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Zwei Zusagen für die Regionalliga - Erkenschwick kommt - Herr Bert - 05-14-2025

Der zweitbeste Torschütze und ein Top-Abwehrspieler aus der Aufstiegssaison spielen auch in der Regionalliga für Bochum und Heiko Butscher. 

Nach nur einem Jahr Oberliga geht es für die U21 des VfL Bochum in der Regionalliga West weiter. Nachdem der Aufstieg seit einigen Tagen perfekt ist, wird der Kader immer klarer. Mit Daniel Hülsenbusch und Benjamin Dreca haben zwei weitere Leistungsträger ihre Verträge beim VfL verlängert. 

Hülsenbusch ist einer von Heiko Butschers Lieblingsspielern, er bezeichnete ihn als besten Verteidiger der Oberliga - der 20-jährige Innenverteidiger wurde bei Borussia Mönchengladbach ausgebildet und dürfte auch in der Regionalliga weiter zu den Säulen der Mannschaft gehören. 

Hamburger Dreca hat schon Erfahrung in der Regionalliga Nord
Während für Hülsenbusch die Regionalliga wie für große Teile des Kaders eine neue Erfahrung sein wird, gilt das für Benjamin Dreca nicht: Der Hamburger hat schon zwischen 2021 und 2023 für Eintracht Norderstedt 25-mal in der Regionalliga Nord gespielt, das waren allerdings Kurzeinsätze. Beim VfL hat er sich in dieser Saison vom Joker zum Stammspieler entwickelt und ist mit elf Toren zweitbester Schütze - für den 21-Jährigen ist die Vertragsverlängerung nun ein weiterer großer Schritt Richtung Profibereich, nachdem er in der Jugend nie in einem Nachwuchsleistungszentrum spielte. 

Bevor sich die Bochumer mit der Regionalliga beschäftigen, stehen aber noch vier Oberliga-Spiele an: Am Mittwochabend geht es in Wanne-Eickel gegen die Spvgg. Erkenschwick (Anstoß 18.30 Uhr). Der Traditionsclub steckt in einer tiefen Krise, ist mit erst fünf Punkten die schlechteste Mannschaft der Rückrunde. 

Den Klassenerhalt haben die Erkenschwicker als Drittletzter aber ebenso schon sicher wie der VfL den Aufstieg in die Regionalliga West. Das von Butscher ausgegebene Ziel, auch Meister zu werden, wird allerdings schwierig. Mit einem Sieg würde der VfL den Rückstand auf Siegen auf fünf Punkte verkürzen. 

Noch vier Spiele Oberliga für Butschers Team
Für Bochums U21 geht es dann am Sonntag (13 Uhr) beim ASC 09 mit Ex-VfL-Profi Marco Stiepermann weiter, danach warten das letzte Heimspiel gegen Eintracht Rheine (So., 25. Mai, 15 Uhr, LA-Platz) sowie zum Abschluss das Aufsteigerduell bei den Sportfreunden Siegen. Das Duell im Leimbachstadion wurde auf Samstag, 31. Mai vorgezogen (Anstoß, 15.30 Uhr). 

Quelle: WAZ.de


RE: Zwei Zusagen für die Regionalliga - Erkenschwick kommt - Herr Bert - 05-14-2025

   



RE: Zwei Zusagen für die Regionalliga - Erkenschwick kommt - Herr Bert - 05-14-2025

Die U 21 des VfL Bochum hat im ersten Anlauf die Rückkehr in die Regionalliga perfekt gemacht. Doch auf Feiern und Bierduschen verzichtete das Team von Heiko Butscher ganz bewusst. 

Der Aufstieg in die Regionalliga ist normalerweise Anlass für Jubel, Bierduschen und Gesänge. Doch als die U 21 des VfL Bochum am Samstag den Sprung in die vierte Liga perfekt machte, blieb all das aus. Statt Euphorie herrschte gedrückte Stimmung: ein 0:1 im Derby bei Wattenscheid 09 durch einen platzierten Linksschuss von Berkan Firat in der 53. Minute, fast leere Gästeblöcke im Lohrheidestadion - und kaum jemandem war zum Feiern zumute. 

Der Grund: Während die Zweitvertretung des VfL der Aufstieg glückte, mussten die Profis nach dem 1:4 gegen den 1. FSV Mainz 05 den bitteren Abstieg aus der Bundesliga hinnehmen. Ein emotionaler Kontrast, der das sportliche Hoch der U 21 deutlich überlagerte. 

Aufstieg auf dem Sofa
Tatsächlich war der Aufstieg bereits unter der Woche entschieden. Der 2:1-Erfolg der Sportfreunde Siegen bei Westfalia Rhynern bescherte Bochum den entscheidenden Vorsprung. "Man hat gemerkt, dass unter der Woche viel Spannung abgefallen ist", sagte U-21-Coach Heiko Butscher nach Abpfiff in Wattenscheid. 

Das Derby selbst fand unter besonderen Bedingungen statt: Aus Sicherheitsgründen parallel zum Bundesliga-Spiel der Profis angesetzt, wurde der Gästeblock geschlossen. Lediglich 100 Karten gingen an Angehörige und Freunde. Auf den Rängen blieb es ungewohnt leise - selbst "Absteiger!"-Rufe aus der Wattenscheider Kurve ließen nicht ansatzweise Derbystimmung aufkommen. 

Zuletzt ging der VfL in der Saison 2013/14 mit einem Profi-Unterbau ins Rennen, meldete das Team jedoch danach ab. Der Erfolg im ersten Jahr nach der Wiedereingliederung ist für Butscher eine Teamleistung: "Wir hatten keine Raketen im Kader - wenn wir die gehabt hätten, wären sie schon oben. Aber wir hatten Spieler, die sich entwickeln wollten. Viele aus dem eigenen Nachwuchs, einige mit VfL-Vergangenheit. Und sie haben als Team funktioniert." 

Der Start in die Saison war holprig: ein 1:2 beim TuS Ennepetal. Fortan verlor der VfL kein Spiel mehr, bis am 8. Dezember duch ein 1:3 gegen die Sportfreunde Siegen die Serie riss. Immer wieder zeigte das Team Moral und drehte Rückstände in zum Teil engen Partien. 

Grote als Führungsspieler
Ein Schlüsselspieler: Dennis Grote. Mit 38 Jahren war der Ex-Profi nicht nur Taktgeber auf dem Platz, sondern auch Bindeglied zwischen Mannschaft und Trainerstab. "Viele hatten ihre erste Herren-Saison. Wir haben schnell gelernt - auch durch schwierige Spiele", sagte Grote: "Ich bin stolz darauf, dass wir mit dieser zusammengewürfelten Mannschaft sofort den Aufstieg geschafft haben." 

Seine sportliche Zukunft lässt er offen: "Dem Verein werde ich auf jedem Fall erhalten bleiben. Ob ich noch einmal auf dem Platz stehe, klären wir in den nächsten Tagen." Wie Butscher verzichtete auch Grote auf individuelles Lob. "Isoliert möchte ich niemanden hervorheben. Aber wir haben Spieler im Kader - sei es in der U 21 oder in der U 19 - die nächstes Jahr auch für die Profis interessant werden könnte 

Tatsächlich konnte sich im Saisonverlauf eine Reihe junger Spieler für höhere Aufgaben empfehlen. Innenverteidiger Daniel Hülsenbusch (20) überzeugte mit Präsenz, Kopfballstärke und sauberem Spielaufbau. Der 1,95 m große Defensivmann, der aus der A-Jugend von Borussia Mönchengladbach kam, spielte stabil auf hohem Niveau. 

Rechtsverteidiger Luca Bernsdorf (19) glänzte mit Tempo, präzisen Flanken und Vielseitigkeit. Im zentralen Mittelfeld brachte Jean-Philippe Njike Nana (19) trotz Verletzungen wichtige Stabilität. Physis, Technik und Übersicht machen ihn zu einem vielversprechenden Perspektivspieler. 

Noch auffälliger agierte Semin Kojic (20): Mit 16 Saisontoren ist er der treffsicherste Spieler der U 21 - kaltschnäuzig vor dem Tor, stark im Raumgefühl. Auch Niklas Jahn als Abräumer, Benjamin Dreca mit Torgefahr aus dem offensiven Mittelfeld und Spielmacher Lennart Koerdt konnten sich profilieren. 

Titel als Krönung?
Trotz des feststehenden Aufstiegs ist die Saison für die U 21 noch nicht beendet. Aktuell steht die Mannschaft auf Rang 2 hinter Siegen. Platz 1 ist theoretisch noch möglich. Am letzten Spieltag kommt es in Siegen zum direkten Duell - möglicherweise ein echtes Finale um die Meisterschaft. Weiter geht es am Mittwoch (18:30 Uhr/Mondpalast-Arena/Herne) gegen die SpVgg Erkensc

Quelle: Kicker.de


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