Holen wir dringend nötige Punkte gegen den FCA oder feiern die Fuggerer bei uns ihren Klassenerhalt?

Liebe Freunde des Saisonendspurts,

am Samstag trifft unser VfL an Spieltag 32 zu Hause auf den FC Augsburg und hat aktuell das Momentum ganz sicher nicht bei sich. Auch bei Borussia Mönchengladbach unterlagen wir zuletzt mit 0:2 (0:1) und sind in der Tabelle, da auch die Konkurrenz unter anderem aus der hässlichen Nachbarstadt mit unserem Ex-Trainer überaus spät das Glück für sich gepachtet hat und zweimal zuletzt auch sehr spät gewann, auf Platz 17 abgerutscht und somit Stand jetzt abgestiegen. Dies ist das Ergebnis von nunmehr sechs sieglosen Spielen in Folge. In der Heimtabelle sind wir auch nur noch auf Platz 15 und in der Rückrundentabelle ebenfalls auf Platz 17.
Mit 33:69 Toren haben wir zudem das schlechteste Torverhältnis aller Kellerkinder und haben auf Platz 18 und Hertha BSC, unserem letzten Gegner in der Fremde an Spieltag 33, nur drei Punkte Vorsprung, während wir mit dem VfB Stuttgart auf Platz 16 punktgleich sind und auf Platz 15 und der Fettschwein-Truppe unseres Ex-Trainers zwei Punkte Rückstand mittlerweile haben. Ausreden gelten ab sofort nicht mehr und zwei Siege- wenn nicht sogar drei – gegen den FCA, bei Hertha BSC und gegen Leverkusen sind dringend von Nöten.
Bei einem Klassenerhalt wären wir nach Union Berlin dann der erste Verein, der sich drei Jahre am Stück nach dem Aufstieg erstmals so lange wieder gehalten hätte und es ist müßig zu erwähnen, welche Chance sich dem VfL bieten würde bei möglichen Aufsteigen von Darmstadt und Heidenheim sich auf Dauer zu etablieren im Oberhaus bei einem sehr wahrscheinlichem finanziellen Kollaps von Hertha BSC. Im Grunde genommen ist das Pendel gerade in beide Richtungen möglich und die Chance sehr groß, etwas Langfristiges zu schaffen - oder wieder in der Zweitklassigkeit zu versinken.
Daher bitte ich die Mannschaft darum, sich dies ins Gebetsbuch einzutragen und am Samstag wirklich alles zu geben und jeden Grashals und notfalls jeden Gegner umzupflügen – ohne diesen natürlich zu verletzen oder mal wieder einen Elfer zu fangen.

Augsburg nach 1:0 gegen Union Berlin fast gerettet

Der FCA hat sich hingegen nach dem 1:0 gegen Union Berlin fast gerettet und beendete damit seine eigene Durstlos-Serie von sieben sieglosen Spielen. Mit 40:55 Toren und 34 Punkten hat man den Abstand auf Platz 16 auf sechs Punkte ausgebaut und dürfte damit wieder mal erstklassig planen dürfen. Auswärts holte man zuletzt ein 1:1 bei Eintracht Frankfurt und ist seit 11 Spielen in der Fremde ohne Erfolg. Den letzten Auswärtssieg feierte man an Spieltag 8 durch ein 3:2 bei Schalke 04. In der Auswärtstabelle steht man mit drei Auswärtssiegen, die man alle bis einschließlich Spieltag 8 holte durch Siege in Leverkusen, Bremen und auf Schalke, auf Platz 13 mit 24:34 Toren und 12 Punkten. In der Rückrundentabelle ist der FCA auf Platz 12 mit 18:25 Toren und 16 Punkten.
Torgefährlichster Mann ist Berisha mit neun Toren. Die meisten Scorerpunkte hat Demirovic, der auf 14 Scorerpunkte kommt. Die meisten Vorlagen kamen ebenfalls von ihm. Er hat schon sechs Tore vorbereitet.

Viele Verstärkungen im Winter
Im Winter verstärkte sich der FCA auf fast allen Positionen. Für die Verteidigung kam Colina von Hajduk Split/Kroatien, für das Mittelfeld holte man sich Engels (Club NKT/Belgien) und Veiga (ausgeliehen von Sporting Lissabon/Portugal) und für die Offensive kamen Yeboah (ausgeliehen von Genua CFC/Italien), Mbuku (Stade Reims/Frankreich), Cardona (Stade Brest/Frankreich) und Beljo (NK Osijek/Kroatien).
Den Verein verließen Winther (verliehen an Bröndby IF/Dänemark), Framberger (verliehen an den SV Sandhausen), Gruezo (San Jose/MLS), Cordova (Vancouver/MLS), Niederlechner (Hertha BSC) und Petkov (verliehen an die SpVgg Greuther Fürth).

Stafylidis und Rexhbecaj treffen auf ihren alten Verein
Bei uns spielt mit Stafylidis ein Ex-Augsburger. Stafylidis wechselte im August 2015 von Leverkusen zum FCA, war bis Januar 2018 beim FCA und wechselte nach seiner Rückkehr aus England im Sommer 2018 zum Saisonbeginn zur TSG Hoffenheim.
Beim FCA wiederum kickt Rexhbecaj, der im letzten Jahr bei uns spielte und den man vergeblich versucht hatte, zu halten.

Hinrunde endet mit Erfolg für den VfL
In der Hinrunde gewann der VfL das Spiel mit 1:0 beim FCA durch ein Tor von Antwi-Adjei.
In der letzten Spielzeit setzte sich der VfL in Augsburg mit 3:2 (3:0) durch. Polter, Holtmann und abermals Polter trafen vor der Pause. In Halbzeit 2 kam Augsburg aber nochmal gefährlich heran durch zwei Tore von Gregoritsch und Caligiuri. Zuvor bezwangen wir den FCA bereits Mitte Oktober im Pokal zu Hause. Nach 2:0-Führung durch zwei Tore von Pantovic glich der FCA aus Oxford und Vargas aus – aber am Ende waren wir im Elfmeterschießen auch dank Manuel Riemann erfolgreich, der den entscheidenden Elfer höchstselbst verwandelte und wir mit 7:6 in die nächste Runde einzogen. Das dritte Spiel letztlich gewann der FCA. In Bochum gewannen die Fuggerstädter das Rückspiel wiederum mit 2:0 nach Toren von Hahn und Gregoritsch.
Diesen Partien gesellen sich zwei Partien im Unterhaus hinzu. Dies waren die Spiele in der Zweitligasaison 2010/2011. Wir verloren das Hinspiel mit 0:2 an Spieltag 3 durch Treffer von Thurk und de Jong und gewannen am 31.01.2011 mit 1:0 in Augsburg das Rückspiel durch ein Tor von Federico in Minute 84.

VfL mit einigen Ausfällen
Youngster Tolba verletzte sich schwer und fällt lange aus. Ebenfalls fehlen werden Osei-Tutu, Osterhage und Broschinski. Stöger könnte hingegen eine Option für Samstag wieder werden. Eine Gelbsperre droht Ordets und Zoller. Denkbar wäre diese Elf:
Riemann – Gamboa (Stafylidis), Ordets, Masovic, Heintz - Losilla, Stafylidis (Kunde) - Förster - Asano, Antwi-Adjei – Hofmann.

Etliche Ausfälle beim FCA
Gesperrt ist Engels mit Gelbsperre. Verletzungsbedingt fallen Ginkiewicz, Baumgartlinger, Hahn, Strobl und Oxford aus. Denkbar wäre diese Formation:
Koubek - Bauer, Gouweleeuw, Uduokhai - Maier, Renato Veiga, Rexhbecaj, Pedersen - Vargas, Demirovic – Beljo.

Was ist Samstag zu erwarten?
Die Zeit der Ausreden ist vorbei – Es zählt nur ein Sieg. Wie ist mir total egal.

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Ich befürchte schlimmes. Sieg oder ein weiterer Spieltag, der als gefühlter Abstieg besiegelt wird.

Selbstverständlich sehe ich die Sache komplett anders. Genau wie uns die Ergebnisse vom letzten Spieltag in den Keller gerissen haben, kann dieser Spieltag das Licht richtig hell machen. Voraussetzung ist natürlich ein Sieg. Wir haben seit sechs Spielen nicht dreifach gepunktet. Das wird sich am Samstag so nicht fortsetzen. Wir gewinnen, knapp aber verdient 2:1.

Da zu erwarten ist, dass die Mitbewerber nicht punkten werden, (Berlin muss nach Köln, Schalke nach München, Stuttgart empfängt Leverkusen, und Hoffenheim muss nach Wolfsburg), könnten wir auf einen Nichtabstiegsplatz springen. Bis auf Köln können/müssen die anderen Klubs punkten, um die gesteckten Ziele erreichen zu können.

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Pfffttt.
Bin erst mal Platt.
Das ist ja ein Totalumbau.

Bis jetzt liefern die Mitbewerber wie gewünscht bzw. erhofft, nur unsere Truppe, noch, nicht.

Ich darf mich zitieren.

Thomas Letsch (Cheftrainer VfL Bochum 1848): Wir sind super ins Spiel gekommen. Jeder, der im Stadion war, hat von der ersten Minuten an gemerkt, dass die Mannschaft unbedingt möchte. Das Spiel ist natürlich genauso gelaufen, wie wir uns das vorgestellt haben – mit einem frühen Tor. Der Ausgleich hat uns ein wenig aus der Bahn geworfen. Kurz vor der Pause und auch im zweiten Durchgang waren wir wieder besser. Wir waren heute die aktivere Mannschaft, haben es endlich wieder geschafft, enger dran zu sein. Das nötige Quäntchen Glück haben wir uns erarbeitet. Die Mannschaft hat absolut Moral gezeigt. Ganz Bochum hat heute Bochum gebrodelt. Wir freuen uns sehr über diese drei Punkte und wollen das Maximale aus den kommenden Aufgaben rausholen. Wir haben noch nichts erreicht, jetzt geht es nach Berlin.

Enrico Maaßen (Cheftrainer FC Augsburg): Glückwunsch an Thomas Letsch und den VfL Bochum zum Sieg. Wir sind natürlich sehr schlecht ins Spiel gestartet. Trotzdem haben wir eine gute Reaktion gezeigt. Es war ein umkämpftes Spiel. Wie wir die drei Gegentore kassiert haben, ist unglaublich bitter. Abgefälscht, weite Distanz – da war alles dabei. Bochum hatte das Quäntchen Glück auf seiner Seite, war letztlich aber auch aktiver und besser. Der VfL war in den entscheidenden Situation zwingender. Wir haben trotzdem alles versucht, leider ist uns der Lucky Punch nicht geglückt.

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Meine Nerven - aber wir leben noch!

Puh.

Ungeahnte Gefühle, diese gilt es nun gegen Hertha erneut zu bündeln...

Was für ein Drama! Das halten die besten Nerven nicht aus...
Hoffentlich kann die SGE nächste Woche Schalke auf Abstand halten.

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