu leicht verloren. Unsere rechte Seite hatte Probleme, in der einen oder anderen Situation auch unsere Innenverteidiger. Aber auch im zentralen Mittelfeld in der Rückwärtsbewegung haben wir zu viel über Ballbesitz nachgedacht.“
Broschinski erzielt ein sehr sehenswertes Tor
Das sei im Verlauf der ersten Hälfte schon etwas besser geworden. „In der zweiten Hälfte haben wir es dann viel, viel besser gemacht, waren viel aktiver. Und dann wirst du auch belohnt. Nach zwei leichten Freundschaftsspielen dann gegen einen Champions-League-Qualifikanten den Gang hochschalten zu können, das war die erfreulichste Erkenntnis und das wir uns belohnt haben mit einem tollen Tor von Moritz Broschinski.“
Der Angreifer zeigte, nachdem er in den ersten beiden Testspielen jeweils drei Tore erzielt hatte, auch gegen Pilsen eine auffällige Leistung. Nach seiner Auswechslung saß mit einem Eispack am rechten Knöchel auf der Bank. Er hatte im Spielverlauf einen Schlag auf den Knöchel bekommen. Wenige Minuten zuvor hatte er für das 1:1 gesorgt - und das mit dem sehenswertesten Tor der Vorbereitung des VfL. An der Strafraumgrenze kam er an den Ball, zog noch einmal auf, zog dann mit mit rechts ab und traf rechts oben unter die Latte.
Cajetan Lenz ist derzeit einer der Gewinner der Vorbereitung
„Ich freu mich für ihn“, sagte Hecking. „Ich betone immer wieder, dass es bei der Kritik nach dem Heidenheim-Spiel nur um diese 30 Minuten ging. Es ging dabei nicht generell um Moritz. Ich weiß, was ich an ihm habe. Und wenn er so bombt, ist er ganz schnell wieder positiv in den Köpfen unserer - zum Teil - sehr kritischen Fans.“
Die erleben in den ersten Wochen der Vorbereitung auch mit Cajetan Lenz einen jungen Mittelfeldspieler, der derzeit viel richtig. Dass er gegen Pilsen früh ins Spiel kam, war zunächst einmal der Tatsache geschuldet, dass sich Erhan Masovic schwer verletzt hat und vorerst ausfällt. Lenz aber zählt bisher zu den Gewinnern der Vorbereitung.
Vogt ist sofort präsent und aktiv
„Man sieht, dass der Junge Spaß machen wird“, sagte Hecking, „wenn er so weiter arbeitet, so konzentriert ist. Er hat den Vorteil, dass er, ähnlich wie Francis Onyeka und Kjell Wätjen die nötige Körperlichkeit schon hat. Da müssen Lirim Jashari oder Alessandro Crimaldi und zum Teil auch Kasper Koscierski noch nachlegen. Das werden sie schaffen. Aber da ist er ihnen einen halben Punkt voraus.“
Lenz überzeugt nicht durch körperliche Robustheit in den Zweikämpfen. Er überzeugt auch spielerisch. Er löst viele Drucksituationen mit einem Kontakt auf, ist dadurch auch in der Lage, Bälle in die Offensive zu spielen. Es bleibt spannend zu sehen, wie er sich in der weiteren Vorbereitung zeigen wird. Bisher schien klar, dass er in der Saison in der U21 in der Regionalliga zum Einsatz kommt. Derzeit scheint er näher am Profiteam zu sein.
Als Stammspieler kann dagegen mit Sicherheit Kevin Vogt gesehen werden. Als gegen Pilsen reinkam, war er sofort präsent, sofort aktiv, sofort souverän, sofort redefreudig. „Kevin Vogt haben wir heute mal reingeworfen für die 25 Minuten, mehr war noch nicht möglich“, sagte Hecking.
„Wir wollten auch kein Risiko eingehen. Bei ihm müssen sich die Mitspieler daran gewöhnen und darauf einstellen, dass er immer die spielerische Lösung sucht. Da darf keiner überrascht sein, wenn plötzlich der Ball am Fuß ist und der Gegner ist hinten drauf. Er muss da hinten Verantwortung übernehmen. Er braucht jetzt noch zwei, drei Wochen. Er hat sieben Wochen mehr oder weniger frei gehabt. Wir werden ihn behutsam aufbauen, damit er die Rolle in der Defensive so erfüllen kann, wie wir es von ihm erwarten.“
Quelle: WAZ.de
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07-13-2025, 10:47 AM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Gestern, 11:33 AM von Herr Bert.)
Mit 29 Spielern ist der VfL Bochum im Trainingslager angekommen. Fünf Spieler werden aus unterschiedlichen Gründen unter Beobachtung stehen.
Es ist eine malerische Kulisse, die sich hinter dem Fußballplatz der österreichischen Gemeinde Scheffau erstreckt. Der Wilde Kaiser mit seinen schroffen Feldwänden erstreckt sich bis auf 2344 Meter, links und rechts grüne Felder und Wiesen. Doch für die Landschaft ringsherum werden die Spieler des VfL Bochum in Scheffau nur selten einen echten Blick haben. Die 29 Akteure, die Dieter Hecking nach dem Ausfall von Erhan Masovic nach dessen Lungenkollaps in Tirol nun zur Verfügung stehen, müssen und wollen sich anbieten. Vor allem die vielen Talente können zeigen, dass der Cheftrainer in der Zweitliga-Saison auf sie setzen kann.
Allen voran Cajetan Lenz ist dabei eine interessante Rolle im Kader zuzutrauen. In allen drei Testspielen dieser Sommer-Vorbereitung wusste er zu überzeugen. Aber auch erfahrene Spieler müssen und sollen sich zeigen. Denn – so viel scheint klar – in den Kader wird noch Bewegung hereinkommen. Sowohl was Zu- aber auch was Abgänge betrifft. Als Abgangskandidat galt bislang immer wieder Noah Loosli. Der Schweizer steht durch den Ausfall von Erhan Masovic nun aber wohl noch einmal ganz anders unter Beobachtung. Spannend wird zudem zu sehen sein, wie sich zwei überraschende Zugänge des Sommers präsentieren werden. Auf fünf Spieler sollte man in diesem Trainingslager besonders achten.
Noah Loosli: So richtig angekommen ist der Trainingsweltmeister beim VfL Bochum noch immer nicht – dabei ist er seit zwei Jahren an der Castroper Straße. Keinen Trainer konnte er bisher gänzlich überzeugen, dabei hat er durchaus seine Qualitäten. In der vergangenen Saison war er in der Rückrunde an Greuther Fürth ausgeliehen, dort war er Stammspieler in der 2. Bundesliga. Dass auf ihn Verlass ist, zeigte er auch am Samstag im Testspiel gegen Viktoria Pilsen. Als zentraler Innenverteidiger einer Dreierkette agierte er ruhig und besonnen. Im Innenverteidiger-Ranking des VfL dürfte er dennoch aktuell die Nummer vier sein – hinter den Zugängen Kevin Vogt, Colin Kleine-Bekel und Philipp Strompf. So hart es klingt: Loosli könnte von der Verletzung von Masovic profitieren. Dennoch ist sein Abgang weiterhin im Bereich des Möglichen, sollte er woanders mehr Spielzeit bekommen können.
Alessandro Crimaldi: Stellvertretend für die vielen jungen Spieler steht das Toptalent des VfL Bochum. Schon im vergangenen Jahr war er erstmals im Sommertrainingslager dabei, nachdem ihn der Verein für das Talentwerk vom VfL Wolfsburg verpflichtet hatte. Der dribbelstarke Offensivallrounder deutete trotz seines jungen Alters in Gais bereits an, was er mitbringt. Nach einem Jahr in der U19 des VfL und einigen Trainingseinheiten bei den Profis darf er sich erneut im Trainingslager beweisen. Wie die meisten anderen Talente muss aber auch Crimaldi noch körperlich zulegen. Es ist wahrscheinlich, dass der 17-Jährige zeitnah wieder zum U19-Team von Trainer David Siebers stoßen wird und dort seine nächsten Schritte machen wird. Oder er überzeugt Hecking in Scheffau.
Mathis Clairicia: Diese Verpflichtung kam für fast alle Beobachter des VfL Bochum überraschend. Der Stürmer wurde vom französischen Drittliga-Absteiger Châteauroux verpflichtet. Der Name des Ortes dürfte vor allem Freunden des Radsports als Etappenort der Tour de France bekannt sein, aber als Fußballstandort hat sich Châteauroux bislang nicht zwingend hervorgetan. Auch Clairicia dürfte nur ganz wenigen Fans bekannt gewesen sein. Die Eindrücke von ihm in den bisherigen Spielen dürften zumindest bislang auch nicht viel schlauer gemacht haben.
Zwar ist der Franzose agil, traf sowohl gegen Harpen als auch gegen Wuppertal. Doch gegen Pilsen war ihm deutlich anzumerken, dass das Niveau eines Champions-League-Qualifikations-Teilnehmers aus Tschechien doch eher zu hoch für ihn ist. Wenngleich ihn Trainer Hecking immer wieder Mut zusprach. Für ihn spricht, dass er immer wieder auf den Flügel ausweicht. Auf dieser Position hat der VfL derzeit nicht viele Alternativen. Dort kann er sein gutes Tempo auch ausspielen. Entwickelt er sich weiter, wie in der vergangenen Saison, könnte er schnell zur Alternative für Hecking werden. Das Trainingslager wird Aufschluss darüber geben.
Romario Rösch: In dem 26-Jährigen hat der VfL Bochum offenbar einen Spieler für alle Fälle verpflichtet. Das zumindest ist aus den bisherigen Testspielen abzulesen. Eigentlich ist er als klarer Back-up für Maximilian Wittek auf der linken Seite gekommen und hat diese Position auch beim Zweitliga-Absteiger SSV Ulm in der vergangenen Saison regelmäßig gespielt. Aber gegen Viktoria Pilsen war er auch nach seiner Einwechslung auf der rechten Seite zu finden. Überraschung: Nachdem Trainer Hecking im Laufe der zweiten Halbzeit durchgewechselt hatte, spielte er dann sogar den Part des rechten Innenverteidigers einer Dreierkette. Der Mann, der einen Vertrag für eine Saison ohne Optionen für eine automatische Verlängerung bekommen hat, steht sicher genau unter Beobachtung. Vielleicht wird er sogar eine positive Überraschung der Vorbereitung und kann einen bislang gesetzten Spieler wie Wittek oder Felix Passlack unter Druck setzen
Koji Miyoshi: Der Japaner kam vor gut einem Jahr kurz vor Ende der Transferphase nach Bochum, konnte sich aber bislang nicht nachhaltig empfehlen. Was auch daran lag, dass er spät zur Mannschaft kam, einen Platzverweis im Spiel gegen Union Berlin kassierte und verletzt war. Gerade einmal 15 Partien absolvierte er. Auf ihn setzen sie in Bochum für die Zweitligasaison aber durchaus große Hoffnungen, weil er auf seiner Paradeposition im rechten Mittelfeld auch nahezu konkurrenzlos ist. Seine Dribbelqualitäten dürften in der 2. Liga mehr zum Vorschein kommen. Im Trainingslager muss er nun zeigen, dass er dem Team den Mehrwert bietet, den man sich im vergangenen Sommer bereits von ihm erhofft hatte.
Quelle: WAZ.de
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07-13-2025, 09:16 PM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Gestern, 11:32 AM von Herr Bert.)
Mit einer frühen Einheit ist der VfL ins Trainingslager gestartet. „Pflege, Regeneration und Mobilisierung“ stand auf dem Programm. Mit unserem Blog bleiben Sie stets am Ball.
Nach der ersten Einheit am Sonntagvormittag gab Trainer Dieter Hecking seinen Spielern einen freien Nachmittag. Diesen nutzten einige von ihnen für eine entspannte Zeit im Hotel Kaiser Lodge, das über alle Annehmlichkeiten verfügt. Andere Akteure wie Maximilian Wittek, Felix Passlack oder Neuzugang Romario Rösch machten sich auf den Weg, eine Runde Golf zu spielen.
Derweil gab der Verein bekannt, dass am Mittwoch neben dem Testspiel gegen Young Boys Bern nun auch offiziell ein weiteres Spiel stattfinden wird. Anstoß der Partie gegen den Drittligisten Waldhof Mannheim ist um 13 Uhr, gespielt wird im Sportzentrum Angerberg.
Quelle und mehr: WAZ.
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Philipp Hofmann musste eine schwere Verletzung überstehen, jetzt die gute Nachricht: Der Stürmer steht beim VfL Bochum vor der Rückkehr.
So eine Verletzung, wie sie Philipp Hofmann in der vergangenen Saison hatte, wünscht man keinem. Im Spiel gegen den 1. FC Heidenheim hatte er sich in einen Zweikampf eine Rippe, die bohrte sich dann in einen Lungenflügel. Hofmann musste not-operiert werden, fiel lange aus. Im Trainingslager des VfL Bochum kann er wieder alles mitmachen. Am Mittwoch könnte er in einem Test erstmals wieder zum Einsatz kommen. Dafür fällt Erhan Masovic länger aus. Mit der gleichen Verletzung, wie sie Hofmann hatte. Verrückt.
Schon die Verletzung von Hofmann war ungewöhnlich für einen Fußballer. Dass sie nun mit Masovic ein zweiter Akteur des gleichen Profi-Fußball-Teams hat - mit einer Wette darauf hätte man viel Geld verdienen können. Drei Monate fiel Hofmann aus, fünf Wochen konnte er gar nichts machen. Die gute Nachricht für ihn und damit auch Masovic und den VfL Bochum: Hofmann ist zurück, ist komplett belastbar, hat offenbar nichts zurückbehalten.
Kommt Hofmann in den Tests zum Einsatz?
Das erste Spiel auf dem Weg ins Trainingslager in Kufstein gegen Viktoria Pilsen sah er sich, weil er noch Trainingsrückstand hat, von draußen an. Am Mittwoch wird er aller Voraussicht nach in einem der beiden Testspiele zum Einsatz kommen. Ob im ersten gegen den Drittligisten Waldhof Mannheim um 13 Uhr in Angerberg oder im zweiten um 18 Uhr in Schwaz gegen die Young Boys Bern aus der Schweiz, entscheidet sich kurzfristig.
Im Grunde dürfte das Hofmann auch egal sein. Nach seiner Verletzung ist der Einsatz in einem Testspiel sein nächster großer Schritt zurück. Masovic hat den noch vor sich. Erholt er sich so gut wie Hofmann, könnte er Cheftrainer Dieter Hecking frühestens im Oktober wieder zur Verfügung stehen.
Mats Pannewig ist da deutlich weiter. Der junge Mittelfeldspieler hatte das Testspiel gegen Pilsen ebenso verpasst, er hatte zuletzt mit Rückenproblemen ausgesetzt. Auch er wird voraussichtlich am Mittwoch wieder spielen.
Quelle: WAZ.de
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Losilla ist da, Innenverteidiger aus der U21 auch
Tag drei im Trainingslager des VfL Bochum ist gestartet. Am Montag hat Trainer Dieter Hecking eine Einheit um 10.30 Uhr und eine um 16 Uhr angesetzt. Jetzt auch mit dabei ist Co-Trainer Anthony „Toto“ Losilla. Angekommen ist mit Jeremias Heufken auch der vierte Torwart und Daniel Hülsenbusch ein Innenverteidiger aus der U21. Damit reagiert Hecking auf den Ausfall von Erhan Masovic und darauf, dass es am Mittwoch mit der Partie gegen Drittligist Waldhof Mannheim ein weiteres Testspiel geben wird. Nicht im Training dabei dagegen ist Ibrahima Sissoko. Er hatte bereits am Sonntag nur kurz am Training teilgenommen, war gelaufen.
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14. Juni: Hecking fordert mehr Engagement - Hofmann noch mit Problemen am Ball
In der zweiten Einheit des Tages ging es spielerisch wieder zur Sache. Wie schon am Vormittag, als Gegenpressing und Spielaufbau auf dem Stundenplan stand. Am Nachmittag wurden die inzwischen 30 Teammitglieder aufgeteilt in drei Mannschaften. Sie sollten jeweils das Toreschießen verhindern - aber auch selbst Tore erzielen. Mitunter erspielten sich die Moritz Broschinski oder Koji Miyoshi große Chancen heraus und trafen sehenswert. Dennoch war Trainer Dieter Hecking nicht vollends zufrieden. „Spiel sauber“, rief er zwischendurch rein. Auffällig in den Spielszenen war, dass Philipp Hofmann die zwei Monate ohne Ball am Fuß noch Probleme bereiten. Das Timing stimmte nicht immer, auch das Ballgefühl ist offenbar noch nicht so da.
Am Abend, nach den zwei anstrengenden Einheiten, gab es übrigens eine kleine Pool-Einheit für die Spieler, bevor er zum Abendessen ging. Besonderer Gast übrigens im Teamhotel: Der ehemalige Bochumer Trainer Thomas Letsch, der sich in der Kaiser Lodge blicken ließ und ehemaligen Kollegen einen Besuch abstattete.
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Der VfL Bochum hat im Trainingslager auf den Ausfall von Erhan Masovic reagiert. Trainer Hecking über den Nachrücker und den Testspiel-Doppelpack am Mittwoch.
Nach dem Ausfall von Erhan Masovic wird der VfL Bochum nicht auf dem Transfermarkt nachlegen. Eine Reaktion auf den monatelangen Ausfall des Innenverteidigers, der sich einen Lungenkollaps zuzog, zeigt der Revierklub aber sehr wohl.
Trainer Dieter Hecking beorderte Daniel Hülsenbusch aus der U21 zu den Profis. Am Montag kam der 20-jährige Abwehrmann bereits im Trainingslager in Österreich an und trainierte mit dem Team
"Er hat wirklich einen Schritt nach vorne gemacht und wird von Heiko (Butscher, U21-Trainer, Anm. d. Red.) aufgrund seiner Leistungen immer wieder hervorgehoben", erklärte Hecking. "Daher hat er die Berechtigung, sich hier zu zeigen."
Zudem verwies der erfahrene Coach auf die drei Testspiele, die während des Trainingscamps in Scheffau am Wilden Kaiser anstehen. "So sind wir in der Lage, auch mit Dreierkette zu spielen."
Bevor es Anfang August in der Liga ernst wird, bieten einige Testspiele dem VfL-Trainer noch Raum zum Ausprobieren. Am Mittwoch stehen gleich zwei Partien an: gegen Drittligist Waldhof Mannheim (13 Uhr) und später gegen den Schweizer Topklub Young Boys Bern (18 Uhr). Zum Abschluss des Trainingslagers geht es gegen Metalist Charkiw aus der Ukraine (Samstag, 15 Uhr).
Am Montag hatte Hecking noch keine Entscheidung getroffen, wie er das Personal für den Doppel-Test am Mittwoch aufteilt. "Bis dahin stehen ja noch einige Einheiten an."
Geplant ist, dass Philipp Hofmann nach längerer Verletzungspause wieder erste Spielminuten erhält. Derweil ist Ibrahima Sissoko fraglich. Aufgrund eines Blutergusses fehlte er am Montag, kehrt womöglich am Dienstag ins Training zurück. Ob Sissoko am Mittwoch spielen kann, müsse man abwarten, so Hecking.
Quelle: Reviersport.de
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Vergangene Saison ließ der Trainer den VfL mit Dreierkette spielen. Das könnte in dieser Saison wieder der Fall sein. Vor allem wenn man sieht, welche Spieler gekommen sind.
Dieter Hecking hat sich noch nicht festgelegt. Das sagt der Trainer des VfL Bochum zumindest. Knapp drei Wochen vor dem Saisonbeginn mit dem Spiel beim SV Darmstadt 98 aber scheint es, als hätte er schon eine klare Idee, mit welcher Abwehrformation, Dreier- oder Viererkette, er sein Team spielen lassen will.
Ein zufällig beim Vormittags-Training des VfL Bochum vorbeikommender Fußballfan hätte am Montag die Frage nach der taktischen Abwehrformation jedenfalls sehr leicht beantworten können. Da ließ Hecking zwei Teams jeweils mit Dreierkette gegeneinander spielen.
In drei Wochen geht es gegen Darmstadt
Zwischen den beiden Trainingseinheiten des Tages genau danach gefragt, dass es offensichtlich sei, mit welcher Abwehrformation der VfL Bochum kommende Saison spielen werde, konterte der erfahrene Trainer mit einem für ihn typischen Satz. „Heute haben Sie den Dreier-Tag erwischt.“ Wir werden auch noch die Viererkette trainieren, sollte das heißen. Da ist noch nichts in Stein gemeißelt.
Drei Wochen vor dem Saisonbeginn aber deutet einiges darauf hin, dass Hecking sein neuformiertes Team in einer 5-3-2-Formation auf das Feld schicken wird. Aber natürlich möchte er sich auch noch die Möglichkeit offen halten, mit Viererkette zu agieren. Schließlich wird es in der 2. Bundesliga Gegner geben, gegen die es aus taktischer Sicht mehr Sinn macht, nicht mit drei, sondern nur mit zwei Innenverteidigern zu spielen - und sei es, um den Gegner taktisch zu überraschen.
Auch beim VfL können noch Spieler kommen und gehen
Was natürlich für die eine oder die andere Ausrichtung spricht: das Personal. „Wir müssen sehen, welche Spieler wir haben“, sagte Hecking. Das Fass mit, wir brauchen noch Verstärkungen, wollte er damit aber keineswegs aufmachen. Er sei absolut zufrieden mit dem, was er habe, sagte er, wissend, dass das Transferfenster noch eine erkleckliche Anzahl an Tagen geöffnet ist. Es schließt in Deutschland erst am 1. September. Auch beim VfL Bochum könnten noch Spieler kommen oder gehen.
„Wenn sich noch Veränderungen ergeben“, sagte Hecking, „dann werden wir entsprechend reagieren.“ Er müsse gucken, was als Systematik mit den Spielern, die der VfL Bochum habe, als bestes passe. „Wir können immer darüber diskutieren, ob eine Dreier- oder Viererkette besser ist“, sagte er. „Am Ende aber werde ich das machen, wovon ich überzeugt bin, dass es das Beste für die Mannschaft ist. Wichtig ist, dass wir am Ende Spiele gewinnen.“
Mit Vogt im Team deutet viel auf eine Dreierkette hin
Und da kommt dann auch Kevin Vogt ins Spiel. Inzwischen könnte man die Verpflichtung des erfahrenen Abwehrspielers fast schon so beschreiben, wie es bei Pep Guardiola damals mit einem Mittelfeldspieler war, den er unbedingt in seinem Team beim FC Bayern München haben wollte. Mit „Thiago oder nix“ wurde Guardiola seinerzeit zitiert. Bei Hecking hätte das in dieser Wechselperiode nach dem Abstieg heißen können: Vogt oder nix.
Der gebürtige Bochumer, der zu seinem Ausbildungsverein zurückgekehrt ist, macht es in besonderem Maß möglich, um nicht zu sagen sehr wahrscheinlich, dass die Bochumer mit einer Fünferkette spielen werden.
Vogt sucht immer die spielerische Lösung
Bereits in den knapp 25 Minuten, in denen Vogt im Test gegen Viktoria Pilsen mitspielen durfte, zeigte sich, wie das Spiel des VfL Bochum konkret aussehen könnte. Einer der Vorteile der Fünferkette ist, dass sich kein Mittelfeldspieler nach hinten fallen lassen muss. Stattdessen kann der Mittelfeldspieler weitere Lücken öffnen, kann als Anspielstation dienen oder als Wandspieler für einen aufrückenden Mitspieler aus der Defensive.
Genauso lief es mit Vogt im Team. Er dribbelte an, forderte die Mittelfeldspieler auf, ihm entgegenzukommen oder sich in freie Räume zu bewegen, um sie dort an zu spielen.
„Kevin Vogt sucht immer die spielerische Lösung“, sagte Hecking nach dem Spiel gegen Pilsen dazu und dass sich seine Spieler bei Vogt darauf einstellen müssten, den Ball von ihm in den Fuß gespielt zu bekommen. Das klang dann irgendwie doch schon sehr danach, als habe sich Hecking auf einen Abwehrchef und die Dreierkette festgelegt.
Quelle: WAZ.de
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Vor 2 Stunden
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Vor 2 Stunden von Herr Bert.)
15. Juli: Unangekündigter Dopingtest im Mannschaftshotel
Die Spieler des VfL Bochum bekamen am Dienstag unangekündigten Besuch im Mannschaftshotel. Zwei Dopingkontrolleure der Nationalen Anti-Doping-Agentur besuchten das Team des Zweitligisten. Timo Horn, Maximilian Wittek und Matus Bero mussten ihre Proben abgeben.
Am Nachmittag waren mehr Fans beim Training als noch am Vormittag, als einige von ihnen eine Wanderung zum Drehort der ZDF-Serie Bergdoktor unternahmen. Allerdings verlief diese wohl eher enttäuschend. Vor dem Haus, in dem in der Serie die Praxis untergebracht ist, bildete sich eine lange Warteschlange. Auch die VfL-Fans musste sich einreihen, durften dann vor Ort aber keine Fotos schießen und mussten vor Ort schnell weitergehen.
15. Juli: Holtmann muss Training abbrechen
Ein kleiner Rückschlag für Gerrit Holtmann: Der Flügelspieler, der erst kürzlich erneut einen Vertrag beim VfL Bochum unterschrieb, nachdem er sich bereits verabschiedet hatte, musste die Vormittagseinheit in Scheffau abbrechen. In einem Trainingsspiel, in dem Trainer Dieter Hecking vor allem Gegenpressing und Spielaufbau trainieren ließ, legte er sich den Ball etwas zu weit vor und rasselte mit Maximilian Wittek zusammen. Daraufhin humpelte er vom Platz und ging zurück ins Mannschaftshotel. Es sah aus, als hätte er einen Schlag auf die Rippen bekommen.
15. Juli: Sissoko wieder im Training - zwei Einheiten am Dienstag
Der VfL Bochum wird auch am Dienstag wieder zwei Einheiten absolvieren, während ein Teil der Fans auf Wanderung zum „Bergdoktor“ ist. Wieder mit dabei im Training ist auch Ibrahima Sissoko, der am Montag noch aufgrund eines Schlages auf die Wade vorsichtshalber aussetzen musste.
Am Platz ist auch der neue Chefscout des VfL Bochum. Babacar Wane kommt vom FC Augsburg und hat heute seinen ersten offiziellen Arbeitstag. Er arbeitete zudem bereits für den FC Augsburg und Hertha BSC und Eintracht Frankfurt. „Babacar Wane gehört auf seinem Gebiet zu den Top-Experten in Deutschland, ist national wie international sehr gut vernetzt“, sagt Dirk Dufner, VfL-Geschäftsführer Sport. „Ich weiß aus der Zusammenarbeit mit ihm, dass ich mich auf sein Urteil verlassen kann. Gemeinsam werden wir den Scoutingbereich beim VfL professionalisieren und wollen so Mehrwerte für den Verein schaffen.“ Er gilt vor allem auf dem französischen Markt als sehr gut vernetzt.
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