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Morgalla nach Seuchenjahr 2024 in Topform - Herr Bert - 12-20-2025 Nach harten Zeiten hat sich der Wechsel zum VfL Bochum für Leandro Morgalla voll ausgezahlt. Er blickt auf sein erstes Halbjahr im Klub zurück. Die zwei trainingsfreien Tage hatten Leandro Morgalla nach dem Spiel gegen Hannover 96 offenbar gutgetan. In den Einheiten zu Beginn der Vorbereitung auf den Jahresabschluss gegen den Karlsruher SC am Samstag (13 Uhr, Sky) rannte, kratzte, und biss der 21-Jährige wieder wie eh und je. Dabei war sein Trainer Uwe Rösler gnädig mit ihm und dem Rest der Mannschaft, nahm Rücksicht auf die anstrengenden Wochen zuletzt und reduzierte den Trainingsumfang ein wenig. „Es war ein sehr intensives, kämpferisches Spiel, wir sind viel gelaufen“, sagte Morgalla rückblickend auf das 0:0 gegen 96. Auch er selbst ging platt vom Platz, ließ jedes Körnchen Kraft auf dem Feld nach 11,32 abgespulten Kilometern und 21 Sprints. Zum Vergleich: Sein Außenverteidiger-Kollege Maximilian Wittek, der gegen Daisuke Yokota einen schweren Stand hatte, lief nur knapp über 10 Kilometer und sprintete 13 Mal. Vielleicht auch deshalb sprach Rösler nach der Partie von einem „überragenden“ Auftritt von Morgalla. Er habe sogar die beste Leistung des Leihspielers von Red Bull Salzburg unter ihm gesehen. Morgalla hatte vor seiner Zeit beim VfL Bochum viele Probleme Nach 17 Pflichtspielen für den VfL Bochum und drei weiteren Einsätzen in der U21 in dieser Halbserie, ist Morgalla momentan nicht mehr aus der Mannschaft von Rösler wegzudenken. Es war die Wunschvorstellung der Verantwortlichen im Sommer, als der damalige Sportvorstand Dirk Dufner das Talent an die Castroper Straße lotste, nachdem Tim Oermann den Verein gen Bayer Leverkusen verließ. Abzusehen war es aber nicht zwingend. 2024 war für ihn nämlich ein Seuchenjahr. Mit Oberschenkelproblemen verpasste er zwischen August und Dezember 18 Spiele, im Halbjahr zuvor war es noch dramatischer. Herzprobleme nahmen ihn die gesamte Rückrunde der Saison 2023/2024 aus dem Fußball heraus. „Ich kam aus einem Jahr, in dem es nicht so ganz leicht war, mental und körperlich“, sagte Morgalla nun im Gespräch. „Ich hatte viel Pech mit Verletzungen. Ich bin froh, dass ich in Bochum die Chance bekommen habe, mich wieder zu zeigen, meinen Körper auch wieder so fit zu bekommen, dass ich meine Leistung bringen kann.“ Nach einem halben Jahr unter hoher Belastung mit täglichem Training und vielen Spielen sehe er sich „körperlich auch in der Lage, so viele Spiele zu machen“ Morgalla: „Ich versuche, alles zu geben“ Wenngleich die englische Woche Anfang Dezember mit Partien gegen Greuther Fürth, dem DFB-Pokalspiel gegen den VfB Stuttgart und gegen Arminia Bielefeld äußerst anstrengend gewesen waren. Er klagte gegen Spielende jeweils über leichte Probleme. „Aber danach konnte ich eine Woche wieder die Akkus aufladen. Man hat, glaube ich, am Samstag in Hannover gesehen, dass ich da wieder zu 100 Prozent fit war. Ich versuche, immer alles zu geben, egal ob ich spiele oder nicht. Ich bin froh, dass es so gelaufen ist“, sagte Morgalla. Das sind sie in Bochum auch. „Für mich ist er klarer Stammspieler“, sagte Rösler kürzlich und lobte die Sprintstärke, die ihm als Rechtsverteidiger einer Viererkette sichtlich entgegenkommt. Dabei könnte er auch als Innenverteidiger auflaufen. „Ich bin beide Positionen gewohnt. In München habe ich fast nur als Innenverteidiger gespielt“, sagte er rückblickend auf seine Zeit bei 1860 München, wo er zum Profi wurde. „Jetzt, in den letzten zwei Jahren, war ich fast nur Rechtsverteidiger. Beide Positionen haben ihre Vorteile. Aber am Ende spiele ich da, wo der Trainer mich aufstellt“, sagte Morgalla pragmatisch. VfL Bochum besitzt Kaufoption für Morgalla Und das ist in Bochum auf der rechten Seite. Auch, weil echte Alternativen momentan fehlen. Auf Dauer könnte ihn Eigengewächs Kacper Koscierski herausfordern – oder im kommenden Sommer gänzlich übernehmen. Zwar besitzt der VfL Bochum für Morgalla eine Kaufoption, die sogar noch günstiger als die knapp zwei Millionen Euro sein soll, aber nur beim Aufstieg in die Bundesliga greift. Davon ist der VfL derzeit ein ganzes Stück weit entfernt, was einen Abgang im Sommer realistischer macht als einen Verbleib. Zu stark sind die Leistungen des 21-Jährigen. Über die langfristige Zukunft aber denkt Morgalla vorerst nicht nach. Sein Fokus liegt auf dem kommenden Spiel gegen den KSC. „Wir wollen gegen Karlsruhe nochmal alles raushauen. Wir haben eine gute Serie hingelegt, jetzt wollen wir die am Samstag vergolden. Dann geht es in die Winterpause, und danach heißt es, wieder voll anzugreifen“, so Morgalla. „Wir werden den KSC sicher nicht unterschätzen“, wenngleich die Badener die letzten fünf Spiele verloren haben. „In der Liga ist alles so eng beieinander, da kann jeder jeden schlagen. Egal, wer gerade einen Lauf hat oder nicht. Für uns ist es wichtig, dass wir den Fokus sehr hochhalten, konzentriert trainieren und dann wollen wir am Samstag die drei Punkte auch hierbehalten.“ Quelle: WAZ.de |