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Der VfL Bochum wird in der letzten Bundesliga-Woche täglich vor seinen eigenen Fans trainieren. Der Verein möchte sich für die Unterstützung bedanken.
Das Bild des kleinen Jungen aus dem Ruhrstadion ging viral. „Liebe kennt keine Liga“ - diesen Spruch hatte er auf ein kleines Schild geschrieben und seinen Idolen nach der 1:4-Pleite gegen Mainz 05 und dem dadurch feststehenden Abstieg entgegengehalten. Auch alle anderen Fans lieferten emotionale Bilder, indem sie sich, ihren Verein und die beiden lebenden Legenden Anthony Losilla und Cristian Gamboa feierten. „Diese Stimmung ist total wahnsinnig, auch nach dem Spiel. So etwas habe ich noch nie gesehen, das ist Weltklasse“, geriet sogar Gäste-Trainer Bo Henriksen in Schwärmen.
Um den Fans ein kleinwenig für die besondere Unterstützung zu danken, wird die Mannschaft des VfL Bochum in dieser letzten Trainingswoche als Bundesligist noch einmal alle Einheiten öffentlich bestreiten. Das gab der Verein am Montagnachmittag bekannt, nachdem zunächst die Trainings am Mittwoch und Freitag unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden sollten.
VfL mit „Seriosität“ gegen den FC St. Pauli
Trainer Dieter Hecking und der VfL Bochum setzen damit auch ein Zeichen. Die gute Stimmung, die wertschätzende Unterstützung der Anhänger, sie soll die Spieler noch einmal durch die Woche vor dem Spiel gegen den FC St. Pauli (Samstag, 15.30 Uhr, Sky). Die große Hoffnung des Trainers: Dass sich er und seine Akteure mit erhobenen Hauptes nach vier Jahren aus der Bundesliga verabschieden können.
„Wir haben noch ein Bundesligaspiel und es gibt schlechtere Orte als das Millerntor. Wir treten dort mit aller Seriosität gegenüber dem Wettbewerb auf, wir nehmen das Spiel ernst. Unabhängig, wer dann spielt, halte ich nichts davon, die Füße hochzulegen“, sagte Hecking am Sonntag im Sport1-Doppelpass vor der Partie gegen St. Pauli.
Ungewöhnlich ist es daher trotzdem, dass ein Trainer den Fans und auch der Presse die Möglichkeit gibt, sich vor allem in der zweiten Hälfte der Trainingswoche auch anzugucken, wie konkrete Abläufe und vielleicht sogar die Startaufstellung aussehen könnte. Der feststehende Abstieg aber nimmt auch den Druck aus der Partie.
Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
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Beim VfL Bochum ist Luft, beim Spiel in St. Pauli die Brisanz raus. Beim ersten Training der Woche fehlen fünf Akteure. Ein Sieg würde den VfL-Profis aber durchaus helfen.
Die Luft ist raus beim VfL Bochum. Mit der Niederlage gegen Mainz steht der Abstieg aus der Bundesliga fest. Ein letztes Spiel in der Bundesliga steht noch an. Am Samstag spielt das Team von Trainer Dieter Hecking beim FC St. Pauli. Der Aufsteiger aus Hamburg hat im Gegensatz zum VfL die Klasse gehalten.
Hecking ließ sein Team beim Training fast ausschließlich spielen. Zu diesem Zeitpunkt der Saison kommt es nicht mehr darauf an, besondere Trainingsschwerpunkte zu setzen. Drei Einheiten, alle öffentlich, stehen für die Profis des VfL Bochum noch an, dazu das Spiel in Hamburg, dann war es das mit der Saison 2024/2025.
Fünf Akteure fehlen beim Training
Beim ersten Training der Woche fehlten fünf Akteure: Philipp Hofmann, Mo Tolba, Matus Bero, Tim Oermann und Ivan Ordets.
Bei Philipp Hofmann, der sich beim Spiel in Heidenheim schwer verletzt hatte, besteht die Hoffnung, dass er zum Trainingsauftakt am 23. Juni wieder dabei ist. Mo Tolba wird dann nicht mehr beim VfL Bochum sein. Sein Vertrag läuft am Saisonende aus. Er fehlt derzeit mit Aduktoren-Problemen.
Für den VfL und St. Pauli geht es um Nichts mehr
„Ivan Ordets hat Rückenprobleme“, sagte Hecking. „Tim Oermann und Matus Bero haben noch Probleme aus dem Spiel heraus. Im Moment gehe ich davon aus, dass Tim Oermann und Matus Bero am Mittwoch wieder im Training sind. Bei Ivan Ordets müssen wir noch abwarten.“
Ob Hecking gegebenenfalls noch Spieler aus der zweiten Mannschaft oder der U19 dazu nimmt, um für Samstag den Kader aufzufüllen, entscheidet er im Verlauf der Woche.
Aus dem Spiel in Hamburg sei sehr viel Zündstoff herausgenommen worden durch den Punktgewinn St. Paulis bei der Frankfurter Eintracht, sagte Hecking. „Dadurch geht es dann für beide Mannschaften um Nichts mehr. Klar geht es um eine Siegprämie. Klar würde man sich gerne mit einem Sieg aus der Liga verabschieden. Aber solche Spiele haben wir schon zig tausendmal gesehen. Da wird noch einmal eine gute Atmosphäre sein. Die Mannschaft wird gefeiert werden. Unsere Fans werden da sein. Wahrscheinlich wird es ein offenes Spiel werden.“
Quelle: WAZ.de
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Für den VfL Bochum geht es am Samstag zum Bundesliga-Abschiedsspiel nach Hamburg. Der FC St. Pauli wartet. Das sagt Dieter Hecking.
Die Luft, die Spannung ist beim VfL Bochum raus. Neben Holstein Kiel steht auch der VfL als Bundesliga-Absteiger der Saison 2024/2025 fest. Am Samstag (17. Mai, 15.30 Uhr, RevierSport-Liveticker) geht es das vorerst letzte Mal in einem Bundesligaspiel um Punkte.
Der FC St. Pauli wartet am Millerntor auf den VfL. Nicht mit dabei werden Philipp Hofmann, Ivan Ordets und Mohammed Tolba sein. Bei Matus Bero und Tim Oermann hat Cheftrainer Dieter Hecking noch Hoffnung.
Ich glaube nicht, dass wir Spieler aus der U19-Mannschaft mitnehmen werden. Oder nur, wenn noch jemand ausfallen sollte und wir den Kader auffüllen müssten", erklärt der Bochumer Coach die Kader-Situation vor dem letzten Gang in der Serie 24/25.
Auf die Frage, ob es noch um etwas auf St. Pauli geht, antwortete der 60-Jährige: "Ja und nein. Aus dem Spiel ist natürlich durch Paulis Punktgewinn viel Zündstoff genommen worden. Klar, auf der anderen Seite geht es um Siegprämien und ein Erfolgserlebnis zum Abschluss der Saison. Da wird noch einmal eine gute Atmosphäre sein. Die Pauli-Fans werden ihre Mannschaft feiern und unsere Fans werden auch da sein. Es wird wahrscheinlich ein Spiel mit einem offenen Visier. Wir kennen ja solche letzten Spiele."
In der neuen Saison soll dann in der 2. Bundesliga auch Simon Zoller dabei sein - als Teammanager. Angesprochen auf diese Personalie, fielen Heckings Antworten etwas überraschend aus. Er meinte: "Wir haben einmal mit Simon gesprochen. Das ist aber schon länger her. Ich kenne die Rolle noch nicht. Da müssen Sie Dirk Dufner und Ilja Kaenzig fragen, was sie mit ihm planen."
Am Sonntag (18. Mai) werden sich die VfL-Profis mit einem internen Beisammen-Sein voneinander verabschieden. Hecking verrät: "Wir werden Sonntagmorgen die interne Verabschiedung machen. Eine Menge Spieler werden uns verlassen. Bei einigen ist es noch unklar, wie es weitergeht. Das werden wir dann in ein paar Wochen wissen."
Quelle: Reviersport.de
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„Ein gutes Spiel zum Abschluss zeigen“
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Letzter Spieltag in der Bundesliga für den VfL Bochum 1848. Der FC St. Pauli erwartet am Samstag, 17. Mai, um 15:30 Uhr die Mannschaft von VfL-Cheftrainer Dieter Hecking, der vorab auf der Pressekonferenz die Fragen der Journalisten beantwortete.
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Dieter Hecking über …
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… die Personalsituation: „Ivan Ordets und Mo Tolba fallen aus. Ebenso wird es für Tom Krauß bis Samstag nicht reichen, er hat Rückenprobleme.“
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… die Startaufstellung: „Ich habe noch nicht ganz entschieden, wie ich das Spiel angehen möchte. Einerseits möchte ich denjenigen, die in den letzten Wochen häufiger gespielt haben, die Möglichkeit geben, sich erhobenen Hauptes aus der Bundesliga zu verabschieden. Ich möchte nicht ohne Not auf die Bremse treten. Dass wir mit Mats Pannewig über die Saison hinaus planen, liegt auf der Hand und ist allen bekannt. Da hoffe ich, dass wir bald Vollzug melden können. Er hat einen Schritt nach vorne gemacht und soll die Plattform auch bekommen. Ich gehe fest davon aus, dass ich ihn von an Beginn bringen werde. Koji Miyoshi wird auch im Kader stehen, von dem ich mir vorstellen kann, dass er uns in der 2. Liga mit seiner Quirligkeit guttun kann. Deshalb bekommt er vielleicht auch noch ein paar Minuten. Aber ich bin nicht jemand, der irgendwelche Präsente verteilt. Wir werden das Spiel bestmöglich angehen und diejenigen, die spielen, sollen sich von ihrer besten Seite zeigen.“
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… die Trainingswoche: „Wenn man Bundesligaspieler ist, gebietet es die Ehre, nochmal ein gutes Spiel zum Abschluss der Saison zu machen. Natürlich geht es auch um eine Siegprämie. Aber es ist nur menschlich, dass nach dem Abstieg viel abgefallen ist, eine gewisse Lockerheit eintritt und die Enttäuschung ein bisschen überspielt wird. Das hat man in der Woche auch gemerkt.“
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… Spielerverträge: „Das Fußballgeschäft hat sich geändert. Wenn du heute eine Zusage bekommst, kannst du morgen eine Absage bekommen, weil sich doch irgendwo eine Tür auftut. Die Vereinstreue, die wir alle so gerne hätten, gibt es nicht mehr in der heutigen Zeit. Ich bin mit allen Spielern im Gespräch. Es gibt Spieler, die es ausschließen hierzubleiben. Da muss man schauen, ob das auf Gegenseitigkeit beruht. Es gibt Gespräche, wo der Spieler überlegt zu gehen, aber ich das nicht möchte. Das sind alles Dinge, die in der jetzigen Phase besprochen werden, und da sind wir dabei.“
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… potenzielle Neuzugänge: „Ich glaube, das habe ich auch zu Beginn meiner Amtszeit gesagt, dass der VfL ein bisschen seine Identität verloren hat, was Intensität, Mentalität und Geschwindigkeit angeht. Das sind die Parameter, die du brauchst, um erfolgreich zu sein. Dann brauchst du einen, der gute Standards schlägt, einen, der kreativ ist, dann brauchst du gute Eins-gegen-Eins-Spieler, sowohl defensiv als auch offensiv. Wir sollten weniger Experimente machen, nicht zu viel ‚Könnte klappen‘, weil uns das nicht helfen wird. Wir brauchen Spieler, von denen wir glauben, dass sie uns besser machen können. Das kann ein junger Spieler sein, der bei uns den nächsten Schritt gehen will. Das kann aber auch der erfahrene 32-Jährige sein, der für die Mannschaft ein Leader sein könnte. Das ist das Puzzle, das wir legen müssen. Dafür braucht es Geduld, du musst überzeugend sein, und darauf wird es jetzt ankommen. Wir können mit dem VfL Bochum für die 2. Liga vielen Spielern eine richtig gute Perspektive bieten.“
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… die neue Rolle von Anthony Losilla: „Für Toto stelle ich mir vor, mich als dritten Co-Trainer zu unterstützen und die Rolle eines Übergangstrainers haben. Er könnte dann vor allem unsere jungen Spieler bei ihren ersten Schritten im Profi-Fußball begleiten, die von seiner Erfahrung profitieren können.“
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Mit dem Spiel beim FC St. Pauli enden vier Jahre Bundesliga für den VfL. Trainer Hecking nimmt voraussichtlich zwei U19-Spieler mit in den Spieltagskader.
Sonnenschein, Temperaturen um die 20 Grad, dazu etliche Fans. Die vorerst letzte Trainingseinheit als Bundesligist verlief beim VfL Bochum am Freitagmittag, wenige Stunden vor der Abfahrt nach Hamburg, komplett entspannt.
Der Abstieg in der 2. Liga steht seit vergangener Woche fest und mit der Partie beim FC St. Pauli endet am Samstag die Saison (15.30 Uhr, Sky). Das letzte Spiel könnte für zwei junge Akteure des VfL Bochum allerdings zu einem besonderen werden.
Dass Tom Krauß, Ivan Ordets und auch Mo Tolba beim Abschlusstraining und auch beim Abschluss in Hamburg fehlen würden, war bekannt. Sie sind verletzt oder zumindest so angeschlagen, dass sie nicht spielen können.
Lange sah es in der Woche danach aus, als würde Hecking das Spiel des VfL Bochum beim FC St. Pauli im Zweifel mit einem reduzierten Kader angehen wollen. Dazu sagte er bei der Spieltags-Pressekonferenz am Donnerstag, dass er kein Trainer sei, der Geschenke verteile. Genau darauf aber können zwei U19-Spieler des VfL hoffen.
Zwei U19-Spieler beim Training der Profis
Es ist derzeit nicht abzusehen, wann der VfL Bochum die Rückkehr in die Bundesliga schaffen wird. Das kann Abwehrspieler Kasper Koscierski und dem offensiven Mittelfeldspieler Alessandro Crimaldi am kommenden Wochenende allerdings zunächst einmal auch komplett egal sein.
Die beiden waren beim Abschlusstraining am Freitag, der letzten Profi-Einheit für Anthony Losilla und Cristian Gamboa und der letzten Einheit in VfL-Farben etlicher Profis dabei. Während die Profi-Karriere der beiden verdienten VfL-Spieler Losilla und Gamboa am Samstag definitiv enden wird, könnte der Samstag für Koscierski und Crimaldo der Tag sein, an dem ihre Profi-Karriere endgültig begann.
Brautpaar schaut bei der letzten Einheit vorbei
Die beiden Talente können sich durchaus berechtigte Hoffnung darauf machen, zunächst einmal im Spieltagskader zu stehen und dann vielleicht sogar am Millerntor zum Einsatz zu kommen.
Dieter Hecking könnte den beiden Talenten, denen die Verantwortlichen über kurz oder lang den Sprung zu den Profis zutrauen, zu ihrem Bundesliga-Debüt verhelfen. Eben auch, weil es sportlich um nichts mehr geht. Bochum ist abgestiegen, St. Pauli gerettet. Es geht „nur“ noch um Punkteprämien. Hecking könnte beide Talente ins Spiel schicken und ihnen sagen, dass sie keine Angst davor haben müssen, einen Fehler zu machen. Ein entspannteres Debüt ist kaum möglich.
Ansonsten brachte die Einheit am Freitagmittag nur nach ihrer Beendigung etwas Besonderes. Ein Brautpaar schaute vorbei, bat die Spieler um Bilder. Bis es wieder Aufnahmen mit Bundesliga-Spielern beim VfL Bochum geben kann, wird zumindest eine Spielzeit vergehen.
Quelle: WAZ.de
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