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Bero und Sissoko: Bleiben sie auch beim Abstieg - Druckversion

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Bero und Sissoko: Bleiben sie auch beim Abstieg - Herr Bert - 05-09-2025

Die beiden Nationalspieler haben in dieser Saison der vielen Rückschläge beim VfL dennoch überzeugt. Längst stehen sie bei anderen Vereinen auf dem Zettel. 

Spannende Filme leben davon, dass es in ihnen Überraschungen gibt, Wendungen, mit denen nun wirklich nicht zu rechen war. Spannend ist der Film zum Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga, in dem der VfL gerade wieder eine der Hauptrollen spielt, in jedem Fall. 

Viel deutet zwei Spieltage vor dem Saisonende darauf hin, dass Bochum absteigt und wichtige Spieler wie die beiden Nationalspieler Matus Bero und Ibrahima Sissoko dann gehen werden. Es könnte aber alles ganz anders kommen.

Als Matus Bero zur Saison 2023/2024 von Vitesse Arnheim zum VfL Bochum wechselte, sah es schnell danach aus, dass er irgendwann Anthony Losilla als Kapitän würde beerben können. Bero war in Arnheim Kapitän gewesen, spielte schnell auch beim VfL eine wichtige Rolle auf dem Platz und in der Kabine.

Beros Vertrag läuft bis 2026
Dass er im Abstiegsfall bleiben würde, scheint ausgeschlossen. Gewohnt zurückhaltend antwortete der Nationalspieler der Slowakei auf die Frage nach seiner sportlichen Zukunft in dieser Woche: „Was nächste Saison mit mir sein wird, werden wir nach dem Saisonende sehen.“ 

Der Vertrag des Mittelfeldmanns läuft bis zum 30. Juni 2026, mit 29 Jahren bietet er für einen neuen Klub nur noch eine geringere Weitertransfer-Chance. Sein Marktwert liegt bei rund 3,5 Millionen Euro. Deutlich günstiger dürfte ihn Bochum nicht abgeben. 

Auch Cristian Gamboa wird offiziell verabschiedet
Im Falle des neuerlichen Klassenerhaltes - Stichwort überraschende Wendung - könnte Bero dann aber doch so eine Laufbahn beim VfL Bochum wie Losilla hinlegen. Der kam 2014 zum VfL und dachte zunächst, er würde nur zwei Jahre bleiben. So lange lief sein erster Vertrag. Am Samstag wird Losilla nach 14 Jahren beim VfL Bochum offiziell verabschiedet.

Auch Cristian Gamboa, immerhin seit 2019 beim VfL Bochum, wird offiziell verabschiedet. Auf die Verabschiedung weiterer Akteure verzichtet der VfL Bochum am Samstag. Einer, der im Abstiegsfall wohl auch eher weg sein dürfte, ist Ibrahima Sissoko. 

Der VfL würde Sissoko gerne halten
Der Nationalspieler Malis, ablösefrei verpflichtet, hat keine Ausstiegsklausel. Der zentrale Mittelfeldmann ist im besten Fußballer-Alter, hat sich mit seinen Leistungen empfohlen, sein Kontrakt geht noch bis 30. Juni 2027. „Sissoko hat zwei Jahre Vertrag bei uns, den würden wir furchtbar gern halten“, sagte zuletzt VfL-Sport-Geschäftsführer Dirk Dufner.

Ähnlich wie Bero geht Sissoko seine aktuelle Situation recht pragmatisch an. „Was nächste Saison sein wird“, sagte er in dieser Woche, „weiß ich jetzt noch nicht. Ich habe einen Vertrag beim VfL Bochum. Ich bin Spieler des VfL Bochum.“ Noch zumindest. Bei einem Angebot jenseits der 6 Millionen Euro würde der VfL Bochum ihn ziehen lassen - müssen. 

Mindestens zwei Spiele werden Bero und Sissoko noch machen
Zwei Spiele werden Bero und Sissoko in jedem Fall noch für den VfL Bochum bestreiten. Im besten Fall - Stichwort überraschende Wendung - werden es sogar vier Spiele.

Bero weiß, wie es mit dem Klassenerhalt über die Relegation geht. Er war dabei. Sissoko hat die Geschichte inzwischen bestimmt gehört, hat vielleicht sogar die Bilder gesehen. Nach dem Sieg in Düsseldorf, dem Klassenerhalt nach Elfmeterschießen, war die Stimmung bei allen Bochumern euphorisch. 

Familie gibt den Spielern Halt
Das war sie in dieser Saison selten bis gar nicht, nach dem Sieg in München wurde es zumindest einmal überschwänglich. Ansonsten hatten die Bochumer Akteure wenig zu feiern. Bero und Sissoko aber haben in der gesamten Saison und der immerfort sportlich schweren Situation Halt bei ihren Familien gefunden. 

„Wenn meine kleine Tochter mich nach einem Spiel, das wir nicht gewonnen haben, anlächelt“, sagte Matus Bero in dieser Woche, „hellt das meine Stimmung sofort wieder auf.“ 

Endspiel gegen Mainz
Bei Sissoko ist es seine Frau und seine Familie. „Sie helfen mir in der jetzigen Situation, wieder in positive Stimmung zu kommen. Sie lassen mich jeden Tag lächeln. Ich hoffe, dass wir gegen Mainz gewinnen, damit wir auch mit einem Lächeln vom Platz gehen können.“

Das aber wird schwierig genug, wie nicht nur Bero weiß: „Wir müssen vor dem Heimspiel gegen Mainz nicht mehr drumherum reden“, sagte er. „Unser Ziel ist es, zu gewinnen. Und so gehen wir in dieses Spiel. Denn eine Chance auf den Klassenerhalt haben wir nur, wenn wir gewinnen. Deshalb müssen wir alles versuchen, müssen alles geben, was wir können.“ 

Druck ist für Sissoko kein Problem
Das Spiel gegen Mainz sei ein Finale für den VfL Bochum, sagte Sissoko. „Wir haben nur eine Chance auf den Klassenerhalt, wenn wir gewinnen.“

Druck zu haben, ein Spiel gewinnen zu müssen, sei für ihn kein Problem. „Wir reden über Fußball. Von daher ist es großer Druck. Aber damit komme ich klar.“ 

  Quelle: WAZ.de


RE: Bero und Sissoko: Bleiben sie auch beim Abstieg - Scheffkoch - 05-10-2025

So antwortet man, wenn man geht. Das finde ich völlig ok. Für beide stellt sich die Frage nach Liga 2 nicht.


RE: Bero und Sissoko: Bleiben sie auch beim Abstieg - Herr Bert - 05-10-2025

(05-10-2025, 01:03 AM)Scheffkoch schrieb: So antwortet man, wenn man geht. Das finde ich völlig ok. Für beide stellt sich die Frage nach Liga 2 nicht.

Aus meiner Sicht verständlich, wenn es so kommt. Ein Pluspunkt für den VfL, die Abgänge würden die Kasse füllen und erhöhen so die Möglichkeiten bei Verpflichtungen, die sicher dringend notwendig sind.